In einer Zeit, in der autokratische Tendenzen weltweit neu erstarken, behalten die gegensätzlichen Einsichten Schmitts und Arendts eine zugleich beunruhigende wie faszinierende Aktualität. Indem wir uns ihre theoretische und politische Polarität vor Augen führen, eröffnet sich uns letztlich die Frage, was unsere menschliche Existenz und das Bekenntnis zur Freiheit in einer Gegenwart bedeuten, die einer ständigen Bedrohung ausgesetzt ist: abermals durch die Schatten des Despotismus und der Möglichkeit einer absoluten Entmenschlichung.
Ein Plädoyer für die Diktatur und die Forderung nach Pluralität
Sein katholisch-provinzieller und kleinbürgerlicher Hintergrund machte Carl Schmitt zum Prototyp des jungen Akademikers, der sich seinen Weg durch das Labyrinth der Vorschriften und Institutionen des Deutschen Kaiserreiches und der jungen Weimarer Republik bahnte. Seine intellektuellen, politischen und in gewisser Weise auch existenziellen Forschungsinteressen wurden maßgeblich von der Gewalt in Berlin, Bayern und anderen deutschen Regionen geprägt, die zwischen dem Untergang des Kaiserreichs und dem Beginn der Republik aufloderte. Schmitts persönliche und akademische Entscheidungen zeugen daher von seinem Bestreben, das Fundament und die Mittel einer staatlichen Ordnung zu verstehen (und zu stärken), die in der Lage sein würde, die nationale Gemeinschaft zu befrieden und ganzheitlich zu vertreten.Der Kern der schmittschen Theorie besteht darin, Entscheidungen vor Normen den Vorrang zu geben. Während der parlamentarische Liberalismus die Politik als einen Raum begreift, in dem rationale Überlegungen bezüglich öffentlicher Güter und Angelegenheiten getroffen werden, und das Recht als ein Gefüge unpersönlicher Verfahren versteht, ist Schmitt der Ansicht, dass jede Verfassung auf einem Akt politischen Willens gründet. Das Gesetz, so Schmitt, muss durch eine Exekutive gewährleistet werden, und diese exekutive Macht kommt besonders in jenem Ausnahmezustand zum Ausdruck, in dem der Herrscher das Recht im Namen der Erhaltung des Staates außer Kraft setzt. Schmitts Theorie — damals noch in einer frühen Entwicklungsphase — sieht die Diktatur also als eine juristische und politische Kategorie, die in eben dem Augenblick zum Einsatz kommt, in dem die gesetzliche Ordnung außer Kraft gesetzt wird, um ihr eigenes Überleben zu sichern.
So gesehen verwandelt sich die schmittsche Theorie der Diktatur in eine Art politische Theologie der absoluten Macht: der Herrscher, der hier noch republikanische Kleider trägt, sorgt für Recht und Ordnung und ersetzt Gott.
In den 1930er-Jahren verleitete ihn diese Einschätzung dazu, die Machtkonzentration in der Figur des Führers als Möglichkeit zu interpretieren, die politische Einheit wiederherzustellen. In Schriften wie Der Führer schützt das Recht (1934) bezeichnet Schmitt Hitlers Durchgreifen nach dem Röhm-Putsch als souveräne Entscheidung, die zwar über die formale Rechtsprechung hinausginge, dadurch aber das Recht wiederherstelle. So gesehen verwandelt sich die schmittsche Theorie der Diktatur in eine Art politische Theologie der absoluten Macht: der Herrscher, der hier noch republikanische Kleider trägt, sorgt für Recht und Ordnung und ersetzt Gott. Eine derartige Betrachtungsweise — die sich anfangs als eine partielle Kritik am politischen Liberalismus ausgab, ohne jedoch seine mit dem Kapitalismus verbundenen ökonomischen Ausprägungen infrage zu stellen —spielte dem Totalitarismus in die Hände und diente ihm letztendlich als intellektuelle Legitimation.
