Ausstellung PURE GOLD

Press Meeting & Opening of PURE GOLD exhibition in Hanoi Foto: Nguyen Duc An

23.04. - 26.05.2019, täglich von 10 Uhr - 18 Uhr (geschlossen am Montag)

Heritage Space

Upcycled – Upgraded

Sperrmüll, Abfall, Billigmaterialien: Pures Gold! Zumindest in den Augen vieler Designer*innen. PURE GOLD – Upcycled! Upgraded! erkundet das Thema Müll und präsentiert Ansätze, wie man Müll zum Erstellen wertvollerer Produkte verwenden kann.

Die globale Industrialisierung und das zunehmende Konsumverhalten lassen Upcycling zu einer dringlichen Angelegenheit werden. Auch das ifa (Institut für Auslandsbeziehungen in Stuttgart) widmet sich diesem Thema mit “Pure Gold: Upcycled! Upgraded!” - einer Designausstellung mit einer neuen weltweiten Generation von Designerinnen und Designern, die sich der ökologischen und ethischen Nachhaltigkeit verpflichten. Die Ausstellung vereint multiperspektivische Ansätze zu einem gravierenden Problem unserer heutigen Zeit: Müll und dessen Verwertung. Die Ausstellung ist als innovatives Co-Kreation-Format konzipiert.
 
Anlässlich des zehnten Geburtstags findet diese Wanderausstellung an weltweit 20 Orten statt. “Pure Gold” wird in Vietnam in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Hanoi und dem Heritage Space präsentiert.
 
Verortet ist dieses Projekt innerhalb der Eckpfeiler Ethik, Verantwortung, Internationalisierung und Co-Kreation. “Pure Gold” besteht aus zwei sich ergänzenden Teilen: die physisch erlebbare Ausstellung mit örtlichen Workshops und die virtuelle Plattform, die als Raum für Dialog und Diskussion sowie Ablage der Anleitungen als Wissensspeicher dient.
 
Die Meeresverschmutzung durch Abfälle und ihre gravierenden Konsequenzen für das Ökosystem ist lange bekannt. Wir werden ständig mit Bildern von riesigen Müllbergen in abgelegenen Regionen dieser Erde konfrontiert. Dennoch ändert sich unser alltägliches Verständnis von dem, was wir als “Müll” bezeichnen, nur langsam.

Das Ausstellungsthema Upcycling – die Wiederverwertung von bereits verwendetem Rohmaterial, die im Ergebnis eine Aufwertung mit sich bringt – versucht, das Bewusstsein für alternative Fertigungsmethoden zu schärfen und gleichzeitig gegenwärtige Entwicklungen im europäischen und non-europäischen Design aufzuzeigen. Die Ausstellungswerke bestehen aus scheinbar billigem Material, wurden auf unkonventionelle Art mit anderen Objekten kombiniert oder kreativ aus unerwünschten Nebenprodukten erschaffen.
  In Zusammenarbeit mit sieben Kurator*innen aus Europa, Lateinamerika, Nordafrika und dem Nahen Osten, Ostasien, Subsahara, Südasien und Südostafrika bringt ifa 76 Ausstellungsstücke und insgesamt 53 Designer*innen bei dieser Ausstellung zusammen. Eine besondere Auswahl wird im Heritage Space vorgestellt, wo sie Mehrwert und Wertschätzung in vielen verschiedenen Kontexten verkörpert.

Die Ausstellung wird von einem Workshop begleitet, der Anfang April im Heritage Space stattfand. 10 lokale upcycling-Künstler*innen wurden eingeladen, ihre Werke vorzustellen und sie der Ausstellung beizusteuern. Neben den Exponaten gibt es Making-of-Videos der Objekte aus dem Workshop in Hanoi und vergangene Workshops, die während der Wanderausstellung stattfanden. Als wichtiger Diskussions- und Wissensbeitrag werden diese bei der Ausstellung und im Internet auf der Pure Gold Plattform zu sehen sein.

Neben dem Workshop gibt es ein weiteres Konzept des Ausstellungsprojekts: An jedem Veranstaltungsort der Tour werden lokale Künstler dazu eingeladen, ihre eigenen Upcycling-Werke in die Ausstellung einzubringen. Für Hanoi wurden zum ersten Mal während der Tour lokale Designer gebeten, sich im Rahmen eines offenen Aufrufs zu bewerben. Ihre Objekte sind in der Ausstellung ebenso eingebunden wie die Exponate aus aller Welt sowie die Exponaten aus dem Workshop. 

Zum Download:

© Goethe-Institut Hanoi

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