Österreich

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    Österreich

    Offizieller Name: Republik Österreich
    Hauptstadt: Wien
    Kontinent: Europa
    Währung: Euro

    Sprache: Deutsch
    Fläche: 83.871 km² (Deutschland: 357.111 km²)
    Einwohner: 8,3 Millionen (Deutschland: 81.7 Millionen)
    Nationalfeiertag: 26. Oktober, Verabschiedung des Neutralitätsgesetzes 1955


    Österreich liegt mitten in Europa und hat viele Nachbarländer: Deutschland und Tschechien im Norden, die Schweiz und Liechtenstein im Westen, im Süden Italien und Slowenien sowie die Slowakei und Ungarn im Osten.

    Neun Bundesländer
    Österreich ist seit 1995 Mitglied der Europäischen Union. Wie Deutschland ist Österreich eine bundesstaatlich organisierte Republik. Es besteht aus neun Bundesländern und hat als Regierungschef einen Bundeskanzler. Österreich ist eine parlamentarische Republik.

    Hauptstadt Wien
    Die Hauptstadt ist Wien. In dieser Stadt liegt sogar einer der vier Amtssitze der UNO. Wien ist bekannt für seine Musik. Kein Wunder, wo doch Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven und viele andere große Komponisten in der Stadt ihre Spuren hinterlassen haben. Weltberühmt ist auch das Wiener Prater. Das ist eine riesige Parkanlage, von der ein Teil als Vergnügungspark genutzt wird.

    Viele Berge
    Österreich liegt in den Alpen, daher besteht es zu zwei Dritteln aus Gebirge. Der höchste Berg ist mit 3.798 Metern der Großglockner. Einige Gipfel und Gletscher Österreichs sind auch noch im Sommer mit Schnee bedeckt.

    Die deutsch-österreichische Nachbarschaft
    Österreich und Deutschland haben eine lange gemeinsame Geschichte und eine gemeinsame Sprache. Trotzdem gibt es in der Sprache einige Unterschiede. Schüler/innen machen in Österreich nicht das Abitur, sondern die Matura. Und wenn du in einem Wiener Kaffeehaus Kuchen mit Schlag serviert bekommst, musst du keine Angst vor Gewalt haben. Denn Schlag bedeutet Schlagsahne.

    Ideal für sportliche Urlauber
    Für Wintersportler ist Österreich ein Paradies. Aus der ganzen Welt reisen Menschen in das Alpenland, um dort Ski und Snowboard zu fahren. Im Sommer wandern die Urlauber durch die wunderbare Berglandschaft.

    Bundesländer / Föderalismus

    Deutschland ist ein Bundesstaat. So nennt man den Zusammenschluss mehrerer Staaten zu einem übergeordneten Gesamtstaat. Bei uns nennt man die einzelnen Staaten Bundesländer, das sind zum Beispiel Nordrhein-Westfalen, Brandenburg oder Bayern. Es gibt insgesamt 16 Bundesländer, darunter auch die sogenannten Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen. Die politische Macht in Deutschland wird aufgeteilt zwischen der Bundesregierung in Berlin (man spricht oft von dem "Bund") und den Regierungen der einzelnen Bundesländer. So ist zum Beispiel die Bundesregierung für die Außenpolitik verantwortlich. Sie vertritt Deutschland nach außen. Diese Form der Machtverteilung zwischen Bund und Bundesländern nennt man Föderalismus. Der Begriff kommt vom lateinischen Wort "foedus", das heißt "Bündnis", "Staatsvertrag".

    Die einzelnen Bundesländer bestimmen mit ihren Regierungen, in denen auch ein Ministerpräsident oder eine Ministerpräsidentin sowie Minister und Ministerinnen sitzen, über die Organisation der Polizei oder auch die Schul- und Kulturpolitik. Daher kann es vorkommen, dass eine Abschlussprüfung in Bayern anders benotet wird als in Mecklenburg-Vorpommern. Die Aufgabenverteilung dieser beiden politischen Ebenen - Bund und Länder - ist im Grundgesetz geregelt.