Hannah Arendt gegenüber dem Totalitarismus
Am gegenüberliegenden Pol der intellektuellen Landkarte legte Hannah Arendt — deren Bildungsgang zwar auch innerhalb der deutschen Tradition erfolgte, dabei aber stets von ihrer jüdischen Herkunft und Kultur geprägt war — eine grundlegend andere Sichtweise auf Diktatur und Macht an den Tag. In Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft (1951) — laut Thomas Meyer die perfekte Einstiegslektüre, um sich mit Arendts Werk auseinanderzusetzen — unterscheidet Arendt zwischen klassisch autoritären beziehungsweise diktatorischen Herrschaftsformen und den modernen Regimen totaler Herrschaft. Während die traditionelle Diktatur die politische Macht in einer Einzelperson oder Gruppe konzentrierte — und dabei die Unterscheidung zwischen Herrschenden und Beherrschten beibehielt —, zerstört die totalitäre Herrschaft eben diese Unterscheidung, indem sie alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens der Logik und Struktur konzentrierter, unbeschränkter und brutaler Macht unterwirft.Für Arendt ist der Totalitarismus nicht bloß eine intensivere Form der Diktatur, sondern vielmehr ein ganz neues Phänomen: ein System, das auf totale Herrschaft abzielt, auf die Vernichtung menschlicher Spontaneität und Pluralität. In diesem Sinne fällt die Diktatur (in ihrer klassischen Form) noch in den Bereich des Politischen, auch wenn es sich um eine abgespeckte Form von Politik handelt; die zeitgenössische totale Herrschaft hingegen zerstört das Politische an sich. Arendt bestreitet nicht, dass es Ausnahmesituationen gibt, in denen bestimmte Freiheiten für eine gewisse Zeit ausgesetzt werden können. Gleichzeitig stellt sie sich aber gegen die Annahme, diese Ausnahme könne anschließend zum Fundament der Ordnung werden. Ihrer Ansicht nach erwächst wahre Politik weder aus souveräner Macht noch aus Gewalt; vielmehr entstehe sie aus dem gemeinsamen Handeln von Gleichgestellten sowie der Anerkennung der Pluralität als Grundbedingung des öffentlichen Lebens. Im Gegensatz zu Schmitt, der Politik als eine Unterscheidung zwischen Freund und Feind definiert, begreift Arendt sie als einen Raum der Begegnung, in dem Menschen zusammenkommen, um zu diskutieren und gemeinsam zu handeln. Arendts Denken steht daher für eine Rückbesinnung auf eine Form der Macht, die aus Kommunikation statt aus Zwang hervorgeht — und ist zugleich eine klare Absage an diktatorische Herrschaftsformen
Vor diesem Hintergrund lässt sich zusammenfassen, dass sich die Differenzen zwischen Schmitt und Arendt auf drei grundlegende Themenfelder konzentrieren: a) das Fundament der Macht, b) das Verhältnis von Gesetz und Politik und c) die Einstellung gegenüber autokratischen Regimen. Laut Schmitt geht das Fundament der Macht (a) aus der souveränen Entscheidung hervor, die den Ausnahmefall definiert. Für Arendt entsteht Macht aus Übereinkunft und aus dem gemeinsamen, pluralen Handeln freier Menschen. Was das Verhältnis von Gesetz und Politik (b) anbelangt, so argumentiert Schmitt, dass das Gesetz letztlich vom Machthaber abhängt; bei Arendt hingegen kann Macht nur dann als legitim gelten, wenn sie innerhalb eines weithin anerkannten Rahmens von Legalität ausgeübt wird, der wiederum ein Ergebnis von Konsens und gemeinsamem Handeln sein muss. Bezüglich ihrer Meinung zur Diktatur (c) kann gesagt werden, dass Schmitt sie als notwendiges Instrument zur Sicherung von Ordnung angesichts des drohenden Chaos versteht. Arendt dagegen begreift sie als Anzeichen für den Zerfall der Politik und als einen Vorboten ihrer vollständigen Zerstörung.
Zwei gegensätzliche Lebenswege
Zusammenfassend gesagt erscheint Schmitt im Lichte der Vermächtnisse des gewaltsamen 20. Jahrhunderts demnach als Theoretiker der autokratischen Entscheidung, während Arendt als Philosophin der demokratischen Pluralität hervortritt. Ihre Werke verkörpern zwei völlig gegensätzliche Reaktionen auf den Zusammenbruch des Liberalismus: Schmitt strebt nach Autorität und Einheit; Arendt nach der Wiedererrichtung des öffentlichen Raums und der Freiheit. Doch die intellektuelle Arbeit der beiden Theoretiker lässt sich schwerlich von ihren politischen Entscheidungen trennen. In diesem Sinne könnten ihre Lebenswege kaum stärker auseinandergehen. Arendts Weg führte von der akademischen Welt ihrer deutschen Heimat über Widerstand und Exil bis zur Wiederaaufnahme der akademischen Arbeit in den USA, dem Land, das ihr am Ende Zuflucht bot. Schmitts Werdegang beschränkte sich hingegen auf den akademischen Kontext in Deutschland und war geprägt von Phasen des Aufschwungs, des Niedergangs und des inneren Exils.Die Unterschiede zwischen Schmitt und Arendt waren nicht nur theoretischer Natur: Sie spiegelten sich auch in ihren persönlichen Reaktionen auf den Nationalsozialismus und, allgemeiner ausgedrückt, in ihrem Umgang mit totalitären und demokratischen Erfahrungen. Nach dem Zusammenbruch der Weimarer Republik sah Schmitt im Aufstieg Hitlers die Möglichkeit, die verlorene politische Einheit wiederherzustellen. 1933 trat er der NSDAP bei und wurde zum Vorsitzenden des Bundes Nationalsozialistischer Deutscher Juristen ernannt (ab 1936: Nationalsozialistischer Rechtswahrerbund, NSRB). Seine Unterstützung für das Regime äußerte sich in Schriften, in denen er die Ausschaltung der sogenannten „Staatsfeinde“ rechtfertigte und den Führer zur Quelle des Rechts erhob. Obwohl er ab ca. 1936 innerhalb der Partei in Ungnade fiel — man warf ihm Opportunismus und einen „unzureichenden“ Antisemitismus vor —, trat er nie aus der Partei aus und zeigte bis zum Ende keinerlei Reue. Auch nach dem Krieg blieb sein Denken auf die Verteidigung der Souveränität als entscheidungsgebende Macht ausgerichtet. In dieser Zeit lebte er in eine Art innerem Exil in seinem Haus in Plettenberg, das sich im Laufe der Jahre nicht nur zu einem Rückzugsort, sondern auch zu einem Pilgerort und Treffpunkt für Schüler und Bewunderer des schmittschen Denkens entwickelte — aus dem rechten wie aus dem linken Spektrum.
