„Leben“ auf dem Land  Die Zukunft ist der Friedhof

Die Zukunft ist der Friedhof Foto: David Boca via unsplash | CC0 1.0

Auf dem Land, da sind Häuser, Zäune und Straßen, denen die Menschen fehlen, meint der Soziologe und Schriftsteller Stanislav Biler. Wie sieht er die Zukunft des Lebens auf dem Land? Wird die Provinz zum Freilichtmuseum oder zu einer Oase des Pragmatismus und der Isolation von der Welt? Und die Menschen? Finden sie den Mut, hinauszutreten aus ihren schön hergerichteten Residenzen und sich mitzuteilen?

Der ländliche Raum hat keine Zukunft. Es gibt ihn nicht. Fast alle Bedeutungen, die dem ländlichen Raum zugeschrieben werden, sind mit der Vergangenheit verbunden. Mit Dingen und Ereignissen, die es nicht mehr gibt, oder die es vielleicht auch noch nie gegeben hat. Das Land ist ein postmoderner Raum, der auf seine Besiedlung wartet. Eine physische Welt ohne Bedeutung.

Der ländliche Raum, das ist ein Mythos, sage ich mir, als ich diesen Mythos gerade irgendwo auf der Böhmisch-Mährischen Höhe durchstreife. Eine gefrorene Landschaft  des beginnenden März. Ich gehe über einen gefrorenen Weg zwischen gefrorenen Feldern. Vorbei an Waldresten, die der Borkenkäfer verwüstet hat. Tote Bäume lehnen aneinander, die Stämme auf der Hälfte gebrochen, oder gefallen auf Wege, die nirgends beginnen und nirgendwohin führen.

Das Land ist eine romantisierte Vorstellung, von der die tschechische Literatur, Kinematographie und Serien durchtränkt ist – hier und da vermittelt durch Erinnerungen, von denen die meisten nie passiert sind, und die echten wurden vergessen. Viele von uns, die meisten, vielleicht alle, verbinden den ländlichen Raum mit der Kindheit. Wir sind dort aufgewachsen, haben dort die Ferien verbracht, oder sind dort hin zu Verwandtenbesuchen gefahren. Kindheit und Land verschmelzen zu einem Ganzen und das Ergebnis hat nichts Reales mehr an sich.

Ich spaziere zwischen Trümmern

Ich spaziere durch ein bestimmtes Dorf und kann nicht leugnen, dass es existiert. Hier gibt es Häuser, Zäune, Gärten. Von irgendwoher bellt ein Hund. Aus den Kaminen raucht es und unter den Schuhsohlen knirscht das Streusalz. Die Menschen haben ihre Häuser nah aneinander gebaut, damit sie gemeinsam leben können. Das, was dabei entstand war Gemeinschaft, Geselligkeit. Ich gehe durch dieses Dorf, sicher nicht zum ersten Mal und ich würde gerne hinzufügen, auch nicht zum letzten Mal, aber die internationalen Ereignisse der zurückliegenden Wochen lassen einen solchen Optimismus nicht zu. Das Bild vor meinen Augen verschwimmt mit den Bildern aus meinem Telefon. Raketen, Bomben und brennende Häuser. Dass es eine Zukunft gibt, ist für niemanden gewiss, geschweige denn für die tschechische Provinz. Der Hund hinter dem Zaun schaut mich an, und ich schaue ihn an. Er steht dort an diesem eisigen Abend und wir müssen vor nichts nirgendwohin flüchten. Das ist keine solche Selbstverständlichkeit, wie wir beide noch bis vor einem Monat dachten. Mein Hund beschnuppert den Hund hinter dem Zaun und ich versuche einzuschätzen, ob das alles irgendeine Zukunft hat.

