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Griechenland
Then and Again. Balkanrituale neu denken.

Dokumentarfotograf Marius Ionut Scarlat, dessen Werke in der Ausstellung „Then and Again“ in Thessaloniki zu sehen sind, interessiert sich vor allem für die sozialen Probleme Rumäniens. | Foto (Ausschnitt): © Marius Ionut Scarlat
Dokumentarfotograf Marius Ionut Scarlat, dessen Werke in der Ausstellung „Then and Again“ in Thessaloniki zu sehen sind, interessiert sich vor allem für die sozialen Probleme Rumäniens. | Foto (Ausschnitt): © Marius Ionut Scarlat

Sozialer Kitt oder Ausgrenzung? Mit der Gruppenausstellung „Then and Again. Balkanrituale neu denken“ fragt das Goethe-Institut Griechenland, was zeitgenössische Rituale in den Gesellschaften Südosteuropas ausmacht. Die Eröffnung findet am 23.5. in den Räumen der MIET-Kulturstiftung in Thessaloniki statt. Neun Künstler*innen aus verschiedenen Ländern beleuchten unter anderem mit Fotografien die Rolle und Relevanz von wiederkehrenden Handlungen.

Thessaloniki
23.5. - 6.7. 2024

Rituale sind ein wesentlicher Teil des menschlichen Kommunikationsverhaltens und sagen viel über Werte, Rollenverständnisse und das soziale Miteinander einer Gesellschaft aus. Dabei können Rituale einerseits eine regulierende, unterstützende Funktion haben – oder sie basieren auf Machtverhältnissen, die Unterdrückung und Ausgrenzung produzieren. So oder so: Rituale sind stets von Beziehungsgeflechten getragen.

Künstlerische Forschung in Südosteuropa

Welche Relevanz aber haben diese wiederkehrenden, meist in Traditionen wurzelnden Handlungen in der modernen Gesellschaft noch? Können Rituale dazu beitragen, in einer zunehmend fragmentierten Gesellschaft Orientierung und Gemeinsinn zu stiften? Und welche individuellen oder kollektiven Ausdrucksformen können überhaupt als Ritual verstanden werden?

Mit der Gruppenausstellung „Then and Again. Balkanrituale neu denken“ untersucht das Goethe-Institut diese Fragen speziell für die Region Südosteuropa. Neun Künstler*innen aus verschiedenen Ländern (Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Griechenland, Kroatien, Rumänien, Serbien, Türkei und Zypern) beleuchten in neuen Arbeiten unter anderem mit den Mitteln der Fotografie die Rolle und Relevanz von Ritualen. Eröffnet wird „Then and Again“ am 23. Mai 2024 in den Räumen der MIET-Kulturstiftung der Nationalbank von Griechenland in Thessaloniki, wo die Ausstellung im Anschluss bis zum 6. Juli gezeigt wird.

Der Wandel und das Ungesehene

Die Kuratoren Yorgos Prinos und Dimitris Tsoumplekas haben unter anderem den bildenden Künstler und Forscher Martin Atanasov eingeladen, dessen Arbeit den queeren Körper vor dem Hintergrund des politischen und sozialen Wandels in Bulgarien untersucht. Die visuelle Künstlerin Teodora Ivkov dagegen fokussiert sich in ihrem Werk auf Fragen von persönlicher und nationaler Identität, wobei das Sammeln von vernachlässigten Artefakten und Gesten im Mittelpunkt steht.

Der Dokumentarfotograf Marius Ionut Scarlat interessiert sich für die sozialen Probleme Rumäniens, Gerta Xhaferaj wiederum – Fotografin mit architekturtheoretischem Hintergrund – arbeitet auch mit Video, Installation oder Sound daran, das Ungesehene zum Vorschein zu bringen.

Ein Projekt des Goethe-Instituts in Kooperation mit der ΜΙΕΤ–Kulturstiftung der Nationalbank von Griechenland sowie mit Unterstützung des MOMus–Thessaloniki Museum für Fotografie.

Kontakt

Dr. Stefanie Peter
Leiterin Programmarbeit mit Regionalauftrag
Goethe-Institut Athen
Tel.: +30 210 3661015
stefanie.peter@goethe.de

Katrin Figge
Pressereferentin
Goethe-Institut Hauptstadtbüro
Tel. +49 89 15921 002
katrin.figge@goethe.de

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