Tran Luong war mehr als ein Jahrzehnt der engste Berater für Ausstellungen im Goethe-Institut Hanoi. Diese Freundschaft reicht bis in die Anfänge der Hang Duong Street zurück. Dank Tran Luongs Bereitschaft, Brücken über Sprachbarrieren hinweg zu bauen, fand das Goethe-Institut in den Jahren 2003 bis 2010 den Zugang zur damaligen Künstlerszene, insbesondere zur Gang of Five und zu Nha San Duc. Die freundschaftlichen Beziehungen zu Tran Luong bestehen bis heute. Für das Goethe-Institut war er Kurator von geistreichen Ausstellungen und einer erfolgreichen regionalen Kunstkooperation innerhalb des Netzwerks des Goethe-Instituts in Südostasien.
Im Jahr 2000 nahm Tran Luong an der Gruppenausstellung LEBEN IN DER ALTSTADT VON HANOI teil. Die erste Ausstellung, die er kuratierte, war GREEN RED & YELLOW (2003), als das Institut an seinen jetzigen Standort in 56-58 Nguyen Thai Hoc umzog. Von da an bis 2013 wirkte er an vielen Vorträgen, Seminaren, Workshops, Ausstellungen und Projekten mit.
Tran Luong unterstützte das Goethe-Instituts dabei, seine Ziele zu erreichen, Raum für Experimente und freien Diskurs zu sein, eine Plattform für Austausch und Entwicklung für lokale Künstler und in Verbindung mit ausländischen Gästen aus Deutschland oder anderen Ländern. Für das Goethe-Institut Hanoi kuratierte Tran Luong das LIM DIM International Performance Art Festival (2004), die COCOON-Installation von Nguyen Xuan Hoang (2005), WELCOME TO OUR WORLD (2006), PHAP PHONG das Chaap Frauenkollektiv (2011). Im südostasiatischen Kontext steuerte er den deutsch-vietnamesischen Teil zu artconneXions (2004-2006) und den vietnamesischen Teil zu Riverscapes IN FLUX (2012-2013) bei.
Das Goethe-Institut vertraute Tran Luongs Rat und wurde darin nicht enttäuscht. Internationale Erfahrung brachte er aus seinen Einzelausstellungen in Tokio (1997), New York (1999, 2000, 2003), Peking (2007) mit und aus Gruppenausstellungen in Japan (2002), Singapur (2006, 2008, 2011, 2012, 2013), Indonesien (2008), Macau (2008), VR China (Chengdu 2008, Shanghai 2008, Guangzhou 2010), was für seine kuratorische Arbeit von Vorteil war. 2009 erneuerte Tran Luong LIM DIM; eine Ausstellung mit 16 zeitgenössischen Künstlern aus Vietnam für das Stenersen Museum, Oslo, 2013 brachte er LAP LOE nach Berlin.
„Die Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut hat es mir ermöglicht, zu lernen, Wissen zu schaffen und zu teilen. Im Gegensatz zu anderen ausländischen Kulturinstituten in Vietnam beteiligt sich das Goethe-Institut immer am Programm und leistet materielle Unterstützung für die Entwicklung von Kunst und Kultur im Gastland und in der Region. Dies ist sehr wichtig für die kulturelle und künstlerische Entwicklung in einem Entwicklungsland. Ich habe auch mit anderen internationalen Kulturinstituten wie dem British Council, der Japan Foundation und L'Espace zusammengearbeitet. Aber von den Arbeitsformen her finde ich es passend und angenehm, mit dem Goethe-Institut zusammenzuarbeiten, wo die Qualität der wissenschaftlichen Expertise seit jeher gebündelt und vertieft wird. Und andererseits werden Identität und Entdeckerfreude respektiert.“ (Tran Luong)
Links zum Thema
www.guggenheim.org/artwork/artist/tran-luongwww.artvietnamgallery.com/catalog.php?page=bio&aid=146