Auswertung und Evaluation

Auswertung

Foto: Goethe-Institut / Friedel Scholten Für die Auswertung haben wir einige Leitfragen formuliert. Diese beziehen sich auf die inhaltlichen Lernziele, die durch das Planspiel für die Teilnehmenden erreicht wurden. Auch wird damit allen bewusst gemacht, warum und wozu das Planspiel durchgeführt wurde.

Wir empfehlen als bewährte und plastische Möglichkeit, mit roten und grünen Abstimmungskarten zu arbeiten. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer erhält eine rote und eine grüne Karte. Rot steht für „nein/Ablehnung“, grün für „ja/Zustimmung“. Damit kann schnell ein Stimmungsbild erhoben werden. Und auch eher stille Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich zu den Fragen positionieren, ohne sich unbedingt auch verbal äußern zu müssen. Die ganze Gruppe ist somit beteiligt und in den Prozess eingebunden.

Für die Auswertung schlagen wir Leitfragen vor, die modifiziert und/oder ergänzt werden können.

Zum Planspiel:
  • War ich mit meiner Rolle zufrieden? Warum/warum nicht?
  • Habe ich die Ziele meiner Rolle umsetzen können? Warum/warum nicht?
  • Welche Rolle bzw. welche Gruppe hat ihre Ziele am besten durchsetzen können? Warum?
Zum Abgleich mit der Realität:
  • War das Planspiel(-geschehen) realistisch?
  • Was war realistisch und was nicht?
  • Habe ich aus dem Planspiel etwas gelernt? (Auch hier können konkrete Fragen folgen, die die Planspielleitung wählt. Bsp.: Was ist auf die Situation in der Ukraine übertragbar?)
  • Zudem sollte bei allen Szenarien thematisiert werden, dass in der Realität anders als im Planspiel bei jeder Entscheidung Einstimmigkeit erforderlich ist. Die Spielleitung sollte dies aufklären, darüber hinaus kann darüber diskutiert werden, warum man im Europäischen Rat trotzdem zu Einigungen kommt.