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Episode 17 – Lima
Eine Podcast-Serie


Episode 17 – Lima Grafik: © Šejma Fere Ein Podcast von Ale Hop (Alejandra Cárdenas)
(in englischer Sprache)

Mit:
Olga Rodriguez-Ulloa, Wicho García, Fabiola Bazo, 
Domingo de Ramos, Wilder Gonzales Agreda, 
Frau Diamanda, Javi Vargas Sotomayor

Originalmusik:
Fil Uno (Cello), Ale Hop (Elektronics)

Radikale Archäologien: Freilegen klanglicher und poetischer Landschaften in Lima

Folge 17 der Podcast-Serie Timezones, gemeinsam initiiert und koproduziert von Norient und dem Goethe-Institut. Die Episode bietet einen Einblick in künstlerische Brüche und Subjektivitäten in Lima, Perú, die auf eine Zeit des Autoritarismus, der wirtschaftlichen Rezession und der weit verbreiteten gesellschaftlichen Hoffnungslosigkeit zurückgehen, um auf diese Weise zyklische Schwankungen in der peruanischen Politik zu erkunden. Sie beleuchtete die Subte, die (Untergrund)-Szene in Peru, die jungen Menschen einen Raum bietet, ihre Frustration durch Musik zum Ausdruck zu bringen.

Die Kunstszene im peruanischen Lima brachte – vor dem Hintergrund einer komplexen sozialen und politischen Krise, auf die innerstaatliche bewaffnete Konflikte und schließlich die Fujimori-Montesinos-Diktatur (1990-2000) folgten – zwischen der Mitte der 1980er und den späten 1990er Jahren zahlreiche gegenkulturelle Bewegungen hervor. Diese künstlerischen Bewegungen konnten die Jahre der Diktatur überdauern und werden hoffentlich auch den aktuellen erneuten Übergang zu autoritären Strukturen in der peruanischen Politik überstehen. Seit Dezember 2022 gibt es in Peru eine neue Regierung unter Leitung der Präsidentin Dina Boluarte und der Fujimori-Partei im Kongress.

Vor diesem Hintergrund beleuchtet die Folge die Subte-Szene in Lima. Sie bietet – über die Beiträge von Forschenden, die sich mit diesem Thema auseinandergesetzt haben – eine kritische intersektionelle Perspektive. Darüber hinaus lässt sie einige Protagonist*innen der künstlerischen Dissidenz zu Wort kommen und widmet sich zudem der mit sozialer Ungleichheit einhergehenden Spaltung der Stadt, indem sie das Verhältnis zeitgenössischer Musikschaffender und Kunstschaffender mit Lima erforscht.
 

Trailer

© Karrl

Bonus-Material


Unsicherheit und Globalisierung: Der Klang der Underground-Szene in Lima
moderiert und produziert von Alonso Almenara

Alejandra Cárdenas und Luis Alvarado, zwei der bekanntesten Vertreter*innen der Underground-Musikszene Limas, diskutieren gemeinsam mit dem peruanischen Journalisten Alonso Almenara über den aktuellen Stand des experimentellen Musikschaffens in der peruanischen Hauptstadt. Luis ist Kurator, Musiker und Chef des in Lima ansässigen Musiklabels Buh Records. Cárdenas, besser bekannt als Ale Hop, lebt als Experimentalmusikerin zurzeit in Deutschland. Ihr letztes Album Agua Dulce, das sie gemeinsam mit der Cajonera Laura Robles aufgenommen hat, wurde von der Kritik gelobt. Die drei sprechen über jüngste Entwicklungen in der Musikszene Limas, darunter die Gründung der Kollektive Deshumanización (ein Zusammenschluss experimenteller und frei improvisierender Musiker*innen) und Retama (ein Komponistinnen-Kollektiv). Darüber hinaus befassen sie sich mit der Rolle der Trans-Community innerhalb der Szene, mit den Aktivitäten von Musiklabels wie Buh Records sowie mit kreativen Räumen wie Fundación Telefónica, Casa Bagre und Proyecto AMIL. Abschließend machen sich unsere Gäste Gedanken über die internationale Vernetzung der Szene und ihre von finanzieller Eigenständigkeit und staatlicher Unterstützung bestimmte Begrenztheit.
 
Luis Alvarado © privat Luis Alvarado (Lima, 1980) studierte audiovisuelle Kommunikation an der Pontificia Universidad Católica del Perú. In seiner Arbeit als unabhängiger Kurator und Forscher konzentriert er sich auf Kunst und Sound sowie auf experimentelle Musik. Er ist Chef des Musiklabels Buh Records, das einen grundlegenden Beitrag zum Aufbau historischer Archive für Avantgarde- und Experimentalmusik aus Perú und Lateinamerika leistet. Als Kurator veranstaltete er zahlreiche dokumentarische Ausstellungen, darunter Resistencias: primeras vanguardias musicales en el Perú (2006), Inventar la voz: nuevas tradiciones orales (2009) und Hacer la audición: Encuentros entre arte y sonido en el Perú (2016). Darüber hinaus verwaltet er centrodelsonido.pe, ein digitales Archiv für peruanische Klangkunst, und unterstützt den Aufbau von centralamazonica.pe – ein Website-Archiv für Populärmusik aus dem Amazonasgebiet. Folgen Sie ihm auf Instagram.

Alonso Almenara © privat Alonso Almenara (Lima, 1982) studierte audiovisuelle Kommunikation an der Pontificia Universidad Católica del Perú. Als Journalist, Kommunikator und Kulturkritiker berichtet er über Musik und bildende Künste für Publikationen wie El Comercio, Caretas, Ojo Dorado und The Wire. Seine neuesten Artikel zu zeitgenössischer klassischer Musik finden sich auf centrodelsonido.pe. Seine Interviews mit Fotograf*innen veröffentlicht er auf Vistprojects.com. Er ist einer der Autor*innen des Buches Sabor peruano: Travesías musicales (Editorial Universidad de Guadalajara, 2021). Folgen Sie ihm auf Instagram.

Mit freundlicher Genehmigung von

Mit freundlicher Genehmigung von:

Künstlerische Bearbeitung: Suvani Suri
Projektmanagement: Hannes Liechti
Video-Trailer: Karrl​​​​​​​
Jingle-Sprecherin: Nana Akosua Hanson
Jingle-Abmischung: Daniel Jakob
Mastering: Adi Flück, Centraldubs
Grafik: Šejma Fere
Lektorat: Kathrin Hadeler​​​​​​​


Diese Episode wird gefördert von:
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