Stella

Stella © Carl Hanser Verlag „Stella“ (2019), Würgers zweiter Roman über die jüdische Stella Goldschlag, die während des Zweiten Weltkriegs als sogenannte „Greiferin“ viele untergetauchte Juden in Berlin aufspürte und verriet – also mit den Nazis kollaborierte –, löste hingegen in den deutschen Feuilletons heftige Kontroversen aus. Darf ein Roman über den Holocaust mit einer authentischen Figur als Titelheldin auch unterhaltsam sein? Flott? Leicht konsumierbar? Eine Frage, die Moral und Wahrhaftigkeit, Realität, Fantasie und Ausbeutung der Wirklichkeit, die Freiheit der Literatur und die Grenzen dieser Freiheit adressiert – und die im Rahmen einer Lesung individuell am besten beantwortet werden kann. Beide Romane sind in tschechischer Übersetzung von Iva Kratochvílová im Verlag Host erschienen.

Takis Würgers erster Roman „Der Club“ (2017) wurde direkt zum Bestseller. Die Hörbuchfassung erhielt 2018 den Deutschen Hörbuchpreis in der Kategorie „Beste Unterhaltung“.

Takis Würger

Takis Würger © Sven Döring
Geboren wurde Takis Würger 1985 in Hohenhameln bei Hannover. Nach einem Jahr als freiwilliger Helfer in Peru ging Würger nach Hamburg zur Journalistenausbildung an die Henri-Nannen-Schule. Ein Jahr verbrachte er an der Universität Cambridge. Zurzeit arbeitet Takis Würger als Schriftsteller und Redakteur der Wochenzeitung Der Spiegel, für den er auch als Kriegsreporter gearbeitet hat. Seine Reportagen aus Afghanistan, Libyen, Mexiko, dem Irak und der Ukraine wurden vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Deutschen Reporterpreis und dem CNN Journalist Award.