Hannah Arendt war der nationalsozialistischen Verfolgung dagegen unmittelbar ausgesetzt. Aufgrund, ihrer jüdischen Herkunft wurde sie 1933 kurzzeitig von der Gestapo festgehalten, floh anschließend nach Frankreich und letzlich in die Vereinigten Staaten. Das Exil veranlasste sie, über den Zusammenbruch der abendländischen politischen Tradition nachzudenken und die Freiheit vor dem Hintergrund des erlittenen Verlustes und ihrer Entwurzelung neu zu konzipieren. In späteren Schriften, etwa Eichmann in Jerusalem (1963), untersuchte sie die „Banalität des Bösen“ und die bürokratische Willfährigkeit, die den Genozid letztendlich erst ermöglicht hatte. Damit ist ihr Werk eine ethische und politische Antwort auf den Totalitarismus, den Schmitt auf theoretischer Ebene mit legitimiert hatte. Arendt plädierte für eine Neubegründung des öffentlichen Raumes aus der individuellen Verantwortung und Urteilskraft heraus — im Gegensatz zum blinden Gehorsam gegenüber einer souveränen Autorität.
Hervorzuheben sind an dieser Stelle zwei Konstanten im Lebensweg beider Denker, in denen sie sich in einer zentralen Frage des öffentlichen wie privaten Lebens deutlich voneinander unterscheiden: der Treue zu gewissen Werten und ihrer Loyalität gegenüber ihren Mitmenschen. Arendt verstand es, sowohl auf intellektueller als auch auf praktischer Ebene für den konkreten Schutz derjenigen einzutreten, die von irgendeiner Form kollektiver Unterdrückung oder politischer Gewalt bedroht waren — was sie jedoch nicht davon abhielt, einen Raum der Begegnung, des Dialogs und der persönlichen Verbundenheit zu einem akademischen Kollegen wie Martin Heidegger aufrechtzuerhalten, der sich dem Nationalsozialismus verschrieben hatte. Schmitt hingegen entwickelte eine zunehmend feindselige Haltung gegenüber der jüdischen Gemeinschaft, aus der viele seiner frühen Unterstützer und Gesprächspartner stammten. Seine Illoyalität gegenüber Kollegen wie Hans Kelsen, die seinen Eintritt in die Weimarer Gelehrtenwelt ermöglicht hatten, ist dafür ein aufschlussreiches Beispiel. Arendt setzte sich für die Verteidigung republikanischer Prinzipien und die Idee einer offenen Gesellschaft ein, wobei sie sich jedoch nicht scheute, die konkreten Ausprägungen, Errungenschaften und Defizite demokratischer Ordnungen diesseits und jenseits des Atlantiks kritisch zu reflektieren. Schmitts antiliberale Grundhaltung schlug sich in einer ambivalenten Haltung gegenüber der Demokratie nieder, wobei er aber stets eine strenge Ordnung bevorzugte. Deliberative Prozesse und konsensuale Verständigung waren ihm suspekt. Kalkül und Überzeugung führten ihn schließlich Schritt für Schritt in die ideologische Nähe des nationalsozialistischen Totalitarismus.
