ÜBER DAS PROJEKT
Die Vielfalt mündlicher Kulturen, auch als orale Kulturen bezeichnet, in Burkina Faso ist enorm. Mündliche Kultur bezeichnet eine Form immaterieller kultureller Produktionen, die in verschiedensten Bereichen des sozialen Lebens auftauchen und unglaublich divers und dynamisch sind.
Allerdings stellt sich die Frage in Zeiten von sozialem, politischem und wirtschaftlichem Wandel, wie wie orale Kultur und diesen Veränderungen standhält und auch in solchen Zeiten repräsentiert und gestärkt werden kann. Dieser Problemstellung widmet sich das Goethe-Institut Burkina Faso gemeinsam mit lokalen und internationalen Projektpartnern im Rahmen des „ECHO“-Projekts: „ECHO“ steht für „Espaces pour les cultures orales“, auf deutsch „Räume für orale Kultur“.
©Goethe-Institut Aloys SANDWIDI
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Laut Kurator des Musée de la Musique, Mahamadi Ilboudo, werden zudem die traditionelle und historische Komponente und die speziell als Raum für orale Kultur dienende Architektur des Museums eingebunden. Für die Ausstellung in Göttingen im Jahr 2026 werden spezielle Konzepte vom kuratorischen Team entwickelt, die die Kontexte Burkina Fasos bestmöglich darstellen. Durch den Einsatz unterschiedlicher Methoden und Technologien wird die Dynamik und das Erbe orale Kulturen deutlich gemacht. Darüber hinaus wird das Projekt im Jahr 2024 eine weitere Plattform in Mali finden, welche in Zusammenarbeit mit dem deutsch-malinesischen Zentrum organisiert wird. Vor Ort wird zum Einen über das Erbe von Hamadou Hampate Ba diskutiert und zum Anderen weitere Besonderheiten oraler Kulturen, vor Allem durch die Erfahrung der Mandinka, einbezogen.
© Goethe-Institut
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