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Systemsprenger© Kineo Film, Yunus Roy Imer

Systemsprenger

Regie: Nora Fingscheidt | Drehbuch: Nora Fingscheidt | Kamera: Yunus Roy Imer | Darsteller: Helena Zengel, Albrecht Schuch, Gabriela Maria Schmeide, Lisa Hagmeister, Maryam Zarée, Tedros Tecelbrhan | Produktion: kineo Filmproduktion Peter Hartwig (Potsdam Babelsberg), Weydemann Bros. (Berlin/ Köln) in Co-Produktion mit Oma Inge Film (Hamburg) und ZDF – Das kleine Fernsehspiel (Mainz)  | Germany | Jahr: 2019 | Dauer: 125 min. | Spielfilm | Deutsch mit englischem Untertitel

Bernadette oder Benni (Helena Zangel), wie sie genannt werden will gilt als aggressiv und unberechenbar. Sie ist ein ‚Systemsprenger‘. So nennt man Kinder, die radikal jede Regel brechen, sich Strukturen konsequent verweigern und nach und nach durch alle Raster der deutschen Kinder- und Jugendhilfe fallen. Wo auch immer die Neunjährige aufgenommen wird, fliegt sie schon nach kurzer Zeit wieder raus. Und genau darauf hat sie es abgesehen, denn sie sehnt sich danach, wieder bei ihrer Mutter (Lisa Hagmeister) zu leben, einer Frau, die maßlos überfordert ist von der Unberechenbarkeit ihrer eigenen Tochter. Als es keinen Platz mehr für Benni zu geben scheint und keine Lösung mehr in Sicht ist, versucht der Anti-Gewalttrainer Micha (Albrecht Schuch) , sie aus der Spirale von Wut und Aggression zu befreien.

SYSTEMSPRENGER ist Nora Fingscheidts erster Spielfilm. Sie schrieb das Drehbuch nach langer Recherche über einen Zeitraum von fünf Jahren. In dieser Zeit lebte oder arbeitete sie in Wohngruppen, in einer Schule für Erziehungshilfe, einer Obhutnahmestelle, einer Kinderpsychiatrie und führte lange Gespräche mit Mitarbeitern von Institutionen oder Ämtern sowie Kinder- und Jugendpsychologen.
 

Auszeichnungen (Auswahl):

Deutscher Filmpreis 2020: Bester Spielfilm, Beste Regie, Bestes Drehbuch, Beste weibliche Hauptrolle, Beste weibliche Nebenrolle, Beste männliche Hauptrolle, Bester Schnitt, Beste Tongestaltung
Bayerischer Filmpreis 2020: Beste Produktion
Europäischer Filmpreis 2019: Beste Filmmusik

 

Nora Fingscheidt 

wurde 1983 in Braunschweig geboren und verbrachte ihre Schulzeit in Deutschland und Argentinien. Ab 2003 engagierte sie sich beim Aufbau der selbst organisierten Filmschule filmArche in Berlin und absolvierte parallel dazu eine Ausbildung zum Schauspielcoach. Von 2008 bis 2017 studierte sie Szenische Regie an der Filmakademie Baden-Württemberg. Mit ihrem Zweitjahresfilm, „Synkope“, wurde sie für den Deutschen Kurzfilmpreis nominiert. 2012 nahm sie an den Workshops der Sektion Berlinale Talents teil. Ihr Regiestudium beendete sie mit dem Dokumentarfilm „Ohne diese Welt“, der 2017 u.a. mit dem Max-Ophüls-Preis ausgezeichnet wurde. Für SYSTEMSPRENGER wurde Nora Fingscheidt der Alfred Bauer der Berlinale 2019 zugesprochen – die Auszeichnung für ein Werk, „das der Filmkunst neue Perspektiven eröffnet“.

 

Der Film ist das Wunder dieser Berlinale. Er ist keine Sensation, kein Spektakel, kein einfach großartiger Film, nein: ein Wunder. Wie ist ein solcher Film möglich? Ein Gesamtkunstwerk: der Rhythmus, die Bilder, die Farben. Und wie hat die Regisseurin diese körperliche Wucht aus Helena Zengel als Benni geholt? Es ist ein Film, der niemals angemessen von Worten umarmt werden wird. Man muss ihn sehen.

Die Welt

 

Dieser Film ist atemlos – und zutiefst berührend in seinen Momenten der Hoffnung. Er erzählt wieviel Arbeit und Hingabe es erfordert, ein Kind zu retten, das anscheinend verloren ist.

Die Welt

PROGRAMM UND VERANSTALTUNGSORT

Filmvorführung
20 November 2020, 15:30 Uhr
Cinema Akil, Dubai
 

20 November 2020, 15:30 Uhr

Cinema Akil 
WAREHOUSE 68, ALSERKAL AVENUE
AL QUOZ INDUSTRIAL DISTRICT
DUBAI, UAE

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