In einem der wichtigsten Bücher der deutschen Nachkriegszeit setzt sich Siegfried Lenz mit dem besetzten Pflichtbegriff auseinander und schafft eine künstlerische Befreiung.
Siggi Jepsen muss als Strafarbeit einen Aufsatz über „Die Freuden der Pflicht“ schreiben. Er gibt ein leeres Heft ab, dabei könnte er genug über das Thema schreiben: Sein Vater, Polizist, setzt das Malverbot gegenüber dem befreundeten Künstler Nansen durch und wacht darüber, dass Nansen es einhält. Der Vater setzt auch Pflichterfüllung in seiner Familie durch: bei Siggis älterem Bruder, bei seiner Schwester. Doch Siggi lehnt sich auf und versucht Nansens Bilder zu retten.
Kieu Van vom Verlag Nha Nam wird das Buch präsentieren.
Siegfried Lenz (1926-2014) zählt als einer der bedeutsamsten Autoren der deutschsprachigen Nachkriegs- und Gegenwartsliteratur. Er arbeitete zunächst als Redakteur und später als freier Schriftsteller. Seine Bücher wurden in rund 30 Ländern in 22 Sprachen übersetzt. Neben vielen anderen Ehrungen erhielt Lenz den Gerhart-Hauptmann-Preis, den Thomas-Mann-Preis, den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, den Bayerischen Staatspreis für Literatur und den Goethe-Preis der Stadt Frankfurt am Main.
© NXB Nha Nam
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