EXIL ЕКЗИЛЬ

Ich wir sie

EXIL ЕКЗИЛЬ 2 Illustration: © Tetiana Kostyk
Der Rechtsanwalt Pavel kämpft seit dem ersten Tag des großen Krieges. Foto: © Jana Čavojská

Kampf für Freiheit in der Ostukraine „Dank euch geht die Sonne auf“

Jana Čavojská

Ein zerstörtes Wohnhaus in der Saltowka-Siedlung in Charkiw. Foto: © Andrej Bán

Roadtrip durch die Ukraine Parallelwelten

Andrej Bán

Aufschrift auf einem Kinderwagen. Viele Kinder kommen mit ihren Müttern zu den Veranstaltungen zur Unterstützung ihrer Väter, der Verteidiger von Mariupol, die sich immer noch in Kriegsgefangenschaft befinden. Foto: © Halyna Ostapovets

Die Verteidiger von Mariupol
 Zwei Jahre Gefangenschaft

Halyna Ostapovets

„Das ist der Unterstand des riesigen roten Katers“ Illustration: © Tetiana Kostyk

Maksym Krywzow. In memoriam
 „Das ist der Unterstand des riesigen roten Katers“

Julia Stakhivska

„Die Russen machen Kinder zur Waffe gegen die Ukraine“ - Verschleppte ukrainische Kinder Illustration: © Tetiana Kostyk

Verschleppte ukrainische Kinder
 „Die Russen machen Kinder zur Waffe gegen die Ukraine“

Halyna Ostapovets

Der Iwan-Franko-Park in Lwiw Foto: Johnny via wikimedia.org | CC BY-SA 3.0

Bäume im Krieg
 Wie Bäume die Ukrainer*innen retten

Oleksandra Bodniak

„Mir wurde angeboten, Kollaborateur zu werden“ - Eine Flucht durch Feindesland Illustration: © Tetiana Kostyk

Eine Flucht durch Feindesland
 „Mir wurde angeboten, Kollaborateur zu werden“

Kateryna Yehorushkina

Nahaufnahme: Das kontrastreiche Butscha Foto: © Oleh Kotsarev

Butscha eineinhalb Jahre nach dem Massaker
 Nahaufnahme: Das kontrastreiche Butscha

Oleh Kotsarev

Die Freiwilligen von Repair.together beseitigen Trümmer und bauen neue Häuser in Dörfern, die von der russischen Besatzung befreit wurden. Foto: © Oleg Tan

Der Wiederaufbau ukrainischer Dörfer
 Die „Trümmerkinder“ von Lukaschiwka

Oleg Tan

Atombombenexplosion in Rosa Illustration: © Tetiana Kostyk

„Barbie“ und „Oppenheimer“ in der Ukraine
 Atombombenexplosion in Rosa

Daryna Melashenko

Friedhof in Butscha, Oblast Kyjiw, Juli 2023: Angehörige haben einem Toten auf dem Feld für die Opfer der russischen Besatzung 2022 einen Kuchen mitgebracht. Foto: © Peggy Lohse

Kriegsalltag in der Ukraine
 Sommer des Schmerzes

Peggy Lohse

Als Transperson in Diensten der ukrainischen Verteidigungskräfte wurde Sarah Ashton-Cirillo zur Zielscheibe von Angriffen russischer Propaganda. Foto: © privat

Transgender Sprecherin der ukrainischen Armee
 Mein Motto ist einfach: Den Hass akzeptieren

Halyna Ostapovets

Olena Viters Beinprothese Foto: © Anna Luhovaya

Kriegsversehrte
 Die Ukraine ist jetzt ein Zentrum für Amputationen

Serhiy Demchuk

Unabhängigkeitstag Foto: © Juraj Mravec

Fotoporträts und ihre Geschichten
 Menschen im Krieg

Der slowakische Fotograf und Dokumentarfilmer Juraj Mravec ist seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges am 24. Februar 2022 regelmäßig in der Nähe der Frontlinie unterwegs. Seine Porträts sind nicht nur fotografische Zeugnisse des andauernden Krieges, sondern erzählen in ihren eingefangenen Momenten starke menschliche Geschichten.

