Forward - Ausstellung mit Shababeek und Eltiqa

Logos von Forward, Shababeek, Eltiqa © Goethe-Institut, Eltiqa, Shababeek

Das Konzept des "Weiterleitens" und "Teilens" ist im Internet weit verbreitet und macht aus der Welt praktisch ein globales Dorf, ein großes Netzwerk, durch das weltweit Inhalte weitergeleitet und geteilt werden, um zum Beispiel mehr über Bräuche anderer zu erfahren. Die Ausstellung konzentriert sich auf dieses Phänomen und trägt darum den Titel "Forward".

Künstlerstatement

Das Konzept des "Weiterleitens" ist im Internet weit verbreitet und macht aus der Welt praktisch ein globales Dorf, ein großes Netzwerk, durch das weltweit Inhalte weitergeleitet und geteilt werden, um zum Beispiel mehr über die Kulturen und Bräuche anderer zu erfahren. Durch diesen digitalen Wandel kommen wir uns in jeder Phase der Entwicklung näher und lernen, einander besser zu verstehen. Mit Hilfe der Technologie teilen wir Werte, lieben und träumen gemeinsam, trotz unserer Unterschiede und trotz sprachlicher und räumlicher Barrieren. Heute sind wir dem Kerngedanken der Toleranz näher denn je, dank der Inhalte, die wir an Freunde auf der ganzen Welt senden, Botschaften, auf die wir uns berufen, um die Stimmen der Wahrheit zu vermitteln.

Daher haben wir uns von diesem Konzept des Weiterleitens und des Teilens von Inhalten für den Titel „forward“ inspirieren lassen. Ein Ausdruck, der vielen Menschen auf der ganzen Welt vertraut ist und von ihnen täglich verwendet wird. Unsere Ausstellung ist jedoch eine Neuausrichtung der verschiedenen Perspektiven einer Gruppe von Künstler*innen aus dem Gazastreifen, die eine starke und langjährige Freundschaft mit unterschiedlichen Erfahrungen und Hintergründen in der bildenden Kunst verbindet und die auch zur Entwicklung der kreativen Kunstgemeinschaft in Gaza während der schwierigen Jahre der Belagerung und bis heute beigetragen haben.

Das Konzept des Weiterleitens, der Kommunikation und des Verbindens mit der Welt, die weit über unsere Reichweite hinausgeht, entspringt unserer Überzeugung, dass der Gazastreifen eine Region ist, die reich an Geschichten ist und aufgrund der Unbeständigkeit der politischen und sozialen Verhältnisse ihre ganz eigenen Besonderheiten aufweist. Wir haben eine Fülle von Geschichten, die wir mit der Welt teilen möchten, und zwar in einer visuellen Sprache, die den Inhalt dieser Erzählungen und Eigenheiten überbringt. Da wir nicht reisen können und die Menschen außerhalb des Gazastreifens uns nicht erreichen können, haben wir beschlossen, diese Botschaften in Form eines künstlerischen Diskurses darzustellen, der in seinem Kontext eine gemeinsame Sprache trägt, die nicht übersetzt werden muss. Es ist die Sprache der Kunst.

Jede*r Künstler*in wird einen schriftlichen Text seiner Interpretation des offenen, fließenden Themas "forwarding" einreichen, mit all den verschiedenen Auffassungen, die damit verbunden sein können. Wir präsentieren ein ganzheitliches Kunstwerk, das den Haupttitel der Ausstellung repräsentiert.

Die Ausstellung fand am 26.10.2021 in der Galerie des Künstlerkollektivs "Shababeek" in Gaza statt. Das Projekt wurde vom Goethe-Institut gefördert und in Zusammenarbeit mit den Künstlerkollektiven "Eltiqa" und "Shababeek" für zeitgenössische Kunst umgesetzt. 

Links:
Eltiqa | Facebook

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