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Pazifik-Leipzig Stipendium
Das Goethe- Institut und LIA geben die Preisträger für 2022/2023 bekannt

Pacific - Leipzig Grant 2022
© LIA

Das Goethe- Institut und LIA (Leipzig Internaltional Art Programme) freuen sich, die Künstler aus Malaysia, Myanmar, Vietnam und den Philippinen, die für einen dreimonatigen Aufenthalt am LIA für den Zeitraum November 2022 bis Januar 2023 ausgewählt wurden, bekannt zu geben.
 

Yim Yen Sum (*1987, Malaysia)

YIM YEN SUM © Privat arbeitet seit ihrem Diplom für Bildende Kunst der Dasein Academy of Art (2008) mit Textilien. Dabei geht es ihr um die Beziehungen innerhalb der Gesellschaft und zwischen Gesellschaft und Umwelt. Ihre Arbeiten laden den Betrachter dazu ein, seine eigenen Beziehungen zu anderen Menschen zu überdenken. Mit ihren Arbeiten will sie Betrachtungen und Interaktionen auslösen und neue Beziehungen aufbauen. Yen Sums Werke sind das Ergebnis stundenlanger, außerordentlich filigraner Hand- und Näharbeit, Durchwirkung von Gazestoffen und Anwendung diverser Drucktechniken. Sie wiederholt den Prozess, fügt immer neue Einheiten wie Bauteile hinzu, näht sie aufeinander bis sie mit dem Endergebnis zufrieden ist. Eine Perfektion, die sich Yen Sum eher scheut auszusprechen, zumal jedes von ihr geschaffene Werk letztlich in sich selbst die Fähigkeit hat, sich mit Zeit und Raum zu entwickeln und zu verändern. yim-yen-sum-in-act © LIA

Lee Paje (*1980, Philippinen)

Lee Paje © Privat schloss ihr Studium der Malerei an der Diliman Universität in Philippines, in Quezon, mit dem Bachelor und der Auszeichnung Magna Cum Laude ab. Sie hat ihre Werke auf den Philippinen, in Taiwan und Singapur ausgestellt. In ihren Werken setzt sie sich Frauen- und Geschlechteridentität, mit Mythenbildung und singulären Lebensstilen auseinander. Lee Paje arbeitet mit Medien wie Malerei auf Kupfer, Skulptur und Video, um visuelle Erzählung zu vermitteln, die Ungleichheit in Bezug auf Geschlecht und Identität hervorheben. Lee Paje art work © LIA

Nguyễn Thị Thanh Mai (*1983, Ha Tay/ Hanoi)

Nguyen Thi Thanh Mai 300 © Privat lebt und arbeitet in Hue, Vietnam. Sie erforscht kulturelle und sexuelle Identität und beschäftigt sich mit Fragen von Herkunft, Zugehörigkeit und Migration.

Sie machte 2006 ihren Abschluss am Huế College of Arts und schloss 2012 ihren Master of Arts in Visual Arts an der Mahasarakham University, Thailand, ab. Thanh Mai arbeitet bevorzugt mit Fotografie und Video. Ihre früheren Arbeiten konzentrieren sich auf Themen im Zusammenhang mit den Erfahrungen und Rechten von Frauen in asiatischen sozialen Kontexten. In jüngerer Zeit hat sich Fragen der persönlichen und kollektiven Identität zugewandt, mit Fokus auf Arbeitsmigranten. Sie erforscht die komplexen Beziehungen zwischen Individuum und Gesellschaft sowie die Rolle von Fantasie und Vorstellungskraft für die Vorstellung der Menschen von ihrer Existenz.

Ihre Werke wurden im Künstlerhaus Bethanien, Berlin; Jogja Biennale 2019, Yogjakarta; National Gallery Singapore; Asia Society Museum, New York; Gallery PM, HDLU Zagreb, Kroatien ausgestellt. 2014 erhielt sie ein Stipendium der Pollock-Krasner Foundation und 2021 den Excellent Artist Award from The Factory Contemporary Arts Centre (Vietnam). Sie ist Mitbegründerin des Mơ Đơ art space in Hue und des Nổ Cái Bùm art festival, Hue 2020.

Als Residenzkünstlerin wird sie Kunstfestivals in Deutschland besuchen, darunter die documenta 15 in Kassel, und künstlerische Praktiken im Kunst- und Kulturzentrum Leipziger Baumwollspinnerei studieren.
 
  • thanhmai01 © Nguyễn Thị Thanh Mai
  • thanhmai02 © Nguyễn Thị Thanh Mai
  • thanhmai03 © Nguyễn Thị Thanh Mai
  • thanhmai04 © Nguyễn Thị Thanh Mai

Wunna Aung (*1978, Yangon)

Wunna Aung © Privat Kreativität bedeutet für ihn, ästhetischer und kultureller Grenzen und Genres zu überschreiten. In seinem facettenreichen Werk hat er wiederholt seine Fähigkeit unter Beweis gestellt, Grenzen zu überwinden, insbesondere indem er die alte Kultur Myanmars mit seinen ikonischen Pop- Bildern kreuzte. Die Erprobungen eines solchen Konzepts führen ziemlich direkt zur Beziehung zwischen zeitgenössischer Kunst und materieller Kultur. Wunna beschäftigt sich mit der Popkultur. Ihn faszinieren Persönlichkeiten, die die Geschichte Myanmars geprägt haben – sei es durch ihre symbolische Qualität, sei es als durch ihr menschliches Wirken. Die Dynamik solcher Darstellungen liegt im Potenzial der Bilder, und sein Schaffen ist mit gemalten Collagen vergleichbar.

Er baut keine Fremdkörper in seine Bilder ein, sondern schafft selbst schichtweise visuelle Texturen. Wunna ist Mitglied der Gruppe ROAR (Release of Artistic Rage) und beteiligt sich regelmäßig an urbanen Kunstaktionen in Yangon. Zu den bemerkenswerten Ausstellungen, an denen er kürzlich teilgenommen hat, gehören: Art + Plug Season One to Eight (2013-20) Exhibitions, Rendezvous II: South East Asia Urban Art Event (2013), and Un Leashed (Myanm/art) (2017), R0c And Roll (Myanm/art)(2016), Myanmar New Wave Pop Art Revisited (Intersection Gallery Singapore)(2017), Playing Time and Space (Intersection Gallery, Singapore)(2019), S.E.A. Focus 2019 (Singapore) and All Too Human (Myanm/art) (2022).
 
  • WunnaAung01 © Wunna Aung
  • WunnaAung02 © Wunna Aung
  • WunnaAung03 © Wunna Aung
  • WunnaAung04 © Wunna Aung
  • WunnaAung05 © Wunna Aung
  • WunnaAung06 © Wunna Aung
  • WunnaAung07 © Wunna Aung
  • WunnaAung08 © Wunna Aung
 
Wir danken dem Goethe-Institut herzlich für die freundliche Zusammenarbeit.

Unser Dank gilt auch den Jurymitgliedern:
- Veronika Radulavic (Künstler)
- Tuan Do Doc (Kulturwissenschaftler and Kurator)
- Maria Josefina Cruz (Direktorin and Kuratorin am Museum für zeitgenössische Kunst und Design, Philippine)
- Anna-Louise Rolland (Gründerin und Direktorin des LIA-Programms)

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