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Nelli Sahakyan
Begleitlehrerin aus Armenien

Nelli Sahakyan Foto: © privat


Warum unterrichten Sie Deutsch?
Ich hatte immer eine besondere Vorliebe für Sprachen. Das betrifft natürlich auch meine Muttersprache. In der Schule lernte ich neben Russisch auch Deutsch als Fremdsprache, aber Deutsch interessierte mich mehr. Hier soll man vielleicht von dem Lehrerfaktor sprechen. Mich interessierten die Geschichte, Literatur und Kultur Deutschlands und überhaupt alles, was den deutschsprachigen Raum betrifft. Deutsch war mein Lieblingsfach und später wurde es zum Beruf. Und bis heute  unterrichte ich Deutsch voller Liebe.

Welches ist Ihr deutsches Lieblingswort und warum?
Es gibt so viele schöne Wörter in der deutschen Sprache, deshalb fällt es mir nicht leicht, eines zu nennen. Zum Beispiel die Schönheit, die Natur, die Blüte usw. Diese Wörter sind die ersten, die mir in den Sinn kommen. Sie haben einen schönen Klang und außerdem wirken sie positiv. Wenn man etwas Schönes sieht, freut man sich, man lächelt unwillkürlich, wenn man sogar traurig oder schlecht gelaunt ist.

Was wollten Sie schon immer einmal einen Deutschen oder eine Deutsche fragen?
Wissen Sie etwas über Armenien und das armenische Volk?

Was finden Sie besonders an Ihrer Heimat?
Jedes Land hat seine Besonderheiten, meine Heimat auch. Armenien ist ein kleines Bergland in Transkaukasien, begrenzt von vier Länder, darunter Georgien, die Türkei, der Iran und Aserbeidschan. Es ist wie eine Berginsel. Jahrelang stand  Armenien unter  Blockade, das Volk erlebte Kriege, Erdbeben, schwere Zeiten ohne Strom, Erdgas, Hitze, ohne Industrie. Aber es  hat diese Schwierigkeiten durch seinen starken Willen überwunden; es konnte wieder auf Beinen stehen, bauen, herstellen, schaffen. Das Besondere an meiner Heimat – finde ich in erster Linie – ist das Volk, sein unzerbrechlicher Wille, seine Arbeitsamkeit, sein schöpferischer Geist, seine Kreativität. Das Besondere an meiner Heimat ist auch sein Alter, es ist eines der ältesten Länder der Welt und das Wichtigste: Armenien ist das erste Land, in dem das Christentum offiziell anerkannt wurde: im Jahre 301.

Was sollte ein Besucher oder eine Besucherin in Ihrer Heimat unbedingt sehen oder erleben?
Es gibt hier viel zu sehen: vielfältige Naturschönheiten: der Heilige Berg Ararat, der wunderschöne Sewansee, der 1900m über Meeresspiegel liegt, hohe Berge und tiefe Klüfte und Schluchten, nackte und bewaldete Berge, alte Kirchen und Klöster, Festungen, zahlreiche alte und neue Kreuzsteine, die nur in Armenien zu sehen sind, der heidnische Tempel von Garni, der leider der  einzige Zeuge des heidnischen Kults ist, und auch die Freundlichkeit und Gastfreundlichkeit der armenischen Menschen. In Armenien erlebt man das Alte und das Neue, die harmonisch vereinigt sind.

Welche Fremdsprache/n lernen Sie außer Deutsch noch?
Russisch und Englisch (ich selbst habe Grundkenntnisse, spreche nicht so gut)

Wovon träumen Sie?
Ich träume von einer mächtigen Heimat, von dem historischen Armenien, von einer Weltreise, von kriegslosen Zeiten, von einer schönen Zukunft für unsere Generationen.

Was interessiert Sie besonders an Hamburg, wo möchten Sie hingehen, was möchten Sie besichtigen?
Ich möchte alles sehen, was man in einer Großstadt besichtigen kann: Museen, Kirchen, alte und neue architektonische Gebäude, kulturelle Einrichtungen.

Worauf freuen Sie sich bei der IDO am meisten?
Ich freue mich auf den Erfolg meiner Schüler, auf neue Bekanntschaften,und auch auf den Fortbildungskurs, der für die Begleitlehrkraft geplant wird.

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