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Das German Film Office und die Villa Aurora freuen sich, Faraz Shariats preisgekrönten Debütfilm Futur Drei im Goethe-Institut New York zu präsentieren, und laden zu einem anschließenden Gespräch mit dem Regisseur, der Drehbuchautorin und Produzentin Paulina Lorenz und der Filmkritikerin Devika Girish ein. Anmeldung erforderlich. 
 
In diesem atemberaubenden, semi-autobiografischen Film ist Parvis ein junger, offen schwuler Sohn exil-iranischer Eltern, der sich in Popkultur, Mode, Clubs und gelegentliche Internet-Sex-Dates stürzt, um der Langeweile seiner Heimatstadt in Mitteldeutschland zu entkommen. Als er beim Ladendiebstahl erwischt wird, muss er in einer Flüchtlingsunterkunft gemeinnützige Arbeit leisten. Dort lernt er Amon, der mit seiner Schwester Banafshe aus dem Iran geflohen ist, kennen. Während sich die drei anfreunden – und Parvis und Amon sich ineinander verlieben – findet sich Parvis zwischen der Generation der Einwanderer vor ihm, den Neuankömmlingen und dem Rest der deutschen Gesellschaft wieder. 
 
Futur Drei wurde auf der Berlinale unter anderem mit dem Teddy Award für den besten Queer-Spielfilm und dem Panorama Publikumspreis ausgezeichnet. 
 
„Futur Drei ist gleichermaßen herzzerreißend und herzerwärmend und liefert tiefe Einblicke mit einer beschwingten Pop-Sensibilität. Shariats Figuren mögen unter Prekarität und Vorurteilen leiden, aber der Regisseur verweigert ihnen nicht die Freude am Leben, sondern fängt sie in leuchtenden Pastellfarben, sonnengeküssten Szenen der Sinnlichkeit und Montagen im Stil von Musikvideos ein.“ (The New York Times) 
 
„Futur Drei ist eine Liebesgeschichte, eine Einwanderergeschichte und die Ankündigung von Shariat als aufregendes neues Talent.“ (Variety) 

Futur Drei 
Regie: Faraz Shariat  
Deutschland 2020  
92 Minuten 
With Benny Radjaipour, Banafshe Hourmazdi, Eidin Jalali

Faraz Shariat arbeitete als Regisseur und Schauspieler am Schauspiel Köln und an Videoinstallationen für das Staatstheater Hannover, bevor er an der Universität Hildesheim Theaterwissenschaften studierte. In seiner Arbeit geht es um postmigrantische Erfahrungen und Familiengeschichten. Sein Spielfilmdebüt Futur Drei basiert auf autobiografischen Dokumentarfilmen über seine Familie und auf seine Tätigkeit als Übersetzer für Flüchtlinge. Der Film entstand in Zusammenarbeit mit Paulina Lorenz und Raquel Molt im Rahmen des Filmkollektivs Jünglinge, wo die drei seit ihrer Studienzeit zusammenarbeiten. 
 
Paulina Lorenz hat Film, Musik und visuelle Kultur an der Universität Hildesheim und der Brown University studiert und hat einen Masterabschluss in Migration Studies von der Universität Kopenhagen. 2015 hat sie das Filmkollektiv Jünglinge mitbegründet, das queer-feministische und postmigrantische Perspektiven in Film, Fernsehen und Populärkultur erforscht. Seitdem entwickelt, schreibt und produziert sie Spielfilme und Serien, darunter den 2020 mit dem Teddy Award ausgezeichneten Film Futur Drei. 
 
Devika Girish ist Co-Chefredakteurin der Zeitschrift Film Comment und Programmgestalterin der Talks-Reihe beim New York Film Festival. Ihre Artikel sind in der New York Times, Sight and Sound, Nation, New York Review of Books und anderen Publikationen erschienen.