Künstlergespräch theater anders denken mit Bonn Park

Bonn Park Bild: Niklas Vogt

Fr, 31.03.2023

19:00 Uhr

Online Bibliothek des Goethe-Instituts Tokyo

Goethe-Institut Tokyo

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In unserer Reihe „theater anders denken“ stellen wir außergewöhnliche Ansätze zeitgenössischer Theaterarbeit vor. Nachdem die Einreise-beschränkungen infolge von Covid 19 aufgehoben worden sind, begrüßen wir Bonn Park, Dramatiker und Regisseur aus Berlin, als ersten Gast nach der Wiederaufnahme der Gesprächsreihe in Präsenz. Park arbeitet vor allem im deutschsprachigen Raum, hat seine Arbeiten aber auch in Serbien und Korea vorgestellt.

Das Goethe-Institut Tokyo hat im Juni 2021 eine Online-Lesung von Parks Stück „Die Räuber der Herzen“ veranstaltet, noch bevor das Stück im Herbst 2021 am Schauspielhaus Hamburg in Parks eigener Inszenierung uraufgeführt wurde. Inspiriert vom populären, amerikanischen Film hat Bonn Park Schillers „Die Räuber“ aus seinem eigenen Blickwinkel neu interpretiert und frei überarbeitet.

Auch in Parks neuesten Stücken tun sich hinter der kitschigen, poppigen und fantasievollen Kulisse, die sich bekannter Genres wie Film, Anime, Krimi und Popmusik bedient, Krisen und Widersprüche der Gesellschaft auf wie ein Abgrund.

In dem Gespräch zeigt Park kurze Videoausschnitte seiner bisherigen Inszenierungen und erläutert die Hintergründe ihrer Entstehung. Ferner wird er über das Ziel seines Besuches in Japan und seine Zukunftspläne sprechen.

Moderiert wird das Gespräch durch den Theaterwissenschaftler Prof. Ken Hagiwara (Meiji University).
 
Bonn Park, 1987 in Berlin geboren, studierte an der Universität der Künste Berlin und der Züricher Hochschule der Künste Szenisches Schreiben und Regie. Er gewann den Innovationspreis des Heidelberger Stückemarkts 2011 mit „Die Leiden des Jungen Super Mario in 2D“. Sein Stück „Traurigkeit & Melancholie“ wurde 2014 mit dem Else-Lasker-Schüler-Preis ausgezeichnet sowie für den Deutschen Jugendtheaterpreis 2016 nominiert. Mit „Das Knurren der Milchstraße“ gewann er 2017 den 1. Preis des Stückemarktes beim Berliner Theatertreffen und inszenierte das Stück anschließend selbst am Theater Bielefeld. "Drei Milliarden Schwestern" wurde im Oktober 2018 unter seiner Regie in der Volksbühne Berlin uraufgeführt und ist mit dem Friedrich-Luft-Preis 2019 ausgezeichnet worden. Bonn Park wurde von der Fachjury von "Theater heute" zum Nachwuchsregisseur des Jahres 2019 gekürt. Die Bamberger Inszenierung seines Stückes "Das Deutschland" wurde 2020 nach Mülheim eingeladen. 2022 wurde der mit „die Räuber der Herzen“ zu den Autor:innentheatertagen im Deutschen Theater  eingeladen. Derzeit arbeitet er in Belgrad, Seoul und Hamburg als Regisseur und Autor.
 

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