Robert Menasse

Robert Menasse (1954, Wien) studierte Germanistik, Philosophie sowie Politikwissenschaft in Wien, Salzburg und Messina und promovierte im Jahr 1980 mit einer Arbeit über den „Typus des Außenseiters im Literaturbetrieb“.

Robert Menasse Foto: Rafaela Proell
10.5., 16:00-16:50
Lesung aus dem Roman Die Hauptstadt
Ausstellungsgelände Holešovice, Lapidarium
Moderation: Petr Dvořáček
anschließend Signierstunde am Stand des Goethe-Instituts
Facebook-Veranstaltung

11.5., 11:00
Vortrag: Ich habe einen europäischen Traum
Ausstellungsgelände Holešovice, Kavárna Evropa
Facebook-Veranstaltung


Menasse lehrte anschließend sechs Jahre an der Universität São Paulo. Seit seiner Rückkehr aus Brasilien 1988 lebt Robert Menasse als Literat und kulturkritischer Essayist hauptsächlich in Wien. In seinen vielfach ausgezeichneten Romanen (z. B. Die Vertreibung aus der Hölle, 2001) stellt er immer wieder grundlegende Fragen an die Gesellschaft. In seinen Essays setzt er sich insbesondere mit österreichischen bzw. europäischen Nationalklischees auseinander, berichtet über Einsamkeit und Entfremdung.


Die Hauptstadt
Fenia Xenopoulou, Beamtin in der Generaldirektion Kultur der Europäischen Kommission, steht vor einer schwierigen Aufgabe. Sie soll das Image der Kommission aufpolieren. Aber wie? Sie beauftragt den Referenten Martin Susman, eine Idee zu entwickeln. Die Idee nimmt Gestalt an – die Gestalt eines Gespensts aus der Geschichte, das für Unruhe in den EU-Institutionen sorgt. In seinem satirischen und tragikomischen Roman, der 2017 mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet wurde, vermittelt Robert Menasse ein kenntnisreiches und zugleich überspitztes Bild von der Brüsseler EU-Bürokratie. Der Roman erscheint in tschechischer Übersetzung von Petr Dvořáček im Verlag Plus.