The Hands That Feed You: Ubucwebe
Kwa Ndonga ziyaduma
thirdspace beschäftigt sich damit, globale Abhängigkeitssysteme und deren Auswirkungen auf Afrika zu kartographieren. Die wandernde Ausstellung mit dem Titel The Hands That Feed You, situiert iGoli (Johannesburg) als einen Ort der Phantasie, der Auseinandersetzung und des Auswegs – von alten Formen zu neuen Formen des Handels und der Gemeinschaftsbildung.
Die Stadt Johannesburg gehört zu den wichtigen Wirtschaftszentren auf dem afrikanischen Kontinent, die sich durch eine vielschichtige Wirtschaft und einen äußerst komplexen nicht-formalen Sektor auszeichnen. Nach eingehenderer Untersuchung offenbaren die Spannungslinien des sogenannten formalen und non-formalen Handels eine Reihe von Spannungen zwischen diesen beiden Formen des Handels.
Johannesburg, seit seiner Gründung, ist auf den extraktiven Kapitalismus und eine eingehende Lesung der heutigen Stadt aufgebaut, die vertraute und aufkommende Ströme von Waren, Dienstleistungen und Kapital offenbart. Es sind diese entstehenden Ströme, die für thirdspace von besonderem Interesse sind, da sie einen aufgezwungenen wirtschaftlichen Rahmen durcheinanderbringen, der dahin arbeitet, den nicht-formalen Handel zu isolieren, oder sogar als fremdartig darzustellen.
Diese digitale Ausstellung bringt eine Gemeinschaft von Denkern, Ökonomen, Kulturschaffenden und Theoretikern mit diesen Themen ins Gespräch. Die dargestellten Arbeiten werden die Website des Goethe-Instituts und die Plattformen der sozialen Medien in Anspruch nehmen. Auf die digitale Iteration folgt im Februar 2021 eine Außeninstallation auf dem Gelände des Goethe-Instituts in Johannesburg.
Der Titel The Hands That Feed You - Ubucwebe verwendet ein Vokabular, das Johannesburg als den Ort des Goldes oder als Ort der Träume definiert. Johannesburg ist aber auch ein Ort der Illusion, wie die beliebte Redewendung warnt: Nicht alles, was glänzt, ist Gold.
Die Ausstellung wurde von thirdspace konzipiert; eine Zusammenarbeit zwischen Joao Roxo (Maputo) und Russel Hlongwane (Durban), in Abstimmung mit Mohau Memeza von Fanakalo Tours.