Fotoausstellung Hell-Dunkel

Barbara Klemm © Barbara Klemm

09. - 18.11.2018, täglich 9 Uhr - 19 Uhr

Goethe-Institut Hanoi

In Zusammenarbeit mit dem ifa

Barbara Klemm gilt als die bedeutendste fotografische Chronistin der alten Bundesrepublik. Über 40 Jahre arbeitete Barbara Klemm als Fotojournalistin für die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ). Sie war zur Stelle, wenn sich große Ereignisse in der Politik anbahnten. Ihre Fotografien beleuchten deutsche Zeitgeschichte. Darunter sind Schlüsselereignisse der Annäherung zwischen Ost und West. Heute gelten Barbara Klemms Fotografien als Ikonen der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Sie haften im öffentlichen Gedächtnis und prägen unser Bild von der Zeit vor und bis zur Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten.

Barbara Klemms Fotografie ist Fotojournalismus und Fotokunst in Einem. Ihre Fotos folgen künstlerischen Gestaltungsprinzipien der Malerei. Ihre Fotografien dokumentieren Alltag und Menschen in Zeiten und Lebensräumen, die heute so nicht mehr sind.

Bis heute fotografiert Barbara Klemm ausschließlich mit analogen Kameras. Ihre Filme sind schwarz-weiß. Das sei Farbe genug, sagt sie. Auch auf das für Fotojournalist/Innen übliche Blitzgerät verzichtet sie konsequent.

Klemms Blick galt schon immer den Menschen. Seien es Demonstrationen, Proteste oder öffentliche Plätze – ihr Fokus lag stets auf dem, was man als soziale Realität bezeichnet.

Zudem portraitierte sie berühmte Persönlichkeiten der Kunst- und Musikszene, wie beispielsweise Mick Jagger oder Joseph Beuys. Dabei achtete sie darauf, die Protagonist*innen in ihrer gewohnten Umgebung und ohne jegliche Inszenierung zu belichten. Der Mensch und die soziale Realität sind bei ihr im Fokus.
Die Ausstellung Hell-Dunkel bezieht sich vorrangig auf ihre Arbeit in der damaligen BRD und DDR. Hier fotografierte sie sowohl in West-, als auch in Ostdeutschland und dokumentierte somit den Weg zur Wiedervereinigung Deutschlands. In Zusammenarbeit mit der ifa, präsentiert das Goethe Institut ausgewählte Werke, deren Gesamtheit nicht nur ein Lebenswerk, sondern auch die visualisierte Form der deutschen Geschichte widerspiegeln.

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