Was ist der Gemeinsame europäische Referenzrahmen für Sprachen?
Der Gemeinsame europäische Referenzrahmen für Sprachen (GER) dient in Europa als gemeinsame Grundlage für die Entwicklung von Lehrplänen, Richtlinien, Prüfungen und Lehrmaterialien. Er beschreibt ausführlich, welche Schritte Lernende unternehmen müssen, um eine Sprache anzuwenden, und welche Kenntnisse und Fertigkeiten sie erwerben müssen, um erfolgreich kommunizieren zu können. Hierbei wird auch der kulturelle Kontext der Sprache berücksichtigt.
Der GER nimmt eine klassische Aufteilung der Lernbereiche in Grund-, Mittel- und Oberstufe vor, welche mit den drei großen Referenzniveaus A, B und C abgebildet werden. Jedes Referenzniveau ist noch einmal in je eine niedrigere bzw. höhere Stufe aufgefächert (bspw. B1 und B2). Der GER definiert hierfür Kompetenzniveaus, sodass Lernfortschritte auf jeder der insgesamt sechs Stufen des Lernprozesses gemessen werden können. Die folgenden Beschreibungen vermitteln einen Überblick der Kompetenzniveaus.
Der GER am Goethe-Institut
Die Deutschkurse und Prüfungen am Goethe-Institut orientieren sich am GER und können auf den verschiedenen Niveaus belegt werden. Das Goethe-Institut bietet somit mit seinen Prüfungen ein Zertifizierungssystem, das international anerkannt ist. Für den Deutschunterricht wird ein modulares System aus aufeinander abgestimmten und miteinander kombinierbaren Kursen verwendet.