In Anwesenheit der Filmemacherin

Mit Blick auf zwei Polen einer noch immer sehr aktiven Karriere vereint diese Reihe im Metrograph vier Filme der fröhlich-wahnsinnigen Multikünstlerin Ulrike Ottinger, von der „Berliner Trilogie“ (Bildnis einer Trinkerin, Freak Orlando, Dorian Gray im Spiegel der Boulevardpresse), die ihren Ruhm etablierte, zu ihrem bislang neuesten Film, Paris Calligrammes aus dem Jahr 2020, der hier sein New Yorker Kinodebüt feiert.

„Die vielleicht bedeutendste Filmemacherin des Neuen Deutschen Films“, schreibt Sam Bodrojan im Metrograph Journal – Ottinger ist eine queere Ikonoklastin, deren lebhafte, ultra-stylische und spritzig-bizarre Filme, verdrehte Geschichten über zeitreisende Gender-Bender, aufkeimende Romanzen in feuchtfröhlichen Lesbenbars und böswillige Medienimperiumschefs die Zuschauer immer wieder zum Lächeln bringen und leicht fassungslos zurücklassen angesichts der fanatischen Hektik, die sie gerade miterlebt haben. Von Paris nach Berlin sind es nur etwa 600 Meilen, aber mit Ottinger am Steuer führt Sie die Reise um die ganze Welt, an Orte, von denen Sie nie zu träumen gewagt hätten, dass es sie gibt.

Präsentiert von Metrograph in Zusammenarbeit mit dem German Film Office.

Filmprogramm

3. Oktober, 19.25 Uhr
Paris Calligrammes
(Deutschland 2020, 129 Min.)
Q&A mit Ulrike Ottinger, moderiert von Filmemacher Michael M. Bilandic

4. Oktober, 17.15 Uhr
Dorian Gray im Spiegel der Boulevardpresse
(BRD 1985, 150 Min.)
Q&A mit Ulrike Ottinger, moderiert von der New York Times-Kritikerin Beatrice Loayza

4. Oktober, 20.40 Uhr
Bildnis einer Trinkerin
(BRD 1979, 108 Min.)
Mit einer Einführung von Ulrike Ottinger

5. Oktober, 19.15 Uhr
Freak Orlando
(BRD 1981, 126 Min.)