    Europa

    Deutschland liegt mitten in Europa. Mit einer Fläche von 10 Millionen Quadratkilometern ist Europa nach Australien der zweitkleinste Kontinent oder Erdteil. So nennt man große zusammenhängende Landmassen mit dazugehörigen Inseln und Meeren. Auf unserem Planeten gibt es fünf Erdteile: Asien, Amerika, Afrika, Europa, Australien. Deutschland würde ungefähr 33-mal in Europa hineinpassen. Das Ural-Gebirge in Russland grenzt Europa von Asien im Osten ab; im Süden ist das Mittelmeer die Grenze zu Afrika. Westlich und nördlich von Europa liegt der Atlantische Ozean. Der südlichste Punkt Europas liegt auf Zypern, der nördlichste ist das Nordkap in Norwegen. Würde man vom südlichsten Punkt des Kontinents bis zum nördlichsten reisen, wäre man mit Auto und Schiff - ohne Staus und Pausen - vier bis fünf Tage unterwegs.

    In Europa gibt es viele verschiedene Länder, darunter auch sehr viele kleine Länder. Insgesamt leben hier über 700 Millionen Menschen. Es werden über 60 verschiedene Sprachen gesprochen.

    Viele europäische Staaten haben sich in der Europäischen Union (EU) zusammengeschlossen, um in manchen Bereichen eine gemeinsame Politik zu machen. Woher der Name Europa kommt, wollt ihr noch wissen? Diesen Namen hat man den griechischen Mythen entnommen. "Europa" hieß dort die Tochter eines phönizischen Königs. Sie wurde vom Götterkönig Zeus, der sich als Stier verkleidet hatte, gestohlen. Deswegen wird Europa in der Kunst oft als eine Frau mit einem Stier dargestellt.

    EU: Europäische Union

    Die Europäische Union (abgekürzt: EU) ist ein Zusammenschluss von europäischen Staaten, die gemeinsame politische Ziele haben. Die EU besteht seit dem 1. November 1993. An diesem Tag haben sich zwölf Staaten, darunter auch Deutschland, zur Europäischen Union zusammengeschlossen. So war es vorher im Vertrag von Maastricht vereinbart worden. Zuvor gab es schon einen Zusammenschluss europäischer Staaten, die sogenannte "Europäische Gemeinschaft". Sie hatte aber andere Ziele als die EU und war anders organisiert.
    Jeder Staat in Europa hat die Möglichkeit, Mitglied der Europäischen Union zu werden. Allerdings müssen dafür einige Voraussetzungen erfüllt sein. Eine der wichtigsten Voraussetzungen ist es, dass das zukünftige Mitglied demokratisch ist. Heute gehören 28 Staaten zur EU. Sie haben insgesamt über 500 Millionen Einwohner/innen.

    Mitglieder der Europäischen Union
    Dies sind die Mitglieder der EU: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, die Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, die Slowakische Republik, Slowenien, Spanien, die Tschechische Republik, Ungarn, das Vereinigte Königreich (Großbritannien) und der griechische Teil Zyperns. Wenn alle Staaten, die einen Aufnahmeantrag gestellt haben, in den nächsten Jahren von der EU aufgenommen werden, wird die EU mehr als 30 Mitglieder haben.

    Gemeinsame europäische Politik
    Die Staaten, die sich in der EU zusammengeschlossen haben, wollen in vielen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Fragen zusammenarbeiten. Sie wollen gemeinsam dafür sorgen, dass der Wohlstand in Europa gesichert wird und die Menschen in Frieden leben können. Eine solche gemeinsame Politik ist manchmal ziemlich schwierig. Alle Staaten in der Gemeinschaft sind immer noch selbstständige Staaten und haben eigene Regierungen. Da gibt es manchmal Streit zwischen der EU und einzelnen Staaten - und natürlich auch zwischen den Staaten untereinander. Das ist so wie in einer großen Familie. Da ist es nicht immer leicht, sich zu einigen.

    Seit 1999 haben viele EU-Staaten eine gemeinsame Währung: den Euro. Das erleichtert den Handel und das Wirtschaften zwischen den teilnehmenden Ländern.

