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Die Bilder des Dossiers „Bizzar“

Aislan Pankararu wurde 1990 in Petrolândia im brasilianischen Bundesstaat Pernambuco geboren und gehört der indigenen Gruppe der Pankaruru an. 2019 begann er kurz vor seinem Abschluss des Medizinstudiums an der Universität von Brasília wieder mit dem Zeichnen, wie schon in seiner Zeit an der Schule. Seine damit ausgelöste und kontinuierlich ausgebaute Produktion erstreckt sich inzwischen auch auf Malerei und Installationen.

Ausgangspunkt seiner Arbeit ist die lebendige Erinnerung seiner Ursprünge und der Wille zum Denken in Bildern und der Grammatik seiner Vorfahren. Anfangs auf Kraftpapier zeichnend und dann auf Leinwand und Leinen (sowie in Experimenten mit Leder) bedient sich der Künstler beim Entwerfen seiner Striche und Figuren traditioneller piktorischer Stilmittel der Körperbemalung seines Volkes. Auf dreidimensionaler Ebene sind Bezüge zu Materialien und Elementen seiner Rituale und die Landschaft der Trockensteppe die Grundlage für Installationen und skulpturale Arbeiten. Sein Werk ruft den visuellen und symbolischen Reichtum der Pankaruru auf und lässt ihren Kampf und Widerstand sowie die Lebendigkeit ihrer Kosmologie anklingen.

Aktuell lebt und arbeitet Aislan Pankararu in Salvador (Bahia), wo er sich ausschließlich der künstlerischen Produktion widmet. Seine Arbeiten sind Teil zahlreicher öffentlicher und privater Sammlungen in mehreren Ländern der Welt und wurden in individuellen sowie Gruppenausstellungen in Brasilien und im Ausland gezeigt.

Aislan Pankararu gehört zu den eingeladenen Künstlern der 36. Biennale von São Paulo, die im September 2025 eröffnet wird. Für das Dossier „Bizarr“ hat uns der Künstler freundlicherweise eine Auswahl seiner Werke zur Bebilderung zur Verfügung gestellt.

“O Poder do semi- árido”, 2024. Acrylfarbe und Permanentmarker auf ungebleichtem Leinen.

“O Poder do semi- árido”, 2024. Acrylfarbe und Permanentmarker auf ungebleichtem Leinen.

© Aislan Pankararu. Foto: Ricardo Prado

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“Cura pela água salgada” (Heilung durchs Salzwasser), 2024. Akryl und Permanentmarker auf Leinen.

© Aislan Pankararu. Foto: Ricardo Prado

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“Encontro da terra seca, água doce e água salgada” (Begegnung von trockener Erde, Süßwasser und Salzwasser), 2024. Akryl und Permanentmarker auf Leinen.

“Encontro da terra seca, água doce e água salgada” (Begegnung von trockener Erde, Süßwasser und Salzwasser), 2024. Akryl und Permanentmarker auf Leinen.

© Aislan Pankararu. Foto: Ricardo Prado

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“O Poder do semi- árido”, 2024. Acrylfarbe und Permanentmarker auf ungebleichtem Leinen.

“O Poder do semi- árido”, 2024. Acrylfarbe und Permanentmarker auf ungebleichtem Leinen.

© Aislan Pankararu. Foto: Ricardo Prado

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“Força da caatinga”, 2024. Acrylfarbe und Permanentmarker auf ungebleichtem Leinen.

“Força da caatinga”, 2024. Acrylfarbe und Permanentmarker auf ungebleichtem Leinen.

© Aislan Pankararu. Foto: Ricardo Prado

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 “Sangue de caatingueiro”, 2024. Acrylfarbe und Permanentmarker auf ungebleichtem Leinen.

“Sangue de caatingueiro”, 2024. Acrylfarbe und Permanentmarker auf ungebleichtem Leinen.

© Aislan Pankararu. Foto: Ricardo Prado

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© Aislan Pankararu. Foto: Ricardo Prado

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„Entranhas do possível“ (Innereien des Möglichen, 2024). Akryl und Permanentmarker auf Leinen.

„Entranhas do possível“ (Innereien des Möglichen, 2024). Akryl und Permanentmarker auf Leinen.

© Aislan Pankararu. Foto: Ricardo Prado

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“Água de imbuzeiro” (Wasser vom Umbubaum), 2024. Akryl und Permanentmarker auf Leinen.

“Água de imbuzeiro” (Wasser vom Umbubaum), 2024. Akryl und Permanentmarker auf Leinen.

© Aislan Pankararu. Foto: Ricardo Prado

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