Unsere Vision

Porträt der Jugendkultur in Brooklyn, NYC © Lechatnoir, Getty Images

Kulturelle Kooperation durch strategische Integration transformieren

AEPC stellt einen grundlegenden Wandel von bilateralen Kulturbeziehungen zu multilateralem Ökosystemdenken dar. Anstatt isolierte Projekte zu entwickeln, haben wir drei Komponenten entworfen, die zusammenarbeiten und als vernetzte Infrastruktur für nachhaltige Afrika-Europa-Kulturkooperation funktionieren.

Die kontinentale Komponente etabliert die grundlegenden Systeme - Mobilitätsprogramme, die über 600 Künstlern und Kulturschaffenden ermöglichen, internationale Netzwerke aufzubauen, Kapazitätsaufbau für über 50 Kunst- und Kulturräume sowie gezielte Unterstützung für darstellende und visuelle Kunstsektoren. Dies schafft die wesentliche Infrastruktur, die kulturellen Austausch gedeihen lässt.

Auf dieser Grundlage aufbauend, behandelt die westafrikanische Komponente regionale Integration durch sechs transnationale Festival-Cluster, die 15 Länder umspannen. Durch den Fokus auf Festivals - die natürlich verschiedene Kunstsektoren zusammenbringen und vielfältige Publika anziehen - schafft diese Komponente kraftvolle Plattformen sowohl für intra-afrikanische Kooperation als auch für Afrika-Europa-Partnerschaften. Über 250 Festival-Fachleute und über 450 Künstler entwickeln Internationalisierungskompetenzen, die regionale Kulturlandschaften transformieren.

Die südafrikanische Komponente geht eine andere Herausforderung an: lokales Kulturerbe global relevant zu machen. Durch Partnerschaften zwischen Kulturerbe-Organisationen und zeitgenössischen Künstlern zeigt diese Komponente, wie traditionelle Wissenssysteme neue Erzählungen inspirieren können, die zu universellen menschlichen Erfahrungen sprechen und dabei kulturelle Authentizität bewahren.

Strategische Synergien entstehen durch koordinierte Planung. Künstler, die kontinentale Mobilitätsstipendien erhalten, können an westafrikanischen Festivals teilnehmen, die wiederum Werke in Auftrag geben könnten, die von südafrikanischen Kulturerbe-Erzählungen inspiriert sind. Ein Handbuch über geschlechterinklusive Festivals, das in Westafrika entwickelt wurde, kommt allen Komponenten zugute. Der Kapazitätsaufbau in visuellen Künsten wird zwischen kontinentaler und westafrikanischer Komponente abgestimmt.

Dieser systematische Ansatz behandelt jede Ebene kultureller Kooperation: individuelle Künstlerentwicklung, institutioneller Kapazitätsaufbau, regionale Integration, internationale Partnerschaften und Publikumsentwicklung. Anstatt isolierte Aktivitäten zu unterstützen, schafft AEPC nachhaltige Netzwerke, die kontinuierliche Zusammenarbeit über Programmzeiten hinaus generieren.

Das Übergreifende Austauschforum gewährleistet strategische Koordination und vermeidet gleichzeitig Doppelungen. Mit einheitlicher Projektleitung in Johannesburg, die konzeptuelle Kohärenz über alle Komponenten hinweg aufrechterhält, funktioniert AEPC als einzelnes Programm und nicht als drei separate Initiativen.

Langfristige Wirkung entsteht durch den Aufbau kultureller Ökosystemkapazitäten anstatt durch die Finanzierung einzelner Projekte. Wenn Festival-Mitarbeiter Internationalisierungskompetenzen entwickeln, wenn Kulturerbe-Organisationen Publikumsentwicklungsstrategien erlernen, wenn Künstler transkontinentale Netzwerke aufbauen - diese Fähigkeiten multiplizieren sich in ihren Karrieren und Gemeinschaften.

AEPC transformiert die Funktionsweise der Afrika-Europa-Kulturkooperation: von hilfsbasierten Ansätzen hin zu partnerschaftsbasiertem Ökosystemaufbau.