Łukasz Jarosz erzählt
Wie arbeiten Sie? – künstlerische Methode
Kaffee oder Sonnenschein – braucht Ihre Phantasie Stimulanzen? Wenn ja, welche?Weder Sonne, noch Kaffee. Ruhe, Stille und Nacht.
Anfang und Ende – wo fängt ein Gedicht an, wo hört es auf? In der Badewanne, am Waldrand, auf dem Bildschirm?
Gewöhnlicher im Kopf. Auf Wanderungen, Reisen.
Wie arbeiten Sie? – persönlicher Stil
Klebstoff oder Lautmalerei – was hält die Wörter zusammen?Wörter löten selbst ihre Bindungen: Einvernehmen, Ordnung und Zugehörigkeit.
Steckdose oder Leidenschaft – wie / womit laden Sie Ihre Gedichte auf?
Mit Todesbewusstsein und der Unmöglichkeit von Weltbeschreibung.
Beruf: Dichter
Arbeit oder Geistesblitz – wie viel Zeit beansprucht ein Gedicht?Manchmal eine Minute, manchmal Jahre.
Materieller Druck oder inneres Bedürfnis – muss der Dichter über jedes Thema schreiben können?
Er sollte es können, aber das wird nie der Fall sein.
Dichtung als Lebensstil
Ferien oder Nachtruhe – braucht ein Dichter poesiefreie Zonen? Wenn ja, wo findet er sie?Ich finde keine poesiefreien Zonen. Früher fand ich solche, als ich nicht schrieb.
Pfiffe oder Beifall – spielt der Leser / die Kritik eine Rolle im Leben des Dichters?
Der Leser ja. Der Kritiker nicht unbedingt.
Dichtung als Kunst
Fallbeispiel oder Lückenbüßer – gibt es überflüssige Wörter?Solche existieren nicht.
Boulevardpresse oder Sockel – wo gibt es heute Platz für Gedichte?
Weiß ich nicht.