
Geteilte Geschichte erleben: das digitale Spiel „Mauerspechte – von der DMZ zur Berliner Mauer“ macht das Thema Grenze interaktiv erfahrbar. Anlässlich des 30. Jahrestages des Mauerfalls 2019 entwickelt, soll auf spielerische Weise das Bewusstsein besonders der jüngeren Generation für die deutsche und koreanische Teilung in ihrer gesamten Ähnlichkeit und mit all ihren Unterschieden schärfen.
Grenzen existieren im realen Raum aber auch in den Köpfen der Menschen. Sie trennen Territorien ebenso wie Individuen. Ikonische Beispiele der Gegenwart und jüngeren Vergangenheit sind die Berliner Mauer, die 1989 im Zuge der friedlichen Revolution gefallen ist und die noch bestehende DMZ – die entmilitarisierte Zone, die Nord- und Südkorea am 38. Breitengrad trennt. Sehen Sie im Zeitstrahl wichtige Stationen in der Geschichte dieser beiden Grenzen.
Ein Spiel über die Grenzen in Deutschland und Korea entwickeln - wie macht man das? Ein Video über den Entwicklungsprozess von „Mauerspechte“.
Während des Spiels schlüpfen die Spielerinnen und Spieler in einem gamifizierten Recherche- und Redaktionsvorgang in die Rolle von Journalisten, um eine Zeitung mit Nachrichten rund um die entmilitarisierte Zone in Korea und die Berliner Mauer zusammenzustellen. Die Spieler suchen in Kategorien wie „Politik“, „Sport“ oder „Kultur“ nach interessanten Themen und puzzeln sich ihre Artikel aus Textbausteinen zusammen, die sie in einer Installation im realen Raum vorfinden. (Die App wird nicht mehr unterstützt.)
Der Launch des interaktiven Spiels findet am 17. Januar 2019 in den Räumen der Gedenkstätte Berliner Mauer statt. Am 24. Januar 2019 feiert das Spiel in der Nähe der symbolträchtigen Dorasan Station seine koreanische Premiere. Die beiden Premieren sind nur für geladene Gäste. Anschließend kann „Mauerspechte“ in Berlin und Seoul gespielt werden.
„Mauerspechte – von der DMZ zur Berliner Mauer“ ist ein Projekt des Goethe-Instituts Korea und Nolgong.
In Kooperation mit ARKO - Arts Council Korea - und mit fachlicher Unterstützung durch die Stiftung Berliner Mauer.
Anfragen zum Projekt: wallpeckers@goethe.de