Filmreihe

The Strange Case of Udo Kier

The Strange Case of Udo Kier
© Filmgalerie 451

17.05.–04.06.2023

Anthology Film Archives

32 2nd Avenue
New York, NY 10003

Details

Sprache: Deutsch und andere Sprachen mit englischen Untertiteln
Preis: $12 Eintritt, $9 Studierende/Senior*innen
gfo-newyork@goethe.de

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Kartenvorverkauf
Udo Kier – eine lebende Legende, die fast sechzig Jahre nach seinem Filmdebüt immer noch aktiv ist und ein wirklich unvergleichliches Werk geschaffen hat. Seine Karriere als ungewöhnlich zu bezeichnen, wäre fast untertrieben. Gibt es einen anderen Schauspieler, vielleicht sogar einen lebenden, der sich rühmen kann, mit einer so beeindruckenden Reihe großer Filmemacher zusammengearbeitet zu haben? In Kiers Fall reicht die Liste von Fassbinder und Miklós Jancsó über Andy Warhol und Paul Morrissey, Walerian Borowczyk und Lars von Trier bis zu Christoph Schlingensief und Dario Argento, Gus van Sant und Guy Maddin bis zu John Carpenter. Doch welcher andere Schauspieler kann sich rühmen, Dr. Frankenstein und Dr. Jekyll, Jack the Ripper und den Teufel, Adolf Hitler und ... Adolf Hitler (eine Rolle, in die er wiederholt zurückgekehrt ist) gespielt zu haben? Welcher andere Schauspieler hat eine solch extravagante Sammlung dramatischer Todesfälle auf der Leinwand angehäuft (genug, um Jan Soldats kürzlich erschienenen Superschnitt Staging Death zu inspirieren)? Welcher andere Schauspieler hat in so unterschiedlichen Filmen wie Spermula, Suspiria, Flesh for Frankenstein, My Own Private Idaho, Dancer in the Dark, Dogville, Blade und Ace Ventura: Pet Detective mitgespielt?

Mit „The Strange Case of Udo Kier“ verwirklicht Anthology Film Archives ihr langjähriges Traumprojekt, Udo Kier mit einer Auswahl seiner außergewöhnlichsten Filme zu feiern. Da selbst die umfangreichste Filmauswahl nur die Spitze des Eisbergs von Kiers Karriere darstellen könnte (er hat in weit über 200 Filmen mitgewirkt, ganz zu schweigen von zahlreichen Fernsehfilmen und -serien), zielt die Reihe darauf ab, die verblüffende Vielfalt an Rollen widerzuspiegeln, die Kier im Laufe der Jahre verkörpert hat, und seine Zusammenarbeit mit vielen der größten Filmemacher unserer Zeit hervorzuheben.

Die Reihe wird durch die Anwesenheit von Udo Kier selbst bereichert. Er wird am Freitag und Samstag, 19. und 20. Mai, bei den Vorführungen von „Blood for Dracula“, „Egomania – Insel ohne Hoffnung“ und „Bacurau“ dabei sein!

„The Strange Case of Udo Kier“ wird von Anthology Film Archives in Zusammenarbeit mit dem German Film Office präsentiert.

Filmprogramm:

Michael Armstrong, Mark of the Devil (1970, 90 Min., 35 mm)
Walerian Borowczyk, Docteur Jekyll et les femmes (1981, 92 Min.)
Werner Schroeter, Goldflocken (1976, 163 Min.)
Paul Morrissey, Blood for Dracula (1974, 106 Min., 35 mm)
Lars von Trier, Medea (1987, 76 Min.)
Christoph Schlingensief, Egomania – Insel ohne Hoffnung (1986, 84 Min.)
Kleber Mendonça Filho & Juliano Dornelles, Bacurau (2019, 131 Min.)
Gábor Bódy, Narziss und Psyche (1980, 261 Min.)
Lines of the Hand + Tod eines Weltstars. Portrait Udo Kier + Staging Death
Christoph Schlingensief, 100 Jahre Adolf Hitler (1989, 55 Min.)
Gábor Altorjay, Pankow ’95 (1983, 80 Min.)
Paul Morrissey, Flesh for Frankenstein (1973, 95 Min.)
Todd Stephens, Swan Song (2021, 105 Min.)
Monika Treut & Elfi Mikesch, Verführung: Die grausame Frau (1985, 84 Min.)
Guy Maddin & Evan Johnson, The Forbidden Room (2015, 130 Min.)
Rainer Werner Fassbinder, Die dritte Generation (1979, 111 Min.)
Just Jaeckin, Die Geschichte der O (1975, 97 Min.)
Gus Van Sant, My Own Private Idaho (1991, 104 Min., 35 mm)