Wissenschaftliches Film Festival Science Film Festival

Science Film Festival

Mo, 16.10.2017 –
Fr, 20.10.2017

Goethe-Institut & IRD Ouagadougou

Das Science Film Festival ist ein weltweites Festival und findet in vielen Ländern und Goethe-Instituten statt. Dieses Festival lädt das Publikum ein vom Besten der internationalen wissenschaftlichen Kommunikation zu profitieren und das Thema „Die Spur des Menschen auf der Erde“ zu erforschen. Das Thema ist so relevant und allgegenwärtig, dass sich Wissenschaftler und Behörden mit dem Thema auseinandersetzen, vor allem angesichts der Tatsache, dass wir in einer neuen geologischen Ära namens ANTHROPOCENE leben.

In Burkina Faso wird das Science Film Festival in Zusammenarbeit mit dem Institut für Forschung und Entwicklung (IRD) und weiteren lokalen Partnern veranstaltet.

Programm

Dienstag, 17.10.2017, Goethe-Institut
18:30 Uhr
Offizielle Eröffnung

19:00 Uhr
Bug Technologies

Die erstaunlichen Fähigkeiten von Insekten inspirieren Forscher zu immer neuen Entwicklungen. So basiert beispielsweise die Idee zu „schmerzfreien Nadeln“ auf dem Prinzip eines Mückenstachels. Und die Struktur von Libellenflügeln war Grundlage für einen effektiven Windkraftgenerator. Ihre besonderen Fähigkeiten helfen Insekten, schon seit 400 Millionen Jahren auf der Erde zu überleben. Die moderne Wissenschaft entschlüsselt diese tierischen Technologien mithilfe von 4K-Aufnahmen, Makrobildern und Hochgeschwindigkeitskameras, um sie für neue Entwicklungen für Menschen zu nutzen.
Kenichi Sugawara, 48 Min., Japan, 2016

20:00 Uhr
Wesen der Wärme

Ab einer Temperatur von über 50 Grad wird das Leben sehr schnell extrem. Um zu überleben haben sich einige Tiere auf befremdliche Weise angepasst. In den heißesten Gebieten dieses Planeten erforschen Wissenschaftler, wie sich das Leben zwischen 50 und 120 Grad entwickeln konnte. Im Herzen der Wüste Sahara patrouilliert die Silberameise mitten am Tag, obwohl die Bodentemperatur über 50 Grad beträgt. Es handelt sich hierbei um das einzige Tier auf der Erde, dessen Körpertemperatur auf über 54 Grad steigen kann. In den Vereinigten Staaten in den Warmwasserquellen des Yellowstone Nationalparks wurden zum allerersten Mal termophile Bakterien beobachtet, d.h. solche, die nur bei hoher Temperatur leben können. Die Untersuchung von thermophilen und hyperthermophilen Organismen erlaubt vielfältige Fortschritte in der Biotechnologie. Besonders dank ihnen kann man heute DNA verstärken oder neue Moleküle für die Pharmaindustrie synthetisieren.
Ein Film von Thierry Berrod und Vincent Amouroux, 52 Min.
Produktion MONA LISA PRODUCTION, ARTE France, CNRS IMAGES, IRD, 2010

 
Mittwoch, 18.10.2017, Goethe-Institut
19:00 Uhr
Budapest Inferno

Das Leben auf der Erde wird zwar von Sonnenlicht gespeist – aber auch in der Dunkelheit gibt es Lebendiges: zum Beispiel in Höhlen. Der Film zeigt, wie Höhlentaucher und Biologen in der Monas-Janos-Höhle unterhalb von Budapest, der malerischen Hauptstadt Ungarns, bisher unbekannte Arten entdeckt haben. „Budapest Inferno“ beleuchtet die unterirdischen Wunder der Stadt und erklärt die tiefsten Geheimnisse der Evolution. Die größte Unterwasser-Thermokarst-Höhle in Europa birgt aber noch weitere Überraschungen.
Balazs Lerner & Gergely Balazs, 51 Min., Ungarn, 2017

20:00 Uhr
Atome sweet home

Die synthetische Biologie, der Aufbau lebender Materie aus DNA und Genen, wird die Wissenschaft revolutionieren. So wie synthetische Chemikalien die Industrie verändert haben, ist eine neue Form der synthetischen Wissenschaft im Begriff, die Art und Weise, wie Menschen über die lebendige Welt nachdenken, zu beeinflussen. Die Serie zeigt anhand weltweiter Beispiele, wie Forscher durch Veränderungen genetischer Codes in Entwicklungsprozesse eingreifen und dabei Dinge schaffen, die die Natur nicht hervorgebracht hat. Von neuen Möglichkeiten der Energieerzeugung bis hin zu komplett neuen Materialien kann die synthetische Biologie für mehr Effizienz, niedrigere Kosten und weniger Umweltverschmutzung sorgen – aber all das hat seinen Preis.
Vincent Gaullier et Raphael Girardot, 53 Min., Frankreich, 2015
 
Donnerstag, 19.10.2017,
Institut de Recherche sur le Développement
18:00 Uhr
Café débat « Qu´est-ce qu´un film Scientifique »
19:00 Uhr
Sahara, auf der Wiedereroberung der verlorenen Böden

