Filmvorführung
The Gym of Hope - The Movie

The Gym of Hope - the movie
© Julian Weber

Goethe Saal

Thailand | 2025, ca. 45min
RegisseurIn: Macarena Fuentes, Julian Weber
Besetzung: Beer Yingsuwannachai, Julian Weber
Produktion: Punika Rangchaya
Schnitt: Macarena Fuentes, Julian Weber
Sound: Macarena Fuentes
Genre: Dokumentarfilm, Fiktion, Experimental
Förderung: Goethe Institut international coproduction fund


The Gym of Hope vermischt verschiedene Genres wie Dokumentarfilm, Fiktion, Musikvideo und experimentelle Videokunst zu einem Roadtrip-Film, der den Recherche- und Probenprozess der KünstlerInnen Beer und Julian begleitet, die vom urbanen Bangkok in die ländliche Region Trat nahe der kambodschanischen Grenze reisen. Sie beobachten, interviewen und sammeln Bewegungsmaterial für eine choreografische Arbeit zum Thema Hoffnung, die nach ihrer Rückkehr in die Großstadt präsentiert wird.

Von dort aus emanzipiert sich der Film und mutiert zu einem unabhängigen Projekt, das zwischen inszenierten Szenen, rohen Beobachtungen und poetischen Momenten changiert und dabei den Prozess als künstlerische Material sichtbar macht.

Verschiedene fiktive Charaktere, wie der Tourist, die Muskeln oder der Agent, versuchen herauszufinden, was die Gym of Hope sein könnte und wo sie zu finden ist. Mit der Zeit beginnen sich diese Charaktere und ihre Handlungsstränge zu begegnen, zu beeinflussen und sogar miteinander zu verschmelzen. Dabei werden ihre unterschiedlichen Perspektiven und Grenzen und besonders die etablierten Dynamiken zwischen Objekt und Subjekt in Frage gestellt.

Der Film wirft einen genauen Blick auf öffentliche Fitnessstudios und allgemein auf körperliche Aktivitäten im öffentlichen Raum. Was sind unsere Motivationen, uns zu bewegen, zu spielen, zu trainieren, Muskeln aufzubauen und unseren Körper zu formen und wie werden diese Körper in der Öffentlichkeit präsentiert? Dafür wird z.B. das Phänomen des „random dance“ analysiert, der meist zu Hause über soziale Medien praktiziert und dann während großen Veranstaltungen aufgeführt wird. Hier kann jede/r einen Moment der Sichtbarkeit auf einer öffentlichen Bühne finden.

Die Arbeit untersucht die Konstruktion von Menschen geschaffenen Welten, die Veränderung und Beherrschung der Natur und die oft verzerrte Simulation derselben durch Themenparks, Feste, Ferienorte und andere Touristenattraktionen. Wie bewegen wir uns in diesen konstruierten Räumen und was passiert mit ihnen, wenn sie verlassen und langsam von der Natur zurückerobert werden? Mit einem spielerischen, teilweise selbstironischen Ansatz versucht der Film, Fragen zu adressieren wie: Was ist authentisch, was ist konstruiert oder unecht und können diese Begriffe überhaupt so klar voneinander getrennt werden?

Details

Goethe Saal



Sprache: Englisch
Preis: Eintritt frei

+66 (0) 922 296 915  Punika.rangchaya64@gmail.com