Juraj Mravec

Dezember 2022: In Isjum in der Oblast Charkiw. Die Stadt wurde im September 2022 von den ukrainischen Streitkräften befreit. Foto: © Peggy Lohse

Nothilfe im Krieg
 Warum Militärhilfe auch humanitäre Hilfe ist

Wir machen Witze, damit wir nicht weinen müssen Illustration: © Tetiana Kostyk

Die Held*innen hinter den Helden
 „Wir machen Witze, damit wir nicht weinen müssen“

Trotz des Krieges: Auf den Straßen und Plätzen von Charkiw geht es lebendig zu. Foto: © Oleksandr Kotsarev

(Sub)Kultur eines Krieges
 Der Frontstadt-Effekt

Geschichte unter Wasser Foto: © Polina Raiko Charitable Foundation

Zerstörung des Kachowka-Staudamms
 Geschichte unter Wasser

Die ermordete ukrainische Schrifstellerin Victoria Amelina Foto: © Zakhar Davydenko | instagram.com/davydenko.jpg/

Die ermordete ukrainische Schriftstellerin Victoria Amelina
 Erinnerungsfeste

Junge Frau steht vor einem blau-gelben Zugwaggon Foto: © Polina Goch

Sprechen und Schreiben gegen den Krieg
 „Die Menschen wollen ihre Geschichten und Gefühle loswerden“

Der Zoo Feldman Ecopark in Charkiw Illustration: © Tetiana Kostyk

Der Zoo Feldman Ecopark in Charkiw
 Vor Angst beißen Affen sich die Schwänze ab

Ukrainer*innen und Tschech*innen: Schwierigkeiten des Dialogs Illustration: © Tetiana Kostyk

Ukrainer*innen und Tschech*innen
 Schwierigkeiten des Dialogs

Die Ent-Russifizierung des sowjetischen Menschen Illustration: © Tetiana Kostyk

Postsowjetische Identitäten
 Die Ent-Russifizierung des sowjetischen Menschen

Kyjiw im Morgengrauen. Ein Still aus Nadia Parfans Film „It’s a Date“, der auch auf der 73. Berlinale lief. © Phalanstery Films

Ukrainisches Kino im Krieg
 „Wir, die Ukraine, sind das Land der Geschichten“

Oleksandr Kowaldskyj vermisst seine Freund*innen. Er ist als einziger seiner Deutsch-Abschlussklasse in der Ukraine geblieben. Foto: © Peggy Lohse

Sascha aus Odesa
 Der Letzte seiner Klasse

Peggy Lohse

„Ich fühle mich immer noch wie eine Touristin“ Illustration: © Tetiana Kostyk

Geflüchtete in der Slowakei
 „Ich fühle mich immer noch wie eine Touristin“

Eva Sládková

Der Theaterregisseur Andriy May Foto: © Helen Bozhko

Theater im Exil
 „Es gibt keinen Text ohne Kontext“

Peggy Lohse

Badebomben - Butscha ein Jahr nach dem Massaker Illustration: © Tetiana Kostyk

Butscha ein Jahr nach dem Massaker
 Badebomben

Butscha wurde zum Symbol für die Gräueltaten russischer Soldaten an der Zivilbevölkerung. Die Dichterin Julia Stakhivska ist in dem Kyjiwer Vorort zu Hause. Ein Jahr nach dem Massaker berichtet sie von der (Un)Vertrautheit des Lebens und den Facetten des Wörtchen „nur“.
 

Julia Stakhivska

Die Lymars kennen alle im Karpatendorf Mschanets: eine Familie aus Sumy mit fünf Kindern. Das ist Anja Lymar mit dem jüngsten Sohn Artur. Foto: © Kyrylo Tihaj

Binnengeflüchtete in den Karpaten
 Jeden Tag träume ich, dass wir nach Hause fahren

Romaniia Gorbach

Meine Mutter, der Krieg, und ich © Inga Pylypchuk | JÁDU - jadumagazin.eu

Autobiographischer Dokumentarfilm
 Meine Mutter, der Krieg, und ich

Inga Pylypchuk

Mykhailo Kolodko bei der Arbeit in seiner Werkstatt. © Mykhailo Kolodko

Der Krieg und die Kunst: Mykhailo Kolodko
 Der Krieg inspiriert nicht, er ist Energie, die bewegt

Anna Lakyza

Viktor Pylypenko: Gesicht der „LGBT-Militärs“ in der Ukraine. Seit Februar wieder an der Front, bloggt und berichtet er regelmäßig in sozialen Netzwerken von der Kriegsrealität. Foto: © privat

LGBTQ in der Ukraine
 Queers im Krieg

In der Ukraine kämpfen Queers in der Armee, sammeln Spenden für Militär, Vertriebene und Flüchtende, organisieren sichere Unterkünfte. Ihre Forderungen nach Gleichberechtigung verstummen nicht. Sie zeigen sogar überraschende Erfolge.