Überall auf der Welt verschwinden fruchtbare Böden, von der Wüste verschlungen. Afrika ist besonders stark betroffen. In nur einem Jahrhundert hat sich die Sahara auf einer breiten Front von 6000km um 250km nach Süden ausgebreitet. Die Böden sind unfruchtbar geworden, die Bewohner mussten fliehen. In Marokko und im Senegal ist ein entschiedener und erbitterter Kampf gegen die Desertifikation im Gange. Man baut die Oasen wieder auf und konstruiert eine große, grüne Mauer.
Ein Film von Thierry Berrod, 52 Min.
Unter Teilnahme von Gilles BOËTSCH (CNRS) von Robin DUPONNOIS (IRD) | Laboratoire des symbioses tropicales et méditerranéennes – (LSTM, Labor der tropischen und mediterranen Symbiosen) und Laurent VIDAL (IRD) | Abteilung der Gesellschaft der IRD im Senegal
Produktion: ARTE France – CNRS Images – IRD – UNIVERSCIENCE – HEILONGJIANG BRODCASTING STATION – MONA LISA PRODUCTION / 2016
20:00 Uhr
China im Kampf gegen den „Gelben Drachen“

China ist bedroht. Seine alten Wüsten, die vor langer Zeit im Norden und in der Mitte des Landes entstanden sind, breiten sich aus. Neue sind im Entstehen. Aride und semi-aride Zonen bedecken nun die Hälfte des Landes. Sie breiten sich über Acker- und Wohnland hinweg aus, die in dieser Nachbarschaft zusammenschrumpfen. Die pflanzlichen, natürlichen Barrieren, die sich den Wüsten entgegenstellen, sind weder ausreichend noch stark genug, um den Sand aufzuhalten, der emporsteigt und in Peking herabfällt. In jedem Frühjahr sind die chinesische Hauptstadt und die umliegenden Gebiete über Tage hinweg in Sandstürme eingehüllt. 270 Millionen Menschen verschlägt es den Atem. China ist im Krieg gegen den Gelben Drachen, der droht, sich das Land einzuverleiben. Eine Armee von 32.000 Regenmachern kämpft jeden Tag an vorderster Front. Es wird eine grüne Mauer gebaut, genauso lang wie die Chinesische Mauer, um dem Feind eine Sperre entgegenzusetzen.
Ein Film von Thierry Berrod, 52 Min.
Geschrieben von Thierry Berrod und Dr. Juan Shen
Produktion: ARTE France, CNRS Images, IRD, UNIVERSCIENCE, HEILONGJIANG BRODCASTING STATION, MONA LISA PRODUCTION, 2016

 
Freitag, 20.10.2017, Goethe-Institut
19:00 Uhr
Full proof salt

In dieser Folge der Kinder-Wissenschaftssendung „Full Proof“ präsentiert das zwölfjährige Massai-Mädchen Joy das Phänomen des Magadi-Sees in seiner Heimat in Kenia. Der Salzsee trocknet regelmäßig aus, das Salz setzt sich am Boden ab und kann dort abgekratzt werden. Die Sendung erklärt anhand kleiner Experimente die Eigenschaften von Salz: So bastelt Joy beispielsweise eine Kette aus Salzkristallen, nutzt Osmose, um Gemüse haltbar zu machen, verwendet Salz zur Herstellung von Kokosnuss-Eis und erklärt, warum man das Salzwasser niemals trinken sollte.
Uif Putters, 13 Min., Niederlande, 2016

19:15 Uhr
Nine-and-a-half: Ew, Insects?

Mund auf, Insekten rein? Siham probiert heute das Essen der Zukunft. Gemeinsam mit Chefkoch René zaubert sie ein exotisches Menü: Würmer auf Tomatensauce, Salat aus braunen Algen und als Nachtisch Heuschrecken-Snacks! Diese besonderen Zutaten sollen immerhin gesund sein und in vielen Ländern auf der Welt werden sie schon regelmäßig verspeist. Und sie erfährt, wozu es überhaupt gut sein soll Insekten zu essen. Ob sie Siham wirklich schmecken? Und bei welcher Zutat ihr so richtig übel wird? Das sieht man in dieser Folge neuneinhalb.
Nasibah Sfar, 10 Min., Deutschland, 2016

19:30 Uhr
Checker Tobi – The robot check

Im Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz in Bremen trifft Checker Tobi auf Roboterfrau „Aila“. Die Maschine bewegt sich fast wie ein echter Mensch und hat dank ausgeklügelter Programmierung einiges auf dem Kasten. Roboter unterstützen die Menschen nicht nur im Alltag, sondern nehmen ihnen auch gefährliche Aufgaben ab: In Bremen testen die Forscher zum Beispiel auf einer nachgebauten Mondlandschaft spinnenförmige Weltraumroboter, die auch in extrem hügeligen Gelände zurechtkommen. Mit Checker Tobi erfahren die Zuschauer Spannendes über Robotertechnik – und auch, ob eine Maschine so etwas wie Gefühle entwickeln und zeigen kann.
Antonia Simm, 25 Min., Deutschland, 2015

20:00 Uhr
Giraffe – Up high and personal

Mit ihren langen Beinen, dem langen Hals und den großen Augen sind Giraffen wahre Schönheiten der afrikanischen Savanne. Die sanften Riesen haben nicht nur ein außergewöhnliches Erscheinungsbild, sondern auch ein unverwechselbares Verhalten mit kaum bekannten Gesellschaftsstrukturen. Der Film nimmt die Zuschauer mit in die Savanne von Kenia, nach Südafrika und in die Wüste Namibias und präsentiert die Tiere mit erstaunlichen Kameraperspektiven und nie zuvor gesehenem Material aus einem spannenden, frischen Blickwinkel.
Herbert Ostwald, 50 Min., Österreich, 2015
 

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