YEGUADA LATINOAMERICANA

Yeguada Latinoamericana
© Yeguada Latinoamericana

Die Performance YEGUADA LATINOAMERICANA (dt. LATEINAMERIKANISCHE PFERDEHERDE) der chilenischen Künstlerin Cheril Linett, lädt Frauen und sexuelle Dissident*innen dazu ein, im Zuge der sozialen Protestbewegung in Aktion zu treten und aktiv zu handeln. Gemeinsam nehmen sie mit ihren Körpern den öffentlichen Raum ein und durchbrechen durch ihre bloße Präsenz das anthropozentrische und phallokratische Selbstverständnis der chilenischen Gesellschaft. Die Performance stellt auf ironische Art und Weise die patriacharlische, koloniale und speziesistische Gesellschaftsordnung in Frage und macht sich über das unantastbare Bild der mächtigen Landesväter lustig. Die Performance wird an die jeweiligen lokalen Besonderheiten des Orts der Aufführung angepasst und wird sowohl auf der offenen Straße wie auch vor staatlichen Einrichtungen oder im Rahmen historisch besonders wichtiger Daten gezeigt.

YEGUADA LATINOAMERICANA basiert auf dem Hinterfragen von Autorität und auf der Suche nach neuen Ausdrücken des Protests, die nicht nur auf traditionelle Formen der sozialen Mobilisierung zurückgreifen. Die Performance wird immer von derselben Gruppe von Performer*innen dargestellt und entwickelt sich jedes Mal aufs Neue live und vor Ort. Entweder ist sie ästhetisch mehr an dem Konzept einer Trans-spezies oder am Konzept eines Begräbnisses orientert. In beiden Fällen instrumentalisiert sie das stets stattfindende Eingreifen von Polizei und Militär für die Komposition der eigenen Bilder und Situationen.

Link zum Video hier.

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