Misheck Masamvu

Misheck Masamvu Photo Courtesy of Misheck Masamvu Als Teil der "Born-Free" Generation Simbabwes erkundet und kommentiert Misheck Masamvu (geb. 1980 in Penhalonga) das sozio-kulturelle Umfeld des postkolonialen Simbabwe und lenkt damit Aufmerksamkeit auf die wirtschaftspolitische Maßnahmen, welche die politische Instabilität im Land aufrecht erhalten. Masamvus Werk wirft Fragen darüber auf, was "Sein" bedeutet und wie Würde gewahrt werden kann. Seine Ausdrucksformen beinhalten Zeichnungen, Malerei und Bildhauerei.

Misheck Masamvu studierte am Atelier Delta und der Akademie der Bildenden Künste in München, wo er sich eingehend mit dem realistischen Stil befasste. Seine Arbeiten entwickelten sich zu einer eher avantgardistisch-expressionistischen Form der Darstellung mit dramatischen und grafischen Elementen. 
 
Sein Werk nutzt expressionistische Darstellungsformen in Verbindung mit kontroversen Inhalten, um sein Publikum an eine Grenze tiefsitzenden Unbehagens zu führen. Das Ziel: die Misere politischer Unruhen, die Sorgen der Bürger Zimbabwes sowie ihre Erfahrungen eindringlich abzubilden. Seine Arbeiten dienen als Erinnerung, dass Künstler permanent gesellschaftlich engagiert sein sollten. Masamvu wird 2020 an der 22. Biennale of Sydney teilnehmen.