Fast alle Neubauten sind Schutthaufen. Je gerader, glatter und glänzender, desto größer das Durcheinander, versteckt hinter Verbundpflaster, umgeben von Schotter, übersät mit Marmor- oder Flusskieseln.“

Hier im Dorf war ich letztes Jahr, vorletztes Jahr und die Jahre davor auch. Im Frühling, im Sommer, im Herbst und im Winter. Die Veränderungen von Vegetation und Lufttemperatur sind Beweise für die Existenz von Leben, die Hunde auch. Manchmal fliegt ein Vogel vorbei. Fast nie habe ich hier aber einen Menschen getroffen. Woanders auch nicht. Der ländliche Raum, das sind Häuser, Zäune und Straßen, denen die Menschen fehlen. Er ist die Verweigerung von Gemeinschaft. Die Tratschweiber auf dem Dorfplatz gibt es nur in Filmen oder in Märchen.

Wenn ich auf dem Land spazieren gehe, spaziere ich zwischen Trümmern. Auch das, was nicht aussieht wie Trümmer, sind Trümmer. Trümmer und Schutt – von Gebäuden, von Sinn und vom Leben überhaupt. Fast alle Neubauten sind Schutthaufen. Je gerader, glatter und glänzender, desto größer das Durcheinander, versteckt hinter Verbundpflaster, umgeben von Schotter, übersät mit Marmor- oder Flusskieseln. Ebene Rasenflächen, auf denen Blumentöpfe mit niedrigen Bäumchen stehen, die so hübsch ordentlich und so praktisch sind! Sie verlieren kein Laub, und es nisten in ihnen auch keine Vögel, die diese ganze praktische Schönheit aus dem Baumarkt vollscheißen würden. Überhaupt fehlen auf dem Land Vögel. Vögel und Menschen.

Die Zukunft ist auf dem Friedhof

Die tschechischen Gärten und die tschechischen Dörfer sind nur größere Versionen von Friedhöfen und Grabsteinen. Die gleiche Symmetrie, die gleichen Materialien, die gleichen Dekorationselemente und blinkenden Lämpchen. Genauso praktisch und abwaschbar.

Wer ein lebendiges tschechisches Dorf kennenlernen will, sollte einen Spaziergang über den Friedhof dort machen.“

Der Friedhof ist die kleine Ausgabe des Dorfes. Am Friedhof erkennt man das Dorf. Wer ein lebendiges tschechisches Dorf kennenlernen will, sollte einen Spaziergang über den Friedhof dort machen. Da sieht man mehr. Gräber verstecken sich nicht hinter Mauern, Hecken und Rattanzäunen. Auf seinem Friedhof lernt man Vergangenheit und Gegenwart eines jeden Dorfes kennen. Der Friedhof ist in der tschechischen Provinz oft der einzige funktionierende soziale Raum, der noch irgendwie zusammenhält, ein Ort, an dem Menschen miteinander sprechen. Der Friedhof ist die Zukunft des tschechischen Dorfes.

Zwar spricht man – und ich schreibe – von einer tschechischen Provinz, von einem ländlichen Raum, aber es gibt nicht nur den einen, und wenn es nicht nur den einen gibt, dann gibt es auch nicht nur die eine Zukunft. Wir haben viele verschiedene ländliche Räume, die alle auf verschiedene Art tot sind.

Das Nachtlager-Land, das Wochenendhütten-Land und das Land des Niedergangs

Wir haben den ländlichen Raum um die Städte herum, das Nachtlager für die städtischen Arbeitskräfte. Für die einen ist es der Traum vom Wohnen außerhalb, für andere eine Notlösung, weil sie sich das Wohnen in der Stadt nicht leisten können. Und dann gibt es noch die, für die es ihr ursprüngliches Zuhause ist, das vor ihren Augen kollabiert, das von Zugezogenen besiedelt wird. Dieser ländliche Raum wächst und er lebt in Kolonnen von Autos. Morgens auf dem Weg raus, und abends auf dem Weg hinein. Er lebt auf den Parkplätzen von Kaufland, Penny und Lidl. Er lebt so, als sei das gar kein Leben. Die Menschen aus diesem ländlichen Raum verbringen Jahrzehnte auf der Arbeit, um Hypotheken für diese so genannte Leben auf dem so genannten Land abzubezahlen, obwohl das weder Land noch Leben ist. Vielleicht hat gerade das keine Zukunft, aber ich fürchte so ein bisschen, dass es vielleicht die einzige Zukunft des ländlichen Raumes ist. Das macht mir Angst, während ich spazieren gehe in diesem Dorf irgendwo auf der Böhmisch-Mährischen Höhe, in dem nachweisbar ein Hund hinter einem Zaun lebt.

