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Deutsche Filme beim 37. Palm Springs International Film Festival
So., 01.02.
–
Di., 01.12.2026
Palm Springs, CA
USADeutschland im Mittelpunkt der diesjährigen „Country Focus“-Sektion
Das neue Kinojahr beginnt mit dem angesehenen 37. Palm Springs International Film Festival, bei dem Deutschland im Rahmen des diesjährigen „Country Focus“ im Rampenlicht steht! Vom 2. bis 12. Januar werden Festivallieblinge wie In die Sonne schauen, Miroirs No. 3 und Stille Freundin neben Fatih Akıns neuestem Film Amrum und Albert Oehlens Bad Painter mit dem großartigen Udo Kier in der Hauptrolle präsentiert. Q&As und eine Sonderaufführung von Konrad Wolfs Sterne (1959) runden das Programm ab. Gesponsort vom German Film Office.
Programm
All That’s Left of YouRegie: Cherien Dabis, 145 Min.
Dieses weitläufige Epos über eine palästinensische Familie beginnt 1988 im Westjordanland, wo sich der Teenager Noor in die Protestbewegung stürzt. Seine Handlungen lösen eine Kette von Erinnerungen aus, die sieben Jahrzehnte umspannen und die Träume und Leiden seiner Familie unter der Besatzung beleuchten. Auf der Shortlist für den Academy Award für den besten internationalen Spielfilm 2026 (Jordanien).
Amrum
Regie: Fatih Akın, 93 Min.
Basierend auf den Kindheitserinnerungen der deutschen Filmikone Hark Bohm erkundet Fatih Akıns neuester Film die Welt des 12-jährigen Nanning. Auf der Insel Amrum sucht er in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs nach seltenen Gütern wie Mehl und Zucker für seine schwangere Mutter, eine überzeugte Nazi-Anhängerin.
Bad Painter
Regie: Albert Oehlen, 81 Min.
Der abstrakte Maler Albert Oehlen präsentiert ein zweigeteiltes Filmporträt seiner selbst, mit dem großartigen Udo Kier als seinem Alter Ego und der Musikerin Kim Gordon als seiner Gesprächspartnerin und inneren Kritikerin. In Anwesenheit des Regisseurs Albert Oehlen.
Heldin
Regie: Petra Volpe, 92 Min.
Krankenschwester Floria (Leonie Benesch, Das Lehrerzimmer) ist für ihre Professionalität auf der chirurgischen Station eines Schweizer Krankenhauses bekannt. Während einer Spätschicht meldet sich eine weitere Krankenschwester aus ihrem ohnehin schon unterbesetzten Team krank. Eine extreme Arbeitsbelastung und ein katastrophaler Fehler bringen Floria an ihre Grenzen. Auf der Shortlist für den Academy Award für den besten internationalen Spielfilm 2026 (Schweiz).
In die Sonne schauen
Regie: Mascha Schilinski, 149 Min.
Über ein Jahrhundert hinweg sind die Leben von vier Generationen von Frauen und Mädchen in demselben deutschen Bauernhaus durch patriarchalische Gewalt, erste Liebe und die Zerbrechlichkeit des menschlichen Lebens miteinander verbunden. Auf der Shortlist für die Academy Award für den besten internationalen Spielfilm und die beste Kamera 2026 (Deutschland). In Anwesenheit der Regisseurin Mascha Schilinski und der Schauspielerin Lena Urzendowsky.
Islands
Regie: Jan Ole-Gerster, 123 Min.
In einem sonnigen Luxusresort auf den Kanarischen Inseln nimmt die aufkeimende Anziehungskraft zwischen dem gescheiterten Tennisstar Tom und der mysteriösen Touristin Anne eine Wendung, als Annes Ehemann verschwindet. In Anwesenheit des Regisseurs Jan-Ole Gerster.
Der Jahrhundert-Spion
Regie: Katharina Otto-Bernstein, 106 Min.
Der in Deutschland geborene CIA-Spionagechef Peter Sichel, der Anfang dieses Jahres im Alter von 102 Jahren verstorben ist, reflektiert über seine Erfahrungen bei der Behörde und die persönlichen Kosten eines Lebens im Verborgenen. In Anwesenheit der Regisseurin Katharina Otto-Bernstein und der Produzentin Sabine Schenk.
Miroirs No. 3
Regie: Christian Petzold, 86 Min.
Bei einem Autounfall kommt der Freund der Klavierstudentin Laura ums Leben, während sie selbst auf mysteriöse Weise unverletzt bleibt. Allein auf einer Landstraße wird sie von der gutherzigen Betty aufgenommen, findet sich jedoch bald inmitten eines ungewöhnlichen familiären Psychodramas wieder.
Sterne
Regie: Konrad Wolf, 91 Min.
In einer kleinen bulgarischen Stadt bewacht Wehrmachtsoffizier Walter griechische Juden, die nach Auschwitz deportiert werden sollen. Als er sich in die Jüdin Ruth verliebt, hinterfragt er seine Rolle in der Kriegsmaschinerie der Nazis und beschließt, ihr mit Hilfe lokaler Widerstandskämpfer zur Flucht zu verhelfen. Sondervorführung anlässlich des 100. Geburtstags von Wolf.
Stille Freundin
Regie: Ildikó Enyedi, 147 Min.
Ein riesiger Ginkgo steht im botanischen Garten einer alten deutschen Universitätsstadt. Drei Menschen aus verschiedenen Epochen—1908, 1972 und 2020—entdecken unter seinen Ästen Verbindungen zwischen Natur und Menschheit.
Was Marielle weiß
Regie: Frédéric Hambalek, 86 Min.
Nachdem sie von ihrer Klassenkameradin geohrfeigt wurde, hat die 11-jährige Marielle auf einmal die Fähigkeit, jederzeit zu sehen und zu hören, was ihre Eltern Julia und Tobias tun. Ihre neu entdeckte Allwissenheit—und ihr Beharren darauf, diese auch einzusetzen—offenbart Risse in der Familie, die Julia und Tobias unbeholfen zu verbergen versuchen.
Zweitland
Regie: Michael Kofler, 113 Min.
Südtirol, Italien, 1961. Eine Familie aus der deutschsprachigen Minderheit der Region ringt zwischen Loyalität und Gerechtigkeit, als eines ihrer Mitglieder in eine separatistische Bombenkampagne verwickelt wird. In Anwesenheit des Regisseurs Michael Kofler.