Peggy Lohse

Auf der Suche nach Heimat: Kabul, Kyjiw, Berlin Illustration: © Tetiana Kostyk

Von einem Krieg in den nächsten
 Auf der Suche nach Heimat: Kabul, Kyjiw, Berlin

Die russische Aggression ist auch für Menschen aus aller Welt zu einer Herausforderung geworden, die auf der Flucht vor militärischen Konflikten, politischer, rassischer oder religiöser Verfolgung in der Ukraine eine Heimat gefunden… und nun wieder verloren haben.

Olga Golovka

An der ukrainisch-slowakischen Grenze am zweiten Tag des Angriffskrieges Foto: © Andrej Bán

Geflüchtete Kinder aus der Ukraine
 Körperlich bei der Mutter, in Gedanken beim Vater

Auf der Rakete, die Anfang April in der ukrainischen Stadt Kramatorsk einschlug, war die Aufschrift „für die Kinder“ zu lesen. Sie ist zu einem Symbol der russischen Aggression gegen die Schwächsten geworden. Wie verarbeiten geflüchtete Kinder den Krieg in ihrer Heimat?

Kristina Böhmer

Aus der Millionenstadt aufs Dorf – eine Familie aus Charkiw in der Schweiz Illustration: © Tetiana Kostyk

Eine Familie aus Charkiw in der Schweiz
 Aus der Millionenstadt aufs Dorf

Alla, Slawa und ihre drei Kinder sind aus der Millionenstadt Charkiw in ein Schweizer Dorf geflüchtet – eine große Umstellung. Die Wärme, mit der sie in die Dorfgemeinschaft aufgenommen wurde, tut der Familie gut, und dennoch überlegen sie jeden Tag, wie es nach dem Ende des Kriegs weitergehen soll.

Halyna Chop Muff

Ich finde, ich habe jetzt nicht das Recht, jetzt zu anderen Themen zu arbeiten. Auch ich als Regisseur bin wie ein Soldat im Krieg.“

Der Theaterregisseur Andriy May aus Cherson | „Es gibt keinen Text ohne Kontext“

Nadija Wassylowna wohnt 20 Kilometer vom Kernkraftwerk Tschornobyl entfernt. Foto: © Andriy Zhyhajlo

Eine Geschichte von Umsiedlung und Okkupation
 Die Mädels von Tschornobyl

In Tschornobyl, am „schrecklichsten Ort der Welt“, leben Menschen! Sie sind 1986 nach der Nuklearkatastrophe im Atomkraftwerk Tschornobyl in der abgesperrten Zone geblieben. Wie haben diese sogenannten Selbstsiedler*innen die russische Besatzung erlebt?

Andriy Zhyhajlo

Eine Gruppe ukrainischer Kinder aus dem Projekt Sei mein Buddy (Buď můj druh) auf einem Ausflug. Foto: © Alexandra Šalgunovová

Ukrainer*innen im tschechischen Bildungssystem
 Vertane Chance

Viele ukrainische Schüler*innen lernen lieber weiterhin online per Fernunterricht in der Ukraine. Viele Integrationsprobleme ukrainischer Kinder gehen auf das Konto von Versäumnissen des tschechischen Schulministeriums.

Anna Demtschuk

Handküsse und Pralinen - Eine ukrainische Ärztin im Exil Illustration: © Tetiana Kostyk

Eine ukrainische Ärztin im Exil
 Handküsse und Pralinen

Wie kann man in einem fremden Land neu beginnen und dabei im eigenen Beruf weiterarbeiten? Wie hoch werden die ukrainische Ärzt*innen im Exil geschätzt? Die Antworten kennt Anna Schewtschenko aus Charkiw. Sie ist Zahnärztin und lebt zurzeit in Wałbrzych im Nordwesten Polens.

