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Dimitris Soudias

Dimitris Soudias: Die Bibliothek als Ort für das Commonig: Wofür steht sie? Und wogegen ist sie?

10:00-11:00
VORTRAG

Foto ©Vangelis Patsialos Dimitris Soudias ist der Marilena Laskaridis Visiting Research Fellow an der Universität von Amsterdam. Seine Forschungen stützen sich auf wirtschaftssoziologische und kulturwirtschaftliche Ansätze zur Untersuchung von Themen wie Kreativität, Glück, Unternehmertum, Unsicherheit und Sozialwirtschaft.




Der Aufstieg dessen was u.a. als „digitaler", „Informations-" oder „Plattform-"Kapitalismus bezeichnet wird hat digitale Wissen-formen in zweierlei Hinsicht transformiert. Zum einen wird Wissen von einer öffentlichen Dienstleistung zu einem privaten Gut. Zum anderen wird der Zugang zu diesem Wissen privatisiert, oder kommerzialisiert, beispielsweise durch sog. Paywalls. Dies führt dazu, dass bestimmte Gruppen eingeschränkten oder keinen Zugang zu digitaler Teilhabe und Wissen haben. Als vorwiegend nicht-kommerzielle und öffentliche Räume haben Bibliotheken eine zentrale Funktion in der Bändigung dieser Entwicklungen, da sie einen bezahlbaren oder kostenlosen Zugang zu Wissen ermöglichen. In diesem Vortrag setze ich mich damit auseinander wie öffentliche Bibliotheken zu Commoning Bibliotheken werden können, und zwar auf zwei Wegen: a) als Vermittlerinnen für Räume des Commonings von Wissen, und b) als „Alter-Neoliberale-Pädagogiken.“ In solchen Räumen werden alternative Kompetenzen (literacies), Lernarten und Lebensarten gefördert und gepflegt, sodass wir uns als soziale Wesen mit Bedürfnissen in einer Gesellschaft verstehen, vielmehr als individualisierte, konsumeristische, unternehmerische und profitmaximierende ökonomische Wesen in einem Markt. Um zu zeigen wie man dies erreichen könnte, stelle ich fünf Einblicke aus der Praxis vor.
 
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