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Part 1: Unübersetzbar gut
Fünf deutsche Wörter, die du kennen solltest

Zehn deutsche Wörter, die du kennen solltest: Part 1
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Die deutsche Sprache ist richtig stark darin, in einem einzigen Wort ein ganzes Phänomen bildlich auszudrücken. Hier findest du 5 deutsche Wörter, die sich nicht einfach übersetzen lassen.

Von Hendrik Werner

1. Kabelsalat

Kabelsalat
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Die Zutaten für einen Kabelsalat hast du zu Hause: möglichst viele elektrische Kabel, gerne von ganz unterschiedlichen Geräten. Du brauchst sie nur zusammen in eine Schublade oder Kiste packen und möglichst lange liegenlassen. Wenn du irgendwann ein bestimmtes Kabel brauchst, ist es garantiert wie von Zauberhand mit allen anderen verwickelt. Viel Spaß beim Entwirren.

2. Verschlimmbessern

Verschlimmbessern
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Kennst du den Spruch „Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht?“ Etwas Ähnliches drückt das Verb verschlimmbessern aus, also eine noble Absicht, die im Desaster endet. Stell dir vor, du hast dein Zimmer gemalert. Vom Ergebnis bist du aber so enttäuscht, dass dein Mitbewohner sagt: „He, das kriegen wir hin.“ Und am Ende der Aktion sehen die Wände noch schlimmer aus als vorher – alles streifig und fleckig.

3. Kopfkino

Kopfkino
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Kennst du das, wenn gute Musik Bilder in deinem Kopf erzeugt? Oder wenn du lange Zug fährst und an etwas Schönes denkst? Dann läuft regelrecht ein Film ab, oder? Genau das ist mit Kopfkino gemeint. Keine Leinwand nötig und immer freier Eintritt – das kann nur deine eigene Fantasie.

4. Fremdschämen

Fremdschämen
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Wenn jemand etwas Unpassendes gesagt oder getan hat, dann schämt er oder sie sich einen Moment später vielleicht dafür. Nun gibt es allerdings Menschen, denen die nötige Selbsterkenntnis fehlt. Die labern dummes Zeug und finden sich dabei toll. Im Trash-TV zum Beispiel. Solltest dann stattdessen du Scham empfinden, handelt es sich ums Fremdschämen.

5. Kuddelmuddel

Kuddelmuddel
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Das Wort Kuddelmuddel musst du nur ein paarmal hintereinander aussprechen. Dann erkennst du schon am Klang, was es bezeichnet: ein großes Durcheinander. Und noch etwas verrät der Klang. Das lautmalerische „Kuddelmuddel“ geht auf Verben zurück, die sich norddeutsch oder genauer gesagt niederdeutsch anhören. „Koddeln“ hieß früher in etwa, die Kleidung zu hastig zu waschen. Und „Muddeln“ bedeutet so viel wie „Schlamm aufwühlen“.

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