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© Goethe-Institut Hanoi
Ausstellung von Andre Tempel in Royal City, Hanoi
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Ausstellung von Andre Tempel in Royal City, Hanoi
Die Beziehungen von Hanoi nach Dresden reichen in das Jahr 1955 zurück. Gerade hatte Nordvietnam in einem opfervollen Krieg seine Unabhängigkeit von Frankreich erlangt. Die Regierung der DDR unterstützte den Aufbau der neu gegründeten sozialistischen Republik. Kinder aus Vietnam sollten in Deutschland an den Segnungen einer modernen Schulbildung teilhaben. 150 neun bis 12–Jährige wurden eingeladen, in der kleinen Gemeinde Moritzburg (bei Dresden) die Schule zu besuchen. Untergebracht waren die „Moritzburger“ im Käthe-Kollwitz Heim. 1957 folgte eine zweite Gruppe von Kindern, die im Maxim-Gorki-Heim untergebracht wurden. 1959 kehrten die Kinder nach Vietnam zurück. Dieses Programm machte den Anfang in den bilateralen Beziehungen. Bald kamen aus Vietnam Studierende in die DDR und Vertragsarbeiter. 1990 wurde Deutschland wiedervereinigt.
1993 richtete das sächsische Parlament die Kulturstiftung des Freistaates ein. Seit 2013 schreibt die Kulturstiftung einen dreimonatigen Aufenthalt in Vietnam aus. Die Kunsthochschule Hanoi gibt der Jahresstipendiat*in die Möglichkeit zu einem einwöchigen Workshop mit Studierenden. Das dient dem gegenseitigen Kennenlernen und ermöglicht den praktischen künstlerischen Austausch.
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© Goethe-Institut Hanoi
Ausstellung "Storyteller" von Neu Rauch
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Ausstellung "Storyteller" von Neu Rauch
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Ausstellung "Storyteller" von Neu Rauch
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Ausstellung "Storyteller" von Neu Rauch
Dass ein solcher Austausch in die Tiefe geht, ist dem Mitwirken vieler Beteiligter zu verdanken. In den letzten Jahren waren die Stipendiat*innen regelmäßig eingeladen, an dem
Month of Arts Practice (MAP) teilzunehmen. MAP ist das größte unabhängige internationale Kunstfestival in Vietnam. Es wird von dem Kunstzentrum Heritage Space unter Leitung von Nguyen Anh Tuan ausgerichtet. Ein Jahresthema wird ausgeschrieben. Künstler*innen aus aller Welt können sich bewerben; sie müssen ihre Teilnahme aber selbst finanzieren. Die Mitwirkung der Stipendiat*innen aus Sachsen ist willkommen. Das waren seit 2013: Christiane Baumgartner, Kai Hügel, Benjamin Badock, Stefanie Dorst, André Tempel, Daniel Rode, Phillip Poppeck, Till A. Baumhauer, Oscar Lebeck, Martin Haufe.
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Workshop mit Daniel Rode
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Workshop mit Daniel Rode
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Workshop mit Daniel Rode
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Workshop mit Daniel Rode
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Workshop mit Daniel Rode
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Workshop mit Daniel Rode
Die Beziehungen zwischen Sachsen und Vietnam gehen über die jährliche Entsendung einer Stipendiat*in hinaus. Das Museum für Bildende Kunst Leipzig zeigte 2016 die Ausstellung STORYTELLER mit Werken von Tilo Baumgärtel, Famed, Henriette Grahnert, Julius Hofmann, Rosa Loy, Ulf Puder, Neo Rauch, Christoph Ruckhäberle, Annette Schröder, Sebastian Stumpf, Michael Triegel. Die kulturellen Beziehungen stehen nicht still. Inzwischen haben Leipzig und Ho-Chi-Minh Stadt eine Städtepartnerschaft gebildet. Das gibt auch den kulturellen Beziehungen neue Impulse.
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