    Vielleicht ist euch aufgefallen, dass an den Grenzen zu den Niederlanden, nach Frankreich oder zu anderen EU-Ländern zwar manchmal noch kleine Kontrollhäuschen stehen, dort aber keine Passkontrollen stattfinden. Früher musste man immer einen Pass vorzeigen, wenn man in ein anderes Land fuhr. Heute dürfen die Staaten der EU nur noch in Ausnahmefällen die Grenzen kontrollieren. Dass das Reisen in Europa von einem Land ins andere heute so leicht ist, zeigt, dass die Menschen auf unserem Kontinent in einem "Gemeinsamen Haus Europa" leben.

    Der Begriff "Union" kommt übrigens aus dem Lateinischen und heißt "Vereinigung".

    Parlament

    Das Wort "Parlament" kommt von dem französischen Wort "parler" (auf Deutsch: "sprechen") und bedeutet "Volksvertretung". Im Parlament sitzen die Abgeordneten (Volksvertreter). Im Parlament werden neue Gesetze diskutiert und beschlossen. Deshalb wird das Parlament auch gesetzgebende Versammlung oder auch "Legislative" genannt. Das kommt vom lateinischen Begriff "legislatio", was "Gesetzgebung" bedeutet.

    Die Volksvertretung kontrolliert die Regierung. Wenn zum Beispiel die Regierung vorschlägt, Soldaten in ein Kriegsgebiet zu schicken oder die Steuern zu erhöhen, aber die Volksvertreterinnen und -vertreter dagegen stimmen, kann der Vorschlag nicht durchgeführt werden. In Deutschland gibt es viele Parlamente: in den Gemeinden, den Städten und den Bundesländern. Das Parlament für das ganze Land ist der Deutsche Bundestag.

    Es gibt auch Studenten- und Schülerparlamente. In allen diesen Vertretungen sitzen die Gewählten und beraten, was das Beste für ihre Wählerinnen und Wähler ist. Auch die Europäische Union hat ein Parlament. Die Abgeordneten werden in den verschiedenen Mitgliedsländern der EU gewählt. Das Europäische Parlament arbeitet in Straßburg, Brüssel und Luxemburg.

    Republik

    Bei den alten Römern stand der lateinische Begriff "res publica" für "Gemeinwesen", und das ist das Volk eines Staates. Wenn vom Staatsvolk alle Entscheidungsgewalt ausgeht, wenn seine gewählten Vertreterinnen und Vertreter die Regierung bilden und die Gesetze machen, dann nennt man das eine "Republik" (der Gegensatz wäre eine absolute Monarchie oder eine Diktatur). Deutschland ist eine parlamentarisch-demokratische Republik. Dies kommt auch im Namen unseres Staates zum Ausdruck: Bundesrepublik Deutschland. Manchmal bezeichnen sich allerdings auch Diktaturen als "Republik", zum Beispiel die Deutsche Demokratische Republik (DDR), die von 1949 bis 1990 existierte.

    UNO / Vereinte Nationen

    Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde 1945 die "United Nations Organization" (auf Deutsch "Vereinte Nationen", abgekürzt UNO oder VN) mit Sitz in New York gegründet. Man wollte verhindern, dass sich solche Weltkriege wiederholen. Heute sind fast alle Staaten der Erde in der UNO. Wenn es Probleme zwischen Staaten gibt, versucht die UNO zu vermitteln und damit einen Krieg zu verhindern. Die Ziele der UNO sind: die Erhaltung des Weltfriedens und die internationale Sicherheit, die freundschaftliche Zusammenarbeit der Mitglieder sowie der Schutz der Menschenrechte. Die UNO hat viele Unterorganisationen gegründet. Eine davon ist das Weltkinderhilfswerk UNICEF, das sich um Kinder in der ganzen Welt kümmert. Eine andere ist die UNESCO

    Sehr oft hört man vom Sicherheitsrat der UNO. Der Sicherheitsrat trägt die Hauptverantwortung, wenn es darum geht, dass Streitigkeiten zwischen Ländern gelöst werden sollen. Im Sicherheitsrat sind immer die USA, Russland, China, Frankreich und Großbritannien vertreten. Sie sind "ständige Mitglieder". Andere Länder gehören nur zeitweise zum Sicherheitsrat. Die ständigen Mitglieder des Sicherheitsrates können ein Veto gegen Resolutionen einlegen, die von der Mehrheit der Mitgliedsstaaten gefasst wurden. Damit wird dann dieser Beschluss aufgehoben.