Das Wochenendhütten-Land ist der Versuch der Mittelklasse zurückzukehren in das Paradies einer authentischen Existenz, dem dann alle frei verfügbaren Einkünfte zum Opfer fallen. Wo die Alteingesessenen Gipskartonplatten mit Leuchtstoff-Spotlights unter den Zimmerdecken verschrauben, legen sie in ihren Wochenendhütten Balken frei und schleifen sie glatt. Wo Alteingesessenen die ursprünglichen Kastenfenster durch Plastikfenster ersetzen, geben „Wochenendhüttler*innen“ ein durchschnittliches Monatsgehalt aus für ein vom Handwerker gefertigtes Kastenfenster. Damit ihre Hütte aussieht wie ein traditionelles Haus auf dem traditionellen Land, wo kein Haus traditionell aussieht.

Die Hüttler*innen werden mit ihrer neurotischen Aktivität nicht aufhören, solange nicht über jeder Tür ein Hufeisen und an jeder Hauswand mindestens ein Wagenrad hängt, solange nicht auf jeder Fensterbank Geranien wachsen und solange nicht auf dem ordentlich gehackten und gestapelten Feuerholz eine Katze döst. Am authentischsten, traditionellsten, und sesshaftesten sehen auf dem Land die Häuser derer aus, die eben nicht die ganze Zeit darin wohnen und die ihre überdurchschnittlichen Einkommen dafür ausgeben, dass ihre Gebäude so gewöhnlich und ländlich wie möglich aussehen. Vor jedem authentischen und traditionellem Fachwerkhaus an den Hängen des Iser- und des Riesengebirges parkt traditionell auch das neueste SUV-Modell irgendeiner Premiummarke mit einem Prager Nummernschild. Das ist eine weitere Version der Zukunft. Die Gentrifizierung betrifft nicht nur die Städte, sondern auch den ländlichen Raum. Schöne Orte für schöne und reiche Leute.

Die letzte Variante des ländlichen Raums ist für die Leute in den Wochenendhütten wenig verlockend und sie ist gleichzeitig auch zu weit von den ökonomischen Zentren entfernt. Es ist das Land des Niedergangs und der zumutbaren Armut, wo niemand Geld für eine Wärmedämmung und Verbundpflaster hat, wo sich sämtliche Ästhetik aus den Rissen in den Wänden und dem abblätternden Putz ergibt, wo die Katzen hungrig vor dem Eingang streunen und Mischlingshunde mit aberwitzigen Farben und Ahnenreihen im Matsch auf dem Hof tobsüchtig rumkläffen. Eine solche Beschreibung kommt auch am ehesten dem Ort nahe, an dem ich gerade stehe, aber selbst bis hierhin sind schon die ersten Bungalows vorgedrungen und ein Haus mit riesigen Fenstern bis auf den Boden. Dieser ländliche Raum hat keine Zukunft, und trotzdem ist er der einzige, wo man noch atmen kann. Aber nicht zu tief, im Winter kratzt diese Luft der Armut schon ziemlich im Hals. Das hat keine Zukunft. Aber vielleicht wird gerade so unsere Zukunft zwischen Kriegsruinen auf Schutthalden aussehen, sage ich mir, während ich mir die abblätternden Plakate an der Bushaltestelle anschaue. Plakate vom Sommer, die die Disko am Johannestag im einen Nachbardorf ankündigen und die Oldies-Party im anderen.

