Jury 2021

Chi alias Chimurengsa (geb. 1978, Robert Machiri) ist ein simbabwischer multidisziplinärer Künstler, der in Johannesburg lebt.

Machiris Arbeit bewegt sich an der Schnittstelle zwischen zwei Bereichen: seinen kuratorischen Konzepten und einer multidisziplinären Produktion von Kunstwerken. Seine Arbeiten stützen sich auf dekoloniale Diskurse, die durch verkörperte Kritik, Lernen und Verlernen dargestellt werden, wobei Klang, Musik und Bildgestaltung miteinander verwoben werden.

Sein bekanntestes Projekt Pungwe ist ein interdisziplinäres Projekt, das afrikanische Klänge mit verwandten zeitgenössischen Kunstdiskursen und -räumen verbindet. Pungwe hat kollaborative Werke wie Pungwe Nights, Listening to a Listening at Pungwe und Sugar free///Pungwe produziert.

Refilwe Nkomo ist eine in Johannesburg ansässige Künstlerin, Kuratorin, Pädagogin und Produzentin, die kulturelle und künstlerische Interventionen, Programme und Installationen mit verschiedenen Medien wie Performance, Video, Text und Bewegung an der Schnittstelle zwischen Kunst und sozialer Gerechtigkeit entwickelt.

Sie ist Gründerin und Mitbegründerin zahlreicher Organisationen und Plattformen, darunter We Are Here (WAH), eine gemeinnützige Organisation, die mit Männern und Jungen zusammenarbeitet, um geschlechtsspezifische Gewalt zu bekämpfen.

Sie ist 2019/20 Clore Chevening Fellow und derzeit Direktorin des Visual Arts Network of South Africa (VANSA). Sie interessiert sich für Erinnerung, das Archiv, Feminismus, Afro-Futurity, schwarze Performancetheorie, Trauma, Affekt und sozialen Wandel.

Scott Eric Williams ist ein preisgekrönter Künstler (Andrew Mellon Fellowship 2019) und Jugendpädagoge aus Kapstadt, Südafrika.

Williams verwendet verschiedene Medien, von gewebten Skulpturen und Weizenpaste bis hin zu Fotografie, Zines und Performancekunst. Durch die Verwendung ortsspezifischer Materialien setzt sich Williams in seinen Arbeiten mit dem Archiv, der Migration, dem Handel und dem immateriellen Erbe in innerstädtischen Kontexten auseinander, indem er zeitgenössische urbane Bildsprachen verwendet.

Er verwendet häufig Allegorien mit Science-Fiction-Charakter und spielerische Elemente, um Kartografien von schurkischen Urbanismen zu entwerfen.

Williams wird durch einen alternativen Lehrplan ausgebildet, der durch Residenzen und Workshops wie Joule City - Kapstadt (2013), Openlab - Free State Art Festival, Bloemfontein, Südafrika (2016) und Situate Lab, Tasmanien (2018) strukturiert ist. Er hat unter anderem auf dem Free State Art Festival, der Galerie MOMO, der Geumgang Nature Art Biennale, dem ICA online Fellowship, der UCT Michaelis & der Galerie der Universität Stellenbosch ausgestellt und performt.

Als Gründungsmitglied des Kollektivs Burning Museum hat er im Centre for African Studies - University of Cape Town, Brundyn+, Kunsthaus Dresden und auf den Straßen Kapstadts ausgestellt. Zu seinen weiteren Tätigkeiten gehören die Moderation von Jugendveranstaltungen im District Six Museum und anderen Einrichtungen sowie das Schreiben für verschiedene Print- und Online-Plattformen. Derzeit ist Williams Masterstudent an der Universität Stellenbosch und erforscht sozial engagierte Formen der künstlerischen Jugendbildung im informellen Sektor.

Suzana Sousa, unabhängige Kuratorin und Autorin. Stipendiatin des Zentrums für geisteswissenschaftliche Forschung an der UWC und von africaasacountry.com zur Erforschung der angolanischen Kulturpolitik.

Ko-Kuratorin der Ausstellung Kiximbi: meditations on the middle passage and other Atlantic Phantoms für die Plattform South South Veza im Jahr 2021 und The Power of My Hands, die derzeit im Museum für Moderne Kunst in Paris im Rahmen der Saison Africa 2020 gezeigt wird.

Außerdem entwickelte sie mit Dana Whabira und Njelele Art Station den Podcast Concepts of Love.