Diskussion und Publikumsgespräch Schwierige Geschichte. Künstlerische Ansätze für die Arbeit mit Erinnerungen an Sibirien

Fossilia Fossilia / © Dmitrij Matvejev

Mi, 08.05.2024

18:00 Uhr

Lietuvos nacionalinis dramos teatras

Werkstattgespräch mit Sabrina Janesch, Eglė Švedkauskaitė, Jurga Vilė und Augustas Gornatkevičius / Perspectives Talk in Kooperation mit dem LNDT

Moderiert von Vytenė Muschik.

Sabrina Janesch, Jurga Vilė, Eglė Švedkauskaitė und Augustas Gornatkevičius haben sich alle aus unterschiedlicher künstlerischer Perspektive mit dem Thema der sowjetischen Deportationen auseinandergesetzt.

Im Werkstattgespräch diskutieren die Autorinnen und Theatermacher*innen künstlerische Strategien für den zeitgenössischen Umgang mit den Deportationen, die einerseits historische Begebenheit sind und gleichzeitig Wirkmacht in der Gegenwart entfalten. Sie geben Einblick in ihre individuelle künstlerische Annäherung an die Arbeit mit Gefühlserbschaften und gesellschaftlichen Traumata, mit historisch Dokumentiertem und (auto-)biografsch Erfahrenem.

SABRINA JANESCH (geb. 1985) studierte Kreatives Schreiben, Journalismus und Philologie in Deutschland und Polen. Sie hat fünf von der Kritik hochgelobte Romane veröffentlicht. Janeschs Debütroman Katzenberge (2010) erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die nach dem Tod ihres Großvaters auf der Suche nach ihren familiären Wurzeln nach Niederschlesien reist. Auch ihr neuester Roman Sibir (2023) basiert auf der Familiengeschichte der Autorin als Tochter eines Vaters, der als Kind aus dem Wartheland nach Zentralasien verschleppt wurde. Es ist eine Geschichte über die Schatten der Vergangenheit, über das Exil und die Suche nach einer Heimat.
 
Diese Veranstaltung ist Teil des Projekts PERSPECTIVES. PERSPECTIVES wird von der Europäischen Union kofinanziert und von einem transnationalen Redaktionsnetzwerk unter der Leitung des Goethe-Instituts durchgeführt. Weitere Informationen finden Sie auf der Website: www.goethe.de/litauen/perspectives

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