Anna Lakyza

Hauptsache zusammen bleiben Foto: © Václav Pecl

Roma aus der Ukraine
 Hauptsache zusammen bleiben

Die Solidarität mit der Ukraine ist groß in Tschechien. Knapp 390.000 Kriegsgeflüchtete sind bisher offiziell registriert. Eine Gruppe aber wird dabei oft vernachlässigt: ukrainische Roma. Die Initiative Grand hilft den Roma-Familien, die in Brno gestrandet sind.

Anna Demtschuk

EXIL ЕКЗИЛЬ

Sie wir ich

EXIL ЕКЗИЛЬ Sie wir ich Illustration: © Tetiana Kostyk
Die Pferde von Butscha - Illustration Illustration: © Tetiana Kostyk

Die Pferde von Butscha Menschen können für sich selbst sorgen, Pferde nicht

Halyna Ostapovets

Olha Bohachevska, Schauspielerin aus der Ukraine. Vor dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine lebte und arbeitete sie in Kyjiw. Foto: © Rusya Abrosimova

Ukrainisches Ensemble in Berlin Das Theater gibt Geflüchteten eine Stimme

Olena Pavlova

Die Geschichte des geflüchteten Katers Max Illustration: © Tetiana Kostyk

Tiere im Krieg
 Die Geschichte des geflüchteten Katers Max

Kater Max wurde von russischen Soldaten aus seinem Zuhause in Butscha verschleppt. Nun ist er wiedervereint mit seiner Familie – in Prag. Was sich anhört wie ein Wunder, ist unter anderem einer jungen Belarusin zu verdanken.

Halyna Ostapovets

Ukrainische Künstler*innen bemühen sich, im Ausland zu zeigen, dass die Ukrainer*innen lebendige Menschen mit einer lebendigen Kultur sind und nicht bloß leblose Zahlen in den Tagesnachrichten.“

Der Theatermacher Max Nowotarski | „Kultur unter Kriegsbedingungen. Ohne Boden“

Ein neuer Sinn im Lesen Illustration: © Tetiana Kostyk

Was lesen Ukrainer*innen im Krieg?
 Ein neuer Sinn im Lesen

Fiktion oder Sachbuch? Hoch- oder Populärliteratur? Wir haben sieben Ukrainer*innen gefragt, wann sie nach dem 24. Februar das erste Mal wieder ein Buch in die Hand genommen haben. Und welches. Und warum.

Christian-Zsolt Varga

Max Nowotarski Foto: © privat

Kultur unter Kriegsbedingungen
 Ohne Boden

Jeder Krieg, der dich direkt betrifft, ist ein totaler Krieg, sagt der Theatermacher Max Nowotarski. In seinem Essay reflektiert er das Leben und Schaffen unter Kriegsbedingungen – und warum seine Eltern gerade jetzt während des Krieges ein Haus bauen.

Max Nowotarski

Durchhalten und siegen - Ukrainische Gegenwartsliteratur Illustration: © Tetiana Kostyk

Ukrainische Gegenwartsliteratur
 Durchhalten und siegen

Der Krieg ist auch in der ukrainischen Gegenwartsliteratur das alles beherrschende Thema. Welche Genres reflektieren das Kriegsgeschehen auf welche Weise? Was für eine Literatur entsteht unmittelbar an und von der Front? Die ukrainische Journalistin Sonia Koshkina gibt einen Überblick.

Sonia Koshkina

Frieden (nur) auf den ersten Blick Illustration: © Tetiana Kostyk

Alltag in Kyjiw & Lwiw
 Frieden (nur) auf den ersten Blick

Die Sonne scheint, die Blumen blühen, Vögel zwitschern. Sirenen heulen, Raketen fliegen, Nachrichten überschlagen sich. Der Krieg ist nicht weg. Wie funktioniert jetzt Alltag in der Ukraine? Eindrücke aus Kyjiw und Lwiw.

Peggy Lohse

Die Krimtatar*innen. Zum vierten Mal ins Exil Illustration: © Tetiana Kostyk

Die Krimtatar*innen Zum vierten Mal ins Exil

Tetyana Denysenko

Der Fußballklub Schachtar Donezk. Kickende Nomaden Illustration: © Tetiana Kostyk

Der Fußballklub Schachtar Donezk Kickende Nomaden

Matthias Mischo

Slowakisches Stockholm-Syndrom Illustration: © Tetiana Kostyk

Das slowakische Stockholm-Syndrom
 Offene Fragen zum Krieg in der Ukraine

Eine Mehrheit der Slowak*innen wünscht sich einen Sieg Russlands! So das Ergebnis einer Umfrage. Dabei galt Slowakei bislang als engagierte Unterstützerin ukrainischer Interessen. Ein Irrtum?

