Liebe – Das ökonomische Gefühl
Im Gegensatz zu dem, was uns viele mächtige Mythen glauben machen wollen, ist die Liebe eine zutiefst soziale Emotion. Nicht nur ihre Bedeutung hat sich verändert, dieses Gefühl wurde im Laufe der Zeit auch reguliert und kodifiziert. Die Liebe wird oft von ganz konkreten Interessen instrumentalisiert, die jedoch als ihr entgegengesetzt gelten. Bedeutet Liebe am Ende nichts anderes als die Liebe zu den eigenen Interessen?
Eva Illouz wird diese Frage mit der Philosophin
Carolin Emcke diskutieren.
Eva Illouz ist Professorin für Soziologie an der Hebräischen Universität Jerusalem sowie Studiendirektorin am Centre européen de sociologie et de science politique, CSE-EHESS in Paris. Für ihr Werk erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den Anneliese-Meier-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung und den EMET-Preis für Sozialwissenschaften. Sie publizierte zuletzt
Was ist sexuelles Kapital (Suhrkamp, 2021).
Carolin Emcke, geboren 1967, studierte Philosophie in London, Frankfurt/Main und Harvard. Von 1998 bis 2013 bereiste Carolin Emcke weltweit Krisenregionen und berichtete darüber. Sie ist freie Publizistin und engagiert sich immer wieder mit künstlerischen Projekten und Interventionen. Für ihr Schaffen wurde sie mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Theodor-Wolff-Preis, dem Otto-Brenner-Preis für kritischen Journalismus, dem Lessing-Preis des Freistaates Sachsen und dem Merck-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. 2016 erhielt sie den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Sie publizierte zuletzt
Journal. Tagebuch in Zeiten der Pandemie (S. Fischer Verlage, 2021).
Im Rahmen der Reihe 'Politische Gefühle'
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