Als 2001 Thabo Mbeki's geplante NEPAD Infrastruktur-Initiative fehlschlug, da die Partnerstaaten USA und das Vereinigte Königreich die veranschlagten NEPAD-Gelder plötzlich für den unfassbar teuren Krieg im Irak gebraucht wurden, bot sich für China eine einmalige Gelegenheit.
Bis zum Jahr 2010 investierte China den gleichen Betrag in Afrika, den Europa und Amerika zusammen beigesteuert hätten. Seitdem wurden alle wichtigen Flughäfen, Konferenzzentren, 5-Sterne-Hotels, Regierungs- und Parlamentsgebäude sowie Eisenbahnlinien, Brücken, Straßen und städtischen Entwicklungsprojekte in Afrika von chinesischen Firmen und mit chinesischen Geldern gebaut.
Ist der Vorwurf gerechtfertigt, dass dieser fundamental andere Ansatz Chinas zu seinen internationalen Beziehungen lediglich ein verkleideter "Neokolonialismus" sein könnte? Dieser Vortrag lädt zur Reflektion und Debatte über diese Frage ein. Präsentiert wird er von der Gesellschaft für deutsche Sprache Johannesburg und wird in Deutsch gehalten.
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