In Anlehnung an das Projekt „Making Heimat: Germany Arrival Country" hat das Goethe-Institut zusammen mit dem Deutschen Architekturmuseum Frankfurt neun Städte auf der ganzen Welt eingeladen, Projekte zum Thema menschliche Migration zu entwickeln. In diesem Zusammenhang will „Plan B. Caracas, Ciudad de Salida" zeigen, wie die massive Auswanderung der Venezolaner grundlegende Aspekte des Landes und ihrer Kultur verändert und eine enorme Lücke hinterlässt, mit der die Menschen in diesem Land leben lernen müssen. Das Projekt wirft einen originellen und kritischen Blick auf das Thema des weniger untersuchten Migrationsphänomens: Was bleibt zurück? Anstatt sich auf die venezolanische Diaspora, ihre Geschichten oder Figuren zu konzentrieren, beschäftigt sich das Projekt zunächst mit dem Schicksal einer Stadt im Prozess der Destabilisierung und Auflösung. Eine Stadt, die aus unvollständigen Überresten und Geschichten besteht und die nicht in der Lage ist, sich selbst zu erkennen.
Im Rahmen des Konzepts der "Arrival City" und der Ausstellungsstruktur von „Making Heimat" (ausgestellt bei der Architekturbiennale 2016 in Venedig und im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt) entwickelte „Plan B“ das Konzept der „Ausreisestadt“ und stellt gleichzeitig acht eigene Thesen vor. Diese acht Thesen nehmen klar identifizierbare und greifbare Erscheinungen der Ausreisestadt in den Fokus und spielen im Februar 2019 je an einem plakativ benannten Ort in der Stadt Caracas, der mit Hilfe des Ausstellungsinventars gestaltet wird. Gleichzeitig wird die Ausstellung „Making Heimat: Germany Arrival Country" ab Februar 2019 in der Ausstellungshalle der Fakultät für Architektur der Universidad Central de Venezuela gezeigt.
Weitere Details werden wir im Jahr 2019 bekannt geben.
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