Iran - Musikland im Aufbruch. Wie arbeiten Künstler und Musiker im heutigen Iran?
Trotz schwieriger Zeiten des Umbruchs nach der Revolution 1979 überrascht der Iran heute mit einer reichen und vielfältigen Kulturszene. Wurde der zeitgenössische Diskurs im Iran oftmals als antagonistisches Spiel von Islam und Säkularismus, von rückschrittlichen und fortschrittlichen Kräften beschrieben, so vermittelt das heutige kulturelle Leben im Iran ein sehr viel nuancierteres Bild.
Besonders in der Musik zeigen sich ungewöhnlich kostbare und regional vielfältige Musiktraditionen. Wie arbeiten Künstler und Musiker im heutigen Iran? Wie ist die Musikausbildung strukturiert im Spannungsfeld zwischen klassischer persischer Musik und neuem Komponieren? Was ist möglich, was eingeschränkt, wenn man etwa an die Verbote für Frauen denkt, Gesang solistisch zu präsentieren? Wie fließend sind die Grenzen zwischen erlaubten und verbotenen Klängen?
KONZERT AB 18.30 UHR
Behnam und
Reza Samani (Perkussion) und
Rouzbeh Motia (Santur);
Anja Lechner (Cello) präsentiert u. a. Werke des iranischen Komponisten
Hooshyar Khayam
PODIUMSDISKUSSION AB 20.03 UHR (LIVE AUF BR-KLASSIK)
Ramin Sadighi, Musikproduzent aus Teheran,
Anja Lechner, Cellistin und
Behnam Samani, Perkussionist
Moderation:
Kathrin Hasselbeck (BR-KLASSIK)
contrapunkt ist eine Veranstaltungsreihe von BR-KLASSIK und dem Goethe-Institut. Kooperationspartner des Abends ist Khane Iran e.V. (München)
contrapunkt findet zweimal im Jahr statt. Jede Ausgabe widmet sich den Musiktraditionen eines Gastlandes.
Vorschau: Donnerstag, den 30. November 2017: Island
Diese Sendung kann auf www.br-klassik.de/contrapunkt nachgehört werden.
Zurück