Oma Trudes erster Tipp für ein besseres Leben: Ginger Ale selbst herstellen. Das geht ganz leicht – und ist ein prima Getränk für den Frühling!
Ihr Lieben, heute stelle ich Euch meinen ersten Tipp für ein besseres und nachhaltigeres Leben vor. Kommt mit in meine kleine, aber feine Küche! Ich zeige Euch, was man mit einer unscheinbaren Knolle alles so anstellen kann. Ihr wisst, was ich meine? Ganz genau: Ingwer!Diese Wurzel hat es mir sehr angetan, denn sie ist würzig, aromatisch und äußerst wohltuend. Ich genieße jeden Abend einen frisch aufgebrühten Ingwertee und wenn ich mal exotisch koche, würze ich damit mein Chinagemüse!
Frische Zutaten und keine Plastikflaschen
Ingwer ist ja gerade ziemlich angesagt bei den jungen Leuten, habe ich gehört! Die mischen damit ihre Getränke, wenn sie abends ausgehen. Dunkel und stürmisch nennen sie dann so eine Mischung oder irgendwas mit Moskau. Mein Enkel Micha hat mir erklärt, dass es sogar Ingwerbier gibt – kurios, oder?
Ich möchte Euch heute aber ein Rezept für Ingwerlimonade – oder wie es bei Euch jungen Leuten heißt: Ginger Ale – zeigen, für das Ihr nur ein paar frische Zutaten mischen und keine Plastikflaschen verwenden müsst. Außerdem ist das Rezept ganz und gar alkoholfrei und wirklich köstlich, vor allem in der warmen Jahreszeit, wenn sie denn bald kommt.
Alles was Ihr dafür braucht, findet Ihr mit Sicherheit im Bioladen Eures Vertrauens:
- Eine Knolle frischen Ingwers
- 170 Gramm Zucker (oder Rohrzucker)
- Den Saft und die abgeriebene Schale einer Limette (bio, versteht sich!)
- Einen viertel Teelöffel Trockenhefe
Zuerst reibt Ihr den Ingwer, bis er ganz fein ist. Danach mischt Ihr die zwei Esslöffel geriebenen Ingwers mit dem Limettensaft.
Nehmt einen küchentauglichen Trichter zur Hand und füllt den Zucker und die Hefe in eine Flasche – wie wär’s mit einer hübschen Glasflasche, die Ihr mit einem Etikett versehen könnt? Das perfekte Geschenk für Freund oder Freundin!
Wenn Zucker und Hefe in der Flasche sind, gebt Ihr danach die Mischung aus Ingwer und Limette hinein. Anschließend füllt Ihr das Gefäß zur Hälfte mit Wasser auf – am besten aus dem Wasserhahn, das ist umweltschonend und günstig!
Limonade selbstgemacht
Danach ist Schütteln angesagt! Schüttelt die Flasche kräftig und füllt sie abermals mit Wasser auf – allerdings nur bis kurz (einige Zentimeter) unter den Verschluss. Das ist sehr wichtig, da es noch Platz geben muss für die Gase, die sich während der Gärung bilden. Jetzt müsst Ihr Euch noch ein wenig gedulden! Ihr schließt die Flasche und lasst sie 24 Stunden stehen, am besten dort, wo’s schön warm ist. In dieser Zeit gären Zucker und Hefe. Dadurch entsteht in der Flasche Kohlensäure und Druck. Jetzt aber schnell raus aus der Wärme und in den Kühlschrank damit, sonst platzt Eure gute Limonade! Freut euch auf den nächsten Tag: Da könnt Ihr Euer selbst hergestelltes Getränk servieren – im Sommer mit Eiswürfeln – und gemeinsam mit Freunden genießen!
Kleiner Tipp: Vor dem Servieren gießt Ihr den Ginger Ale durch ein Sieb in die Gläser, dann habt Ihr nicht die ganzen Stückchen im Getränk.
März 2019