Plattenbau in der Landschaft

Früher munkelte man – vielleicht zu Recht, das Leben in den Plattenbausiedlungen sei anonym, die Leute dort würden nicht mal ihre Nachbar*innen aus dem Haus kennen und grüßen sich auch nicht. Der ländliche Raum in Tschechien ist dann so eine Art Plattenbau in der Landschaft. Die Verweigerung von Gesellschaft und Leben, in freiwilliger Isolation. Ein Ort, an dem jede*r alleine und für sich alleine lebt, nebeneinander her und alle gleich.

Wir nennen den ländlichen Raum auf Tschechisch das Draußen (venkov), aber draußen ist niemand. Die Leute wollen ein Haus draußen auf dem Land, damit sie an der frischen Luft sein können und ihre Kinder in der Natur. Aber warum bin ich in allen Varianten dieses Draußens draußen alleine? Ich entscheide mich, erstmal alleine, beziehungsweise mit Hund, dass ich jetzt dieses Dorf, das Wieauchimmer heißen könnte, verlasse.

Der ländliche Raum in Tschechien ist so eine Art Plattenbau in der Landschaft. Die Verweigerung von Gesellschaft und Leben, in freiwilliger Isolation.“

Ich spaziere über die Wege zwischen den Dörfern, in die all die Leute gezogen sind, um an der frischen Luft und draußen zu sein, während sie alle ständig hinter verschlossenen Türen sitzen, oder wo „draußen sein“ bedeutet, auf der Terrasse zu sitzen unter einer Pergola oder einer Markise mit einem Grill in Reichweite. Mit einem Grill auf dem die Leute, die nicht leben, tote Sachen aus dem Kaufland, Penny oder Lidl grillen, umgeben von der Ästhetik aus Bauhaus, Hornbach oder Baumax. Ich gehe an den Grundstücken vorbei und schaue sie mir an durch die Ritzen in den sorgfältig abgedichteten Zäunen und hoffe, dass das doch bitte keine Zukunft habe, dass das alles nur irgendein schrecklicher Irrtum, ein Missverständnis ist.

Ich nehme den Weg zum Wald, oder eher zum Wäldchen, zu einem Haufen Holz, das über den Boden verstreut ist. Ich entferne mich und hoffe, dass ich doch noch einmal im Leben irgendeine Zukunft zu Gesicht bekomme, die ihres Namens wert wäre. Ich komme von irgendwoher und gehe irgendwohin, ungefähr zur Hälfte meines Lebens, sofern Putin keine anderen Pläne hat und ich hier und jetzt verdampfe.

Wenn alles kollabiert, siegen die Vorstellungen, die man gerade zur Hand hat, meinen Nick Srnicek und Alex Williams in ihrem Buch Die Zukunft erfinden: Postkapitalismus und eine Welt ohne Arbeit (Inventing the Future: Postcapitalism and a World Without Work, 2015). Wenn wir uns mit dem Ende abfinden, haben wir die Hände frei für die Zukunft, schrieb Jem Bendell in einem Text über die Anpassung an das Ende allen Seins [Bendell spricht von Deep Adaptation, Anm. d. Red.].

Ist das noch eine Zukunft?

Die Vielzahl von ländlichen Räumen entspricht der Vielzahl von Zukünften. Viele ländliche Räume sind gegenwärtig hoffnungslose Fälle. Alles Sinnvolle entsteht an den Rändern, in der Zone zwischen Wachen, Träumen und Halluzination. Der ländliche Raum ist eine Halluzination, bei der wir uns noch entscheiden müssen welche Art von Trip es schließlich sein soll.

Die Romantik eines zerfallenden Bretterzauns trifft auf die Zweckmäßigkeit vorgefertigter Betonelemente aus dem Baumarkt. Trotzdem liegt die Zukunft in der Nachhaltigkeit des Bretterzauns, denn nur Nachhaltigkeit ist unsterblich.

Das Land ist ein postmoderner Raum, in dem sich die Ideen von der physischen Existenz gelöst haben. Die traditionelle Welt ist besetzt von den Städten, der ländliche Raum wartet auf seine neue Form. In der Stadt hat jede Ecke ihre Bedeutung, jede Straße ist ordentlich aufgeführt auf Hinweis-, Verkehrs- und sonstigen Schildern. Jede Identität findet hier letztendlich ihren physischen Hintergrund und ein menschliches Gesicht für die Hoffnung des Mitteilens und Mitfühlens.

Das Land ist zu einem Ort geworden, an dem man in einer virtuellen Realität leben kann, der in der physischen Welt nichts und niemand entspricht. Der physische Raum hat hier nichts mit der Gegenwart zu tun, er ist nur eine Müllhalde, die im Chaos ertrinkt.

Nur so ist es möglich, dass ich durch ein bestimmtes Dorf irgendwo bei Svitavy spazieren kann, da wo früher mal Deutsche gelebt hatten, und wo die Einwohner im Herbst ihre traditionellen Federweißer-Feste abhalten, 150 Kilometer entfernt vom nächsten Weinberg, wo sie Thors Hammer in den Hügel gehauen haben, aber der Kalvarienberg unter der alten Linde unbeachtet zu Boden gerutscht ist, genauso wie die älteren Männer, die sich mit Schnaps in der Garage eingesperrt haben, wo sie an irgendwas herumwerkeln wollten. Vor allem an ihrem Abschied von der Welt.

Überschreite die eigene Schwelle

Diese und weitere Varianten des ländlichen Raumes warten auf die Rückkehr von Menschen, die hier eine Gemeinschaft aufbauen, einen neuen Dorfplatz und offene Innenhöfe, von denen sie sich gegenseitig zuwinken, und sich nicht mit der Faust drohen oder desinteressiert zu Boden blicken. Die Zukunft liegt im Überschreiten der eigenen Schwelle in Richtung nach draußen zu den anderen, zum Entrümpeln der Wege, die von irgendwoher irgendwohin führen, von einem Dorf ins nächste, von der einen Tür zur anderen, damit diese Wege nicht im Nirgendwo oder im Gebüsch enden.

Das Land wird zu einem ähnlichen Zufluchtsort wie einst die vernachlässigten Viertel der Stadt für die Jungen und Rastlosen, oder einst das Land für die Dissidenten während der Normalisierung, wohin alle diejenigen flohen, denen nicht alles egal war.

Der ländliche Raum wartet darauf, von Menschen besiedelt zu werden, die auch wirklich in ihm leben wollen.“

Heute fliehen die Menschen aus der Stadt, weil Investoren und Spekulanten den Wohnraum gekauft haben. Der ländliche Raum – nicht jeder, aber viele – kann ein lebenswertes und nachhaltiges Refugium sein in einer Welt im Klimakollaps.

Man muss nur die irrige Vorstellung einer traditionellen Welt aufgeben und die niedliche Verpflichtung annehmen den ländlichen Raum neu zu entdecken, als einen Ort funktionierender Gemeinschaften, einer geteilten Welt, in der nicht jeder seinen eigenen Rasenmäher, seine eigene Säge, seinen eigenen Presslufthammer, seine eigene Fräse, seinen eigenen Pool… nicht mal sein eigenes Auto haben muss, weil wir solche Dinge überraschenderweise auch gemeinsam besitzen können, um dann in der eingesparten Zeit auf einen nachhaltigen Wirtschaftsabschwung zuzusteuern.

Der ländliche Raum wartet darauf, von Menschen besiedelt zu werden, die auch wirklich in ihm leben wollen. Die die Erde unter ihren Fingernägel tragen, die die Betonzäune einreißen, die neue Wege zu ihren Nachbarn in den Boden trampeln, die die alten Kirchenbänke entstauben oder neue Psilocybin-Kulte gründen. Das Land warte auf die, die den Mut finden, ihrem Gegenüber ins Auge zu blicken, die die dunklen Schutzräume der Bungalows verlassen und die frische Luft atmen werden – zumindest solange, bis uns die Folgen unserer Zivilisation, unserer eigenen Vernunft, auslöschen.

Das könnte auch von Interesse sein

Failed to retrieve recommended articles. Please try again.

Empfehlungen der Redaktion

Failed to retrieve articles. Please try again.

Meistgelesen

Failed to retrieve articles. Please try again.