„In allen Einzel- und Gruppenausstellungen, in denen meine Projekte seit fast 20 Jahren im Goethe Institut ausgestellt wurden, war das Leitthema meiner Arbeiten stets die Untersuchung des konflikthaften Verhältnisses zwischen Mensch und Natur im Kontext des heutigen Vietnam und seinen rapiden Veränderungen. Meine Arbeiten in Projekten wie STREET HOUSE, 8m2, NEW HEIGHTS, VINATREE basieren auf Erkenntnissen der Sozialforschung. Sie hinterfragen und reflektieren Erinnerungen und menschliche Werte, die sich konstant verändern, bis zu dem Ausmaß des Bruchs oder Verlusts dieser Werte.
Landschaft ist das andere Thema, dem ich während meiner fast 20-jährigen Tätigkeit in der bildenden Kunst mit Seidenmalerei, Fotografie und anderen Medien treu geblieben bin. Ich interessiere mich für Landschaft als Spiegel, in der sich die Stimmung des Einzelnen, die Kräfte der Gesellschaft und die Ereignisse, die sich auf ihrer Oberfläche einprägen, reflektieren. Für mich ist das Schaffen von Gemälden, Fotografien, fotografischen Reliefs, multimedialen Installationen wie Textarbeit, worin Hinweise versteckt sind und den Betrachter zur Interpretation auffordern.“ (Nguyen The Son)
Das Goethe-Institut ermöglichte Nguyen The Son seit seiner Beteiligung an dem Projekt CAY/Baum (2004) bis zur Soloausstellung 8m2 (2015) neun Ausstellungen. Hier entwickelte er seine Themen und künstlerischen Ausdrucksformen. Von hier aus strebte er hinaus in den öffentlichen Raum. Seine Kunst ist bis heute ein Spiegel der gesellschaftlichen Veränderungen die sich vor unseren Augen vollziehen sowie eine erfolgreiche Rückgewinnung der urbanen Landschaften durch die und für die Kunst.
Aufnahmen von Nguyen The Son’s Einzelausstellungen im Goethe-Institut: 8m2 (2015), House facing the street (2012), High Above (2007) und von seinen Werken in Gruppenausstellungen: Hanoi - Lost & Found (2014), Mountain links with Mountain - River links with River (2012), New higher level (2010), Leaf Shadow (2005), CAY/Baum (2004)