Zwei unterschiedliche Wege
Im Lichte ihrer jeweiligen intellektuellen Prägungen und Wirkungsräume stehen Hannah Arendt und Carl Schmitt für zwei radikal unterschiedliche Antworten auf die Krise der politischen Moderne. Im Hinblick auf die staatliche Souveränität blieb Schmitt einer decisionistischen und autokratischen Logik verhaftet. Indem er das Recht dem Willen des Führers unterordnete, trug er dazu bei, die Diktatur und das Prinzip der absoluten Herrschaft theoretisch zu legitimieren. Arendt hingegen — aus dem Exil heraus und als Folge ihrer Analyse des Totalitarismus — verteidigte die Freiheit und die Existenz eines politischen Raums, in dem Menschen gemeinsam Präsenz zeigen und ihre Pluralität entfalten können. Während Schmitt im Nationalsozialismus eine Wiederherstellung von Autorität im Angesicht des Chaos erkannte, deutete Arendt ihn — ebenso wie den Stalinismus — als eine Form der Vernichtung von Politik an sich und damit als eine Auslöschung von Menschlichkeit.
Die Gegenüberstellung der beiden Denkweisen zeigt, dass die Diskussion um Diktatur und Demokratie weit über eine juristisch-institutionelle Problemstellung hinausgeht: Es handelt sich um eine grundsätzliche Auseinandersetzung über die ethischen und philosophischen Fundamente des Politischen. Stützt sich Politik auf die souveräne Entscheidungsmacht oder auf das Zusammenleben in Pluralität? Daraus ergibt sich auch die Frage, welche Haltung ein:e Intellektuelle:r, der/die innerhalb der zwar unvollkommenen, aber real existierenden Strukturen eines pluralistischen Regimes und einer offenen Gesellschaft ausgebildet wurde, in Bezug auf Kontext, Inhalt und Bedeutung des eigenen Denkens und Handelns einnehmen sollte. Angesichts der Krise der liberalen Demokratie der Zwischenkriegszeit — ein Phänomen, das in veränderter Form auch unsere Gegenwart prägt — kristallisieren sich zwei unvereinbare Haltungen heraus: Arendts demokratische Kritik an der bestehenden Demokratie bildet einen Gegenpol zu Schmitts autokratischem Urteil gegen die Demokratie. Während Arendt die im Liberalismus verankerten Fundamente der demokratischen Freiheit verteidigt und gleichzeitig Institutionen sowie partizipative und deliberative Praktiken begrüßt, die zur Vertiefung dieser Freiheit beitragen können, schlägt Schmitt einen entgegengesetzten Weg ein: Er bewegt sich von einer durchaus nachvollziehbaren Kritik der repräsentativen Demokratie hin zu deren doppelter Verneinung (der Ablehnung ihrer liberalen als auch ihrer wahrhaft demokratischen Komponenten), die in eine Befürwortung illiberaler, plebiszitär-cäsaristischer Herrschaftsformen übergeht und schließlich im Bekenntnis zum totalitären Antiliberalismus mündet.
In einer Zeit, in der autokratische Tendenzen weltweit neu erstarken, behalten die gegensätzlichen Einsichten Schmitts und Arendts eine zugleich beunruhigende wie faszinierende Aktualität. Indem wir uns ihre theoretische und politische Polarität vor Augen führen, eröffnet sich uns letztlich die Frage, was unsere menschliche Existenz und das Bekenntnis zur Freiheit in einer Gegenwart bedeuten, die einer ständigen Bedrohung ausgesetzt ist: abermals durch die Schatten des Despotismus und der Möglichkeit einer absoluten Entmenschlichung.
Literaturverzeichnis
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- Arendt, H. (2004). Sobre la revolución, Alianza Editorial. (Erstausgabe: On Revolution, 1963; deutsche Erstausgabe: Über die Revolution, 1963)
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- Arendt, H. (2009). La condición humana, Paidós. (Erstausgabe: The Human Condition, 1958; deutsche Erstausgabe: Vita activa oder Vom tätigen Leben, 1960)
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- Meyer, T. (2025). Hannah Arendt. Una biografía intelectual, Anagrama.
- Schmitt, C. (1990). Sobre el parlamentarismo, Tecnos. (Erstausgabe: Die geistesgeschichtliche Lage des heutigen Parlamentarismus, 1923)
- Schmitt, C. (2001). “El Führer defiende el derecho” in Aguilar, Héctor O. (Hrsg.), Carl Schmitt. Teólogo de la política, Mexiko: Fondo de Cultura Económica, S. 114-118 (Erstausgabe: Der Führer schützt das Recht, 1934)
- Schmitt, C. (2009). Teología política, Trotta. (Erstausgabe: Politische Theologie, 1922)
- Schmitt, C. (2013). La dictadura: Desde los comienzos del pensamiento moderno de la soberanía hasta la lucha de clases proletaria, Alianza Editorial. (Erstausgabe: Die Diktatur: Von den Anfängen des modernen Souveränitätsgedankens bis zum proletarischen Klassenkampf, 1921)
- Ullrich, V (2025). El fracaso de la República de Weimar: Las horas fatídicas de una democracia, Taurus
- Weitz, E (2019). La Alemania de Weimar. Presagio y tragedia, Turner Noema.