Laura Freudenthaler

Im Roman „Die Königin schweigt“ beobachten wir mit Hilfe von Erinnerungsfragmenten das Werden der Hauptheldin Fanny zu einer unnahbaren und stolzen Frau.

Laura Freudenthaler Foto: Marianne Andrea Borowiec
11.5., 12:00-13:50
Lesung aus dem Roman Die Königin schweigt, Ausstellungsgeläde Holešovice, Lapidarium
Moderation: Jitka Nešporová
Signierstunde am Stand des Goethe-Instituts
Facebook-Veranstaltung

Laura Freudenthaler (1984, Salzburg) hat Germanistik, Philosophie und Gender Studies studiert und lebt zurzeit in Wien. Ihren Debüterzählband Der Schädel von Madeleine (Müry Salzmann) hat sie im Jahre 2014 veröffentlicht. Für ihren ersten Roman Die Königin schweigt (2017) erhielt sie den Förderpreis zum Bremer Literaturpreis 2018 und der Roman wurde als bester deutschsprachiger Debütroman beim Festival du premier Roman 2018 in Chambéry ausgezeichnet. Im Jahre 2019 ist ihr zweiter Roman Geistergeschichten (Droschl) erschienen.

Die Königin schweigt
Fanny, die „Königin“, ist eine vom Schicksal immer wieder hart getroffenen Frau, die ihren Lebensabend alleine verbringt und über alles Vergangene schweigt. Auch das Tagebuch auf ihrem Nachtkästchen, ein Geschenk ihrer Enkelin, lässt Fanny unberührt liegen, statt es Seite für Seite mit den Tragödien des Erlebten zu füllen. Doch in Tagträumen und schlaflosen Nächten kann sie sich der Erinnerungen nicht erwehren, und so zieht ihr ganzes Leben in aufwühlenden Bildern an ihr vorbei: Wir begleiten Fanny durch alle Lebensphasen, beginnend mit der Kindheit auf dem elterlichen Hof in den 1930er-Jahren bis nahe an ihren Tod.