Abschlusstraining in Lodz
Am 2. und 3. Juli 2025 fand in der MeMo-Mediathek die dritte und letzte Schulung für Bibliothekar*innen im Rahmen des Projekts LIBRA.I. statt. An den Sitzungen nahmen fast zwanzig Bibliothekar*innen aus ganz Łódź und darüber hinaus teil.
Die LIBRA.I.-Schulungsreise und lokale Beteiligung
Die Bibliothekar*innen aus Łódź waren die dritte Gruppe, die das im LIBRA.I.-Projekt entwickelte Schulungsprogramm absolvierte. Zuvor wurde das Programm bereits Bibliothekar*innen aus Riga und Umgebung sowie einer Gruppe aus Brüssel vorgestellt. Basierend auf Umfragen und Gesprächen mit Teilnehmenden wurde das Schulungsformat schrittweise weiterentwickelt und optimiert, um sicherzustellen, dass die Inhalte verständlich und zugänglich sind.
Fokus auf KI-Tools, Ethik und nächste Schritte
Die Umfragen vor der Schulung zeigten, dass Bibliothekar*innen besser verstehen wollten, welche Werkzeuge von künstlicher Intelligenz unterstützt werden – und ob sie diese möglicherweise bereits nutzen, ohne es zu wissen. Nach zwei intensiven Arbeitstagen hob die Gruppe hervor, wie wichtig es ist, zu besprechen, wie künstliche Intelligenz funktioniert, welche Grenzen sie hat und mit welchen Herausforderungen sie konfrontiert ist (z. B. das Thema Vorurteile). Besonders positiv aufgenommen wurden die praxisorientierten Aufgaben sowie die thematische Auseinandersetzung mit dem Schutz persönlicher Daten.
Besonderes Interesse zeigten die Teilnehmenden für die ethischen Fragestellungen im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz. Dieses Thema stand im Mittelpunkt der Gruppendiskussionen – sowohl während der Schulungseinheiten als auch in den Pausen.
Mit dieser Schulung ist die erste Phase des LIBRA.I.-Projekts abgeschlossen. Im weiteren Verlauf des Jahres wird sich das Konsortium auf die methodische Ausarbeitung konzentrieren. Die im Rahmen der Schulungen gesammelten Erfahrungen werden in Lehrmaterialien umgesetzt, die Wissen über künstliche Intelligenz, Faktenprüfung und Datenschutz an eine breitere Gruppe von Bibliothekar*innen und Pädagog*innen weitergeben – und sie damit befähigen, selbst Schulungen und Workshops in verschiedenen Einrichtungen durchzuführen.