Yuliya Bair | Zbruč

Wer hilft den Helfenden? Illustration: © Tetiana Kostyk

Versorgung von Geflüchteten
 Wer hilft den Helfenden?

Die gegenwärtige Situation ist eine Herausforderung für das ganze Land, vor allem aber für Sozialarbeiter*innen. Die verdienen oft sehr wenig, haben aber eine sehr anstrengende Arbeit voller kleiner und großer „Herausforderungen“. Antonín Smetana ist einer von ihnen.

Antonín Smetana

Unser Land ist nicht sicher Illustration: © Tetiana Kostyk

Ausbeutung ukrainischer Frauen
 Unser Land ist nicht sicher

Frauen und Kinder machen den Großteil der Geflüchteten aus der Ukraine aus, die in der Slowakei eine sichere Bleibe suchen. Was sie finden, sind allerdings oft unwürdige Wohn- und Arbeitsbedingungen und Ausbeutung.

Sára Činčurová

EXIL ЕКЗИЛЬ

Wir ich sie

EXIL ЕКЗИЛЬ Wir ich sie Illustration: © Tetiana Kostyk
„Mein erster Flüchtling“ Foto: © Andrej Bán

Solidarität mit Ukrainer*innen
 Mein erster Flüchtling

Die persönlichen Erfahrungen mit Kriegsgeflüchteten enttarnen unsere Vorstellungen von Humanismus. Wir verlieren unsere Illusionen, entdecken aber gleichzeitig ungeahnte Stärken und Qualitäten in uns selbst. Diese schwierige Prüfung kann nur gut ausgehen, meint der Reporter und Fotograf Andrej Bán.

Andrej Bán

Tränenreiches Wiedersehen am polnischen Grenzbahnhof. Auch Ehrenamtliche, die Ukraine-Flüchtende unterstützen, erleben viele emotionale Momente mit. Foto: © Peggy Lohse

Hilfsnetzwerke für die Ukraine
 Helfen ohne Ende?

Seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine sind Hilfsnetzwerke entstanden, die Spenden sammeln und Flüchtende betreuen. Was motiviert die Freiwilligen? Wie lange reichen Kräfte und Spenden noch? Unterwegs mit dem Ukraine Border Collective.

Peggy Lohse

Aufzeichnungen aus der Grauzone Illustration: © Tetiana Kostyk

Reportage aus der Nordukraine
 Aufzeichnungen aus der Grauzone

Zu Beginn des großangelegten russischen Angriffs, der alle seine Pläne durchkreuzte, war der Bohemist und Übersetzer Oleksandr Stukalo gerade auf Heimatbesuch im ukrainischen Snowsk. Er begann ein Tagebuch zu schreiben über etwas, wovon er zuvor nur viel gehört hatte – über Krieg.

Oleksandr Stukalo

Partizánska Ľupča Foto: © Martin Sprušanský

Lokalpolitik
 Ein Bürgermeister kann mehr als Moskauer Propaganda

Sie ähneln sich verblüffend und könnten doch kaum unterschiedlicher sein: Zwei benachbarte Dörfer und ihr Umgang mit Geflüchteten aus der Ukraine. Die Umstände in Partizánska Ľupča und Ľubeľa belegen, welch prägenden Einfluss Lokalpolitiker*innen auf den sozialen Zusammenhalt haben können.

Ľubomír Jaško

Wir alle wussten, dass den Menschen niemand anderer helfen konnte, wenn wir es nicht getan hätten.“

Der OP-Arzt Oleksandr | Eine der Stimmen von Mariupol

Reden wir über unsere Feigheit! Illustration: © Vladimír Holina

Slowakische Geschichte & Gegenwart
 Reden wir über unsere Feigheit!

Die Slowakei findet in ihrer Geschichte nicht allzu viele Spuren, die einen Kampfgeist bezeugen würden. Seit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine stellen sich Slowak*innen die Frage, ob sie sich ähnlich entschieden gewehrt hätten. Die Publizistin Nataša Holinová macht sich diesbezüglich keine großen Illusionen.

Nataša Holinová

Oleksandr Nikulin und Denys Kutsekon am 4. April 2022 auf einer Protestaktion auf der Autobahn A2 an der deutsch-polnischen Grenze: Aktivist*innen erzeugten einen künstlichen Stau in Richtung Berlin, um die deutsche Regierung dazu zu bringen, stärkere EU-weite Wirtschaftssanktionen gegen Russland zu befürworten. Foto: © Peggy Lohse

Flucht mit Behinderungen
 „Hier sind wir doch alle krank!“

Die ukrainische NGO Fight for Right evakuiert Menschen mit Behinderung aus dem Kriegsgebiet. Bei der Organisation hilft Oleksandr Nikulin. Er selbst hat es mit seinem Partner aus Kyjiw nach Frankfurt (Oder) geschafft. Die Flucht war alles andere als einfach, denn ihre körperliche Einschränkung sieht man den beiden nicht an.

Peggy Lohse

Tagebuch einer Geflüchteten Illustration: © Tetiana Kostyk

Ein Buch über Flucht & Ankunft
 Tagebuch einer Geflüchteten

Es ist ein Buch, das sie nie schreiben wollte, erklärt Oksana aus Odesa. Sie war im Frühjahr mit ihrer Tochter nach Prag geflüchtet. In ihrem „Tagebuch einer Geflüchteten“ beschreibt sie ihre Erlebnisse und Gefühle. Oksanas Geschichte steht stellvertretend für Millionen ähnliche.

Oksana aus der Ukraine

Wegfahren geht nicht zu bleiben Illustration: © Tetiana Kostyk

Butscha vor & nach dem Massaker
 Wegfahren geht nicht zu bleiben

(Wo) Muss in dieser Überschrift ein Satzeichen ergänzt werden? Während die nächste Sirene heult, möchte die Lyrikerin und Illustratorin Julia Stachiwska von ihrer Heimat, der Stadt Butscha, und dem Preis der Freiheit erzählen.

Julia Stakhivska

„Wir hatten großes Glück, dass wir überlebt haben“ Foto: Roma Kaiuk via unsplash | CC0 1.0

Nigerianische Studenten in Kyjiw
 Wir hatten großes Glück, dass wir überlebt haben

Bright, Abraham und Johnson studierten Wirtschaft in Kyjiw, verließen aber die Ukraine, als um sie herum die Bomben fielen. Sie verbrachten mehrere Tage in Bratislava und erzählten von ihren Erfahrungen.

Tomáš Hučko

Mariupol 2015: Eine Wohnsiedlung nach einem Raketenangriff der prorussischen Separatisten Foto: © Andrej Bán

Eine Stadt im Krieg: 2015 & 2022
 Mariupol bis zum letzten Atemzug

Wozu Filme? Wozu Romane? Wozu Theaterstücke? Das Drama der Realität stellt sämtliche Fiktion in den Schatten, schreibt der slowakische Reporter und Fotograf Andrej Bán. Mariupol und das berüchtigte Asow-Regiment kennt er noch aus dem Jahr 2015.

Andrej Bán

Wie ist das Leben heute in Donezk? Illustration: © Tetiana Kostyk

Unter russischer Besatzung
 Wie ist das Leben heute in Donezk?

Die Industriestadt Donezk hat sich seit dem Kriegsbeginn in der Ostukraine 2014 stark verändert. Wie lebt man dort unter der Besatzung? Julia Schankowskaja hat ihre Geschichte aufgeschrieben, und die ihrer Heimatstadt Donezk.

Yuliia Shankovskaya

Krieg in der Ukraine: Keller-Tagebuch aus Charkiw Foto: © Ruslan Niyazov

Raketenangriffe auf Charkiw
 Tagebuch aus dem Luftschutzkeller

Unter Beschuss: Aus einem Keller in Charkiw schreibt Ruslan Niyazov gegen die ständige Gefahr und Angst an. In seinen Nachrichten und Posts beschreibt er Alltagsszenen, Hoffnung und Sorgen. Auszüge aus einem digitalen Kriegstagebuch.

Peggy Lohse

Ruslan Niyazov


EXIL ЕКСИЛЬ ist ein Projekt des Goethe-Instituts als Teil eines umfassenden Maßnahmenpakets, für welches das Auswärtige Amt Mittel aus dem Ergänzungshaushalt 2022 zur Abmilderung der Folgen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine bereitstellt.