Workshop
CItywalks

Mittwoch 11., Donnerstag 12., & Mittwoch 25. September
Goethe Institut Nairobi

Seit fünfundzwanzig Jahrhunderten versucht westliches Wissen, auf die Welt zu blicken. Es ist daran gescheitert zu verstehen, dass die Welt nicht zum Anblicken ist. Sie ist zum Hören da.... Jetzt müssen wir lernen, eine Gesellschaft nach ihren Geräuschen zu beurteilen. (Jaques Attali 1985).

Nairobi: Man ist seit einer Woche nicht mehr an einem Ort gewesen und wenn man zurück kommt kann man ihn fast nicht mehr wiedererkennen. Es scheint, als würde sie nie fertig werden. Diese Veränderungen können auf die unglaublich schnelle Bauwirtschaft, internationale Investitionen, Entscheidungen des Stadtrates oder Politiker*innen, individuelle Machtstrukturen, neue Technologien, gesellschaftspolitische Fragen einer wachsenden Mittelschicht, eine immer größere Kluft zwischen den sozialen Schichten und einen demographischen Wandel zurückgeführt werden. Diese Veränderungen sind nicht nur sichtbar, sondern auch sehr hörbar. Wie können diese Änderungen aufgezeichnet werden? Wie kann diese gegenwärtige Geschichte dokumentiert werden?

Citywalks ist ein kuratorisches Konzept, das in einer Ausstellung mündet und durch Klang über das schnelle Tempo einer sich verändernden Stadt reflektiert. Es stellt das bestehende Verständnis darüber in Frage, wie Geschichte aufgezeichnet wird und was ein gültiges Zeitdokument ist.
Im Workshop reflektieren die Teilnehmer*innen über die Stadt und ihre Geräusche und darüber, wie Klang als Dokumentation von Zeit und Raum genutzt werden kann.

Die Teilnehmer*innen werden nach einer Ausschreibung ausgewählt.