Zeit: 25.-30. April 2025

Kapsel: Ferne Welten, nahe Zukünfte

Ausstellung und Diskussion|Science-Fiction aus China und Deutschland in Übersetzung

  • Abteilung Kultur und Bildung, Shanghai

  • Sprache Deutsch, Chinesisch
  • Preis Eintritt frei.

Kapsel: Ferne Welten, nahe Zukünfte © Kapsel/Eli Alaimo Di Loro

Seit 2017 sucht die Redaktion des Kapsel-Magazins in Deutschland, China und seit Neuestem auch in Frankreich nach spannenden Zukunftsvisionen und lädt dazu Autor:innen, Illustrator:innen und Forschende aus verschiedenen Ländern ein.

In der Ausstellung im AKuB werden vom 25.-30. April Illustrationen aus dem Kapsel-Erzählband »Das Erbe der Menschheit« (2023, MaroVerlag) gezeigt. Studierende der Hochschule Düsseldorf / Peter Behrens School of Arts setzten die vier darin enthaltenen Geschichten der Autorin Chi Hui aus Chengdu nicht minder einfallsreich in Szene.

Am Eröffnungsabend am 25. April führt der Kapsel-Gestalter Marius Wenker durch die Ausstellung und beantwortet Fragen. Anschließend sprechen die Übersetzer Felix Meyer zu Venne und Chong Shen mit den Science-Fiction-Autor:innen Aiki Mira und Jiang Bo, die beide in Kapsel veröffentlicht wurden, über Science-Fiction in Deutschland und China, die Potenziale und Herausforderungen Künstlicher Intelligenz und Virtual Reality.

Welche Rolle spielen neue Technologien in unserer Zukunft? Stellen diese eine Gefahr für unsere Gesellschaft dar? Oder können uns VR-Brillen, Videospiele und KI-Bots auch dabei helfen, uns und unsere Gesellschaft aus einem anderen Blick zu erforschen? Welches Spiel mit Identitäten lassen sie zu? An welchen Stellen ist KI heute schon im Einsatz und leistet uns Hilfe?

DAS PROGRAMM

Ausstellung:
Vernissage: 25. April 2025, ab 19 Uhr
Öffnungszeiten: 27. bis 30. April, 10 bis 18.30 Uhr

Gespräch:
Gäste: Aiki Mira, Jiang Bo, Felix Meyer zu Venne, Chong Shen
Zeit: 25. April 2025, um 19 Uhr
Sprache: Deutsch & Chinesisch

Führung für die Ausstellung:
Gast: Marius Wenker
Zeit: 25. April 2025, um 20:30 Uhr
Sprache: Deutsch & Chinesisch

DIE GÄSTE

Felix Meyer zu Venne 麦子丰 ist kurz nach der ersten Ausgabe zur Kapsel dazugekommen und hält seitdem nicht nur den Kontakt nach China, sondern sucht – inzwischen als Mitherausgeber – die Geschichten aus und übersetzt sie. In Berlin unterrichtet er Chinesisch und forscht an der HU Berlin zu chinesischem Theater.

Chong Shen 沈冲 ist seit Beginn des Kapsel-Projekts Teil der Redaktion und arbeitet an jeder Übersetzung mit. Er promovierte in Germanistik an der Freien Universität Berlin. Derzeit lehrt und forscht er an der Deutschabteilung der Fudan-Universität.

Marius Wenker verantwortet seit Beginn die Gestaltung des Kapsel-Projekts. Vor Kapsel gaben Lukas Dubro und er das Fanzine Cartouche heraus. Er studierte an der Kunsthochschule Weißensee in Berlin und der Faculdade de Belas-Artes in Lissabon. 

Jiang Bo 江波 arbeitete in Shanghai als IT-Experte. Inzwischen ist er hauptberuflich als Science-Fiction-Autor tätig. Seine Geschichten »Die perfekte Diagnose« (Kapsel 03) und »Ne Zha, der Schutzgott« (Anthologie »Science-Fiction aus China: Sechs Geschichte von heute über morgen«, 2021 erste Auflage bei fruehwerk / 2022 zweite Auflage bei MaroVerlag / 2024 dritte Auflage bei MaroVerlag) wurden in der Kapsel veröffentlicht.

Aiki Mira (they/keine Pronomen) erforscht die Grenzen unserer Beziehungen und unserer menschlichen Identität und schreibt, reflektiert und diskutiert queere Themen. Aikis Kurzgeschichten wurden mit dem Deutschen Science-Fiction-Preis und dem Kurd-Laßwitz-Preis ausgezeichnet und werden derzeit ins Englische und Chinesische übersetzt. Die European Science Fiction Society verlieh Aiki den Chrysalis-Preis. Die Romane Neongrau und Neurobiest wurden beide mit dem Kurd-Laßwitz-Preis ausgezeichnet. Neongrau wird momentan als Hörspielserie adaptiert. Aiki ist co-moderiert des Science-Fiction-Podcasts »Das war morgen« für SWR Kultur. Aikis neuester Roman, Proxi, ist im September 2024 erschienen.)

DIE PARTNER

Kapsel heißt das Projekt zu zeitgenössischer Science-Fiction aus China. Es besteht aus einem Austausch in Form von Diskussionen und Workshops und aus Publikationen zum Thema. Begonnen hat alles mit der Zeitschrift Kapsel, in der aktuelle Texte aus China begleitet von Essays, Briefen und Illustrationen verlegt werden. Inzwischen erscheinen auch Anthologien und Stimmen zur Zukunft von Autor:innen aus dem deutschsprachigen Raum.


Im Rahmen unserer Science-Fiction-Woche bietet die AKuB neben den Kapsel-Projekt auch am 30. April um 19 Uhr den Science-Fiction-Film “The Ordinaries” (2023) an.