Interlineare Übersetzer

Asoka Mendis de Zoysa

Asoka Mendis de Zoysa
Foto: Goethe-Institut / Natalie Soysa
Asoka Mendis de Zoysa In seiner MA-Abschlussarbeit unternahm Asoka Mendis de Zoysas eine philologische Analyse der Sanskrit-Stücke des Dichters Kalidasa und der höfischen Poesie (Kāvya), die von Friedrich Rückert in Deutsche übersetzt wurden. Seine 1996 eingereichte Doktorarbeit behandelte die Bilder Indiens im deutschen Drama zur Goethezeit und wurde 1997 unter dem Titel „Blutrünstige Braminen am heiligen Strome“ in Frankfurt veröffentlicht.

Seit 1996 lebt er in Sri Lanka und hat viele deutsche Gegenwartsstücke ins Singhalesische übersetzt: 2001 „Der Drang“ von Franz Xaver Kroetz, 2003 „Woyzeck“ von George Büchner, 2004 „Joseph und Maria“ von Peter Turrini, 2004 „Creeps“ von Lutz Huebner, 2011/12 „Une tempête“ von Aimé Césaire aus dem Französischen ins Singhalesische und „Kriegsberichterstatterin“ von Theresia Walzer aus dem Deutschen ins Englische. Alle Stücke wurden in Colombo aufgeführt, einige unter seiner Regie. Noch unveröffentlicht sind Übersetzungen ins Singhalesische von „Herr Mautz“ von Sybille Berg, „Biedermann und die Brandstifter“ von Friedrich Dürrenmatt and „Marat / Sade“ von Peter Weiss.

Er schreibt für Contemporary Sri Lankan Dance and Art Rezensionen und gehörte der Jury des Gratien Prize 2010 und der Shakespeare Drama Competition 2012 und 2015 an.