Das Residenzprogramm zählt zum einen auf Partnerschaften mit Institutionen, die die Vernetzung mit der lokalen Szene vor Ort gewährleisten. Zum anderen gibt es Förder*innen, die mit den Zielen des Residenzprogramms und des Goethe-Instituts harmonieren.
© KFW Stiftung
Die KfW Stiftung ist eine unabhängige, gemeinnützige Stiftung, die im Oktober 2012 gegründet wurde. Zu ihren Tätigkeitsschwerpunkten zählt die Förderung kultureller Vielfalt im Bereich Kunst und Kultur sowie das Engagement in den Bereichen Verantwortliches Unternehmertum, Gesellschaft und Ökologie. Im Bereich Kunst und Kultur werden Kulturschaffende aus dem außereuropäischen Raum gefördert. Gemeinsam mit Partnerorganisationen schafft die KfW Stiftung hier Plattformen für die internationalen zeitgenössischen Künste, um Kreativität, Meinungsfreiheit und diskursive Kapazität zu stärken und so kulturelle Vielfalt zu fördern.
Rethinking the South
Weltweit stehen Menschen vor drängenden Fragen zur Gestaltung ihres Zusammenlebens. Brasilien ist hierbei längst zu einem symbolischen Schauplatz für globale Herausforderungen geworden.
Ab 2023 initiiert die KfW Stiftung in Kooperation mit dem Goethe-Institut das dreijährige Programm Rethinking the South – Repensando Sul, das unter jährlich wechselnden Themen jeweils vier Stipendien in verschiedenen Disziplinen mit einer Regelzeit von zwei Monaten vergibt. Dabei steht jährlich ein zentrales Thema im Fokus. 2023 soll unter der Fragestellung nach „Postkolonialen Gegenwarten“ die afro-brasilianische Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft diskutiert werden. Die folgenden Jahre widmen sich Stadträumen und Stadtentwicklung (2024) und schließlich der Klimakrise (2025).
Auswahlverfahren
International renommierte Expert*innen verschiedener künstlerischer Disziplinen, die in verschiedenen Regionen in Afrika, Asien, Lateinamerika und dem Nahen Osten tätig sind, nominieren herausragende Kulturschaffende. Direktbewerbungen sind nicht möglich. Eine Fachjury entscheidet über die eingereichten Bewerbungen.
Jury 2023: Renate Heilmeier (Goethe Institut São Paulo), Dr. Helio Menezes (Kurator São Paulo Biennale 2022), Yvette Mutumba (Contemporary And, Stedelijk Museum, Kuratorin), Maria Berrios (Kuratorin), Daniela Leykam (KfW Stiftung)
www.kfw-stiftung.de
© Musicboard Berlin
2013 hat der Berliner Senat das Musicboard Berlin unter der Leitung von Katja Lucker ins Leben gerufen. Die Aufgabe des Musicboards ist es die lokale Popmusikszene zu unterstützen, indem es Projekte von nationaler und internationaler Reichweite fördert, um die Sichtbarkeit Berlins als künstlerisches Zentrum zu erhöhen. Dabei baut das Musicboard auf Synergieeffekte der innovativen Berliner Musikszene, sowie der ansässigen Creative Industries.
Berliner Institutionen aus dem Musikbereich aber auch Privatpersonen können für Förderprogramme wie z.B. „Karrieresprungbrett Berlin“, „Pop im Kiez“ oder „Festivalförderung“ Anträge einreichen. Professionelle Musiker*innen werden bei ihrer Entwicklung unterstützt, indem zum einen die lokale Infrastruktur der Musikszene verbessert wird und zum anderen die Möglichkeit gegeben wird, sich direkt für Stipendien oder Residenzen zu bewerben, um Projekte im In- oder Ausland zu realisieren.
Als Anlaufstelle für die Musikszene Berlin schafft das Musicboard zudem Transparenz über bereits bestehende Förderstrukturen und es vermittelt bei Bedarf an die richtigen Ansprechpersonen.
Mehr Informationen unter:
http://www.musicboard-berlin.de/
© CALQ
Mit dem Ziel der stetigen Weiterentwicklung von Kultur hat CALQ (Conseil des Arts et des Lettres du Québec) es sich zum Ziel gesetzt, in allen Regionen Québecs künstlerisches und literarisches Schaffen, Experimentieren, und Produktion und Diffusion von Kunst zu fördern. CALQ ist in folgenden Bereichen aktiv: Literatur, darstellende Kunst (Theater, Tanz, Musik, Gesang, Zirkus), multidisziplinäre Kunst, Medienkunst (digitale Kunst, Kino und Video), bildende Kunst, künstlerische Berufe, sowie Forschung im Bereich Architektur. Darüber hinaus unterstützt CALQ die Promotion von Künstler*innen, Schriftsteller*innen, künstlerischen Einrichtungen und ihren Arbeiten, unabhängig davon, ob in Québec, ganz Kanada oder im Ausland.
Philosophie
CALQ vertritt Werte, die von der künstlerischen und literarischen Gemeinde geteilt werden und sich an den folgenden Prinzipien orientieren:
- Die Autonomie und Schaffensfreiheit von Künstler*innen und Schriftsteller*innen respektieren;
- die künstlerische und administrative Unabhängigkeit der künstlerischen Einrichtungen respektieren;
- die Anerkennung künstlerischer Verdienste durch dieselben;
- die Verständigung mit der künstlerischen und literarischen Szene
- die Genauigkeit und Transparenz der Methoden zur Vergabe finanzieller Hilfe.
Mehr Informationen unter:
http://www.calq